Die Qualifikation fand in drei Runden statt. Die 1. Qualifikationsrunde bestritten nur die acht schwächsten Nationalmannschaften. Sie wurden auf zwei Gruppen zu je vier Mannschaften aufgeteilt, die in Miniturnieren zwei Teilnehmer an der 2. Qualifikationsrunde ausspielten.
In der 2. Qualifikationsrunde bildeten die zwei Gruppensieger der 1. Runde und die 36 gesetzten Mannschaften vier Gruppen zu je fünf Mannschaften und drei Gruppen zu je sechs. Innerhalb jeder Gruppe spielte jede Mannschaft ein Heim- und ein Auswärtsspiel gegen jede andere. Die Gruppensieger und der beste Gruppenzweite qualifizierten sich direkt für die Endrunde der Europameisterschaft. Für die Ermittlung des besten Gruppenzweiten fanden dabei nur die Begegnungen gegen den Ersten, Dritten, Vierten und Fünften der jeweiligen Gruppe Berücksichtigung.
In der 3. Qualifikationsrunde ermittelten die sechs übrigen Gruppenzweiten in Entscheidungsspielen die restlichen drei Endrunden-Teilnehmer.
Die Auslosung der 2. Qualifikationsrunde wurde am 14. März 2011 in Nyon durchgeführt. Die 38 Mannschaften wurden nach den jeweiligen Koeffizienten der Nationalmannschaften auf fünf Lostöpfe eingeteilt. Es wurden insgesamt sieben Gruppen ausgelost: Drei Gruppen mit sechs und vier Gruppen mit fünf Mannschaften. Da der Fußballverband von Bosnien und Herzegowina vom Ausschluss aus der UEFA bedroht war, wurde die Nationalmannschaft automatisch auf den sechsten Platz der Gruppe 1 gesetzt. Damit sollte verhindert werden, dass eine Fünfergruppe zu einer Vierergruppe reduziert wird. Die Lostöpfe sahen wie folgt aus:[2]
Topf A: Deutschland, Norwegen, England, Frankreich, Italien, Dänemark und Finnland
Topf B: Russland, Niederlande, Island, Spanien, Ukraine, Schottland und Tschechische Republik
Topf C: Schweiz, Polen, Republik Irland, Österreich, Belgien, Belarus und Slowenien
Topf D: Ungarn, Serbien, Portugal, Griechenland, Slowakei, Rumänien und Wales
Topf E: Bulgarien, Nordirland, Türkei, Israel, Estland, Kroatien, Kasachstan, Bosnien und Herzegowina, Armenien und Mazedonien
Für die Endrunde qualifizierten sich die sieben Gruppensieger und der beste Zweitplatzierte direkt. Die weiteren Zweitplatzierten ermittelten in Entscheidungsspielen mit Hin- und Rückspiel drei weitere Teilnehmer. Die Entscheidungsspiele waren für den 20./21. und 24./25. Oktober 2012 terminiert.
Für die Ermittlung der besten Gruppenzweiten zählten in den Sechsergruppen nur die Spiele gegen den Ersten, Dritten, Vierten und Fünften.
Farbindex:
grüne Hintergrundfarbe = Platzierung berechtigt zur Teilnahme an der EM-Endrunde
orange Hintergrundfarbe = Platzierung berechtigte zur Teilnahme an den Play-offs
hellrosa Hintergrundfarbe = Mannschaften konnten sich nicht qualifizieren
dunkelrosa Hintergrundfarbe = Ergebnisse gegen diese Mannschaften wurden in den 6er-Gruppen bei der Ermittlung der besten Gruppenzweiten nicht berücksichtigt.
Gruppe 7: OsterreichÖsterreich – Koeffizient: 26.915
Die Auslosung fand am 21. September 2012 in Nyon statt. Die Play-off-Hinspiele fanden am 20. und 21., die Rückspiele am 24. und 25. Oktober statt.[6]
Für die Auslosung wurden anhand der UEFA-Koeffizienten für Frauen-Nationalmannschaften drei Mannschaften gesetzt: Island, Russland und Spanien, die zuerst auswärts antreten mussten.[7]
In den Play-off-Spielen setzten sich die drei gesetzten Mannschaften durch, so dass es keinem Neuling gelang sich für die Endrunde zu qualifizieren. Schottland war bis zur zweiten Minute der Nachspielzeit noch qualifiziert, dann gelang Verónica Boquete, die in der 119. Minute noch mit einem Strafstoß gescheitert war, der 3:2-Siegtreffer für Spanien. Weniger Mühe hatten die Isländerinnen, die beide Spiele gegen die Ukraine mit 3:2 gewannen und beim Rückspiel von der isländischen Rekordkulisse von 6.647 Zuschauern unterstützt wurden. Auch Österreich verlor das Hinspiel auf eigenem Platz, erreichte in Russland aber ein 1:1 und damit erstmals einen Punktgewinn gegen die Russinnen, die bei den Play-off-Spielen erstmals vom neuen Trainer Sergei Lawrentjew betreut wurden.
↑In fett geschriebenen Jahren wurde die jeweilige Mannschaft Europameister; in kursiv geschriebenen Jahren (ab 2005) waren die jeweiligen Mannschaften als Ausrichter automatisch qualifiziert
Diese Liste führt die erfolgreichsten Torschützinnen der Qualifikation auf. Fett gesetzte Spielerinnen hatten sich mit ihren Mannschaften für die Endrunde qualifiziert.