Gailhof ist ein Ortsteil der Gemeinde Wedemark in Niedersachsen in der Region Hannover und ist die erste Ortschaft nach der Abfahrt Wedemark von der A 7. Nördlich grenzt Meitze, westlich Mellendorf und südlich Wennebostel an. Östlich der A 7 liegt der Burgwedeler Ortsteil Fuhrberg.

Gailhof
Gemeinde Wedemark
Wappen von Gailhof
Koordinaten: 52° 33′ N, 9° 46′ OKoordinaten: 52° 33′ 3″ N, 9° 45′ 57″ O
Höhe: 41 m ü. NHN
Fläche: 6,1 km²[1]
Einwohner: 635 (31. Dez. 2015)[2]
Bevölkerungsdichte: 104 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 30900
Vorwahl: 05130
Karte
Lage von Gailhof in Wedemark
Seminarhaus Gailhof
Seminarhaus Gailhof

Geschichte

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Der Ort wurde erstmals 1381/1382 urkundlich erwähnt. Funde aus der Eisenzeit (ca. 800 v. Chr.) legen jedoch die Vermutung nahe, dass die Gegend schon vor 2800 Jahren besiedelt war. Am 1. März 1974 wurde Gailhof in die neue Gemeinde Wedemark eingegliedert.[3]

Der Ortsrat verantwortet die beiden Ortsteile Gailhof und Mellendorf gemeinsam und besteht aus vier Ratsfrauen und fünf Ratsherren.[4]

  • SPD: 4 Sitze
  • CDU: 4 Sitze
  • WGW: 1 Sitz

(Stand: Kommunalwahl 11. September 2016)

Ortsbürgermeister

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Die Ortsbürgermeisterin ist Jessica Borgas (CDU), vertreten wird sie durch Larbi Amerouz (SPD).[4]

Der Entwurf des Kommunalwappens von Gailhof stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Gustav Völker, der zahlreiche Wappen in der Region Hannover erschaffen hat. Die Genehmigung des Wappens wurde durch den Regierungspräsidenten in Lüneburg am 12. Februar 1961 erteilt.[5]

 
Wappen von Gailhof
Blasonierung: „In Grün über silbernem Querfluss mit wachsendem, halbem, goldenem Mühlrad drei silberne Eichenblätter mit je zwei goldenen Eicheln, unter dem Fluss eine liegende, silberne Wolfsangel.“[5]
Wappenbegründung: Die drei Eichenblätter versinnbildlichen den überaus reichen Bestand an Eichen, der einst und auch heute das Bild des Dorfes wesentlich bestimmt. Durch das Wasserrad wird die Mohnmühle versinnbildlicht, die seit Jahrhunderten als ein Stück Gailhofs gilt. Sie wurde im Jahre 1474 durch Herzog Friedrich zu Braunschweig-Lüneburg angelegt und mahlte das Korn der Bauern in Gailhof und den umliegenden Dörfern bis zu ihrer Stilllegung im Jahre 1920. Das darunter eingezeichnete Band stellt den Heidefluss Wietze dar, und die Wolfsangel unterstreicht die Zugehörigkeit zum Landkreis Burgdorf.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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  • Im Jugend-, Gäste- und Seminarhaus der Region Hannover sind jährlich etwa 12.000 Übernachtungen für Kindertagesstätten, Schulklassen oder Jugendgruppen zu verzeichnen, die hier inmitten eines großen Parks Seminare u. a. mit den Themen „Gruppenfindung“, „Natur und Umwelt“, „Bewerbungstraining“ und „Activity“ angeboten bekommen.[6]
  • Im Feuerwehrhaus von 1956 befindet sich eine historische Uhr, die 1886 vom Turm der Bissendorfer Kirche entfernt und zunächst an der Gailhofer Schule ihren Dienst verrichtete.
  • Die alte Wassermühle „Mohmühle“, die schon 1474 erwähnt wurde, liegt in der Nähe der Wietzebrücke. Heute wird das Gebäude von einem Pflegeheim für psychisch Genesende genutzt, die hier zu einer selbständigen Lebensweise zurückgeführt werden sollen.[7]

Baudenkmale

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Commons: Gailhof – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Flächenangaben der Gemeinde Wedemark. (PDF; 10 kB) In: Internetseite der Gemeinde Wedemark. 1. Januar 2011, abgerufen am 6. Mai 2019.
  2. Einwohnerzahlen der Gemeinde Wedemark. (PDF; 121 kB; S. 2) In: Internetseite der Gemeinde Wedemark. 31. Dezember 2015, abgerufen am 6. Mai 2019.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 221.
  4. a b Ortsrat von Gailhof und Mellendorf. Auf: Internetseite der Gemeinde Wedemark – Ortschaften Gailhof und Mellendorf, abgerufen am 20. Juli 2017
  5. a b Landkreis Hannover (Hrsg.): Wappenbuch des Landkreises Hannover: 100 Jahre Landkreis Hannover. Selbstverlag, Hannover 1985, OCLC 256065728, S. 488–489 (543 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 26. Februar 2022]).
  6. Seminarhaus Gailhof
  7. Haus Mohmühle