Futura Yachtsystems

Dieser Artikel wurde zur Löschung vorgeschlagen. Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, was ein Löschantrag bedeutet, und entferne diesen Hinweis nicht. Zur Löschdiskussion

Begründung: Stark werbelastiger Eintrag, der die RK für Wirtschaftsunternehmen m.E. nicht erfüllt. Ich will ja gerne glauben, dass Futura 49 ein innovatives Modell ist. Um eine Relevanz zu begründen, müsste das Unternehmen aber eine marktbeherrschende Stellung in diesem Bereich haben und das wäre durch wenigstens eine unabhängige Quellen zu belegen.--Murkus69 (Diskussion) 14:16, 2. Jul. 2024 (CEST)

---

Futura Yachtsystems GmbH & Co. KG ist ein Unternehmen mit Sitz in Wannweil, das sich auf die Entwicklung und den Bau von innovativen Katamaranen spezialisiert hat. Das Unternehmen wurde im Jahr 2010 von Ernst Bullmer gegründet.

Zwei Futura 49 breitenveränderbare Katamarane

Geschichte

Der Segler und Erfinder Ernst Bullmer gründete Futura Yachtsystems im Jahr 2010, um den weltweit ersten breitenvariablen Katamaran zu entwickeln, der die Vorteile von Katamaranen und Einrumpfbooten in einer einzigen Yacht vereint und den Schwachpunkt herkömmlicher Katamarane, die übergroße, unveränderbare und hafenunfreundliche Breite zu beseitigen.

2011 wurde mit der als "One Off" in Deutschland gebauten Futura „Prima“ der Prototyp Futura 49 vorgestellt, ein Katamaran mit variabler Breite, welcher per Knopfdruck von 7,98 Meter auf 4,93 Meter verändert werden kann.

Um Breitenvariabilität erzielen zu können, baut dieses Bootsbausystem im Unterschied zum klassischen Bootsbau auf verschiebbaren Modulen auf: Beide Rumpfmodule können bedarfsweise in geschützten Gewässern mittels des patentierten Moduls „Verschiebemechanismus“ horizontal unter das Modul „Wohngondel“, den Aufenthaltsraum der Mannschaft, verschoben werden. So wird das Schiff optional hafen- und kanaltauglich fast um die Hälfte schmaler. Es kann die schmalen maritimen Infrastrukturen für Einrumpfboote voll nutzen. Das System ist skalierbar, es kann also in alle Größen gedacht und gebaut werden. Die modulare Bootsarchitektur ermöglicht es beispielsweise, die Breite eines knapp 15 m langen, hochseetauglichen Katamarans von 7,98 m auf eine Normbreite von 4,93 m zu verändern. Somit stehen diesem Katamaran alle längengeeigneten Häfen und Marinas sowie alle Binnenwasserstraßen der Binnenschiffsklasse 1 offen.

Die Futura 49 sollte 2016 in Serie gehen. Zur Serienproduktion wurde eigens ein Formensatz hergestellt, aus dem im Jahr 2018 in Estland die Nr. 2 der Futura 49 (Futura „Erika“) erbaut wurde, die nach ihrer Weltpremiere auf der Internationalen Multihull Bootsmesse vom 18. bis 22. April 2018 in La Grande-Motte auch auf dem Cannes Yachting Festival ausgestellt wurde. In der Folge gab es zahlreiche Interessenbekundungen und schließlich Aufträge zum Bau der nächsten 20 seriell gefertigten Futura 49-Katamarane. Diese konnten jedoch nicht angenommen werden, da Futura Yachtsystems die eigenen Formen für fast vier Jahre der vorgesehenen Nutzung entzogen waren. Sie mussten auf juristischem Weg vor dem obersten Gericht in Estland erstritten werden. Dieser gravierende Entzug des elementaren Werkzeugs zum Bootsbau bedeutete Stillstand für das Unternehmen.

Nach der erfolgreichem juristischen Auseinandersetzung um die Bauformen vor dem Verwaltungsgericht in Estland, dem Tod des Gründers Ernst Bullmer und überstandener Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wurde mit „Erika“ im Jahr 2023 die Eignung der Binnenschiffsklasse I unter Beweis gestellt, in dem sie die Überfahrt von Marseille nach Kiel auf dem Landweg über Rhone, Saône, Doubs, Canal du Rhône au Rhin, Rheinseitenkanal, Rhein, Rhein-Herne-Kanal, Mittellandkanal, Elbe-Seitenkanal, Elbe, Nordsee, Nord-Ostsee-Kanal und Kieler Förde erfolgreich auf eigenem Kiel bestand.

Management

Geschäftsführer von Futura Yachtsystems war von 2012 bis 2019 Gerhard Euchenhofer.

Weblinks

• Website des Unternehmens