Gemeinde Waitschach

ehemalige Gemeinde im heutigen Kärntner Bezirk Sankt Veit an der Glan

Die Gemeinde Waitschach war eine Gemeinde im heutigen Kärntner Bezirk Sankt Veit an der Glan, die von 1850 bis 1865 bestand. Das Gemeindegebiet wurde 1865 an die Gemeinde Guttaring angeschlossen. Heute liegt ein Teil des ehemaligen Gemeindegebiets von Waitschach auch in der Gemeinde Hüttenberg.

Geografie

Bearbeiten

Die Gemeinde lag im Norden des Bezirks Sankt Veit an der Glan, im Osten des Guttaringer Berglands und rechtsseitig im Oberen Görtschitztal. Sie wies eine Nord-Süd-Ausdehnung von gut 15 km Luftlinie auf, ihre Fläche betrug aber nur etwa 37 km².

Gliederung

Bearbeiten

Katastralgemeinden

Bearbeiten

Die Gemeinde bestand aus drei Katastralgemeinden:

Ortschaften

Bearbeiten

Auf dem ehemaligen Gemeindegebiet befinden sich folgende Ortschaften:

Geschichte

Bearbeiten

Im Zuge der Verwaltungsreformen nach der Revolution 1848/49 wurde 1850 aus den Steuer- bzw. Katastralgemeinden Bairberg, Unterwald und Waitschach, die zuvor zum Steuerbezirk Althofen (Herrschaft und Landgericht) gehört hatten, die Gemeinde Waitschach errichtet. Die Gemeinde gehörte ab 1850 zum politischen Bezirk Sankt Veit an der Glan und zum Gerichtsbezirk Althofen. Ab 1854 gehörte sie zum Gemischten Bezirk Althofen. 1865 wurde die Gemeinde aufgelöst; ihr Gebiet wurde an die Gemeinde Guttaring angeschlossen. Bei der Gemeindestrukturreform 1973 kamen die Katastralgemeinde Unterwald und ein Gebiet, das bis dahin zur Katastralgemeinde Waitschach gehört hatte, an die Gemeinde Hüttenberg.

Bevölkerung

Bearbeiten

Für die Gemeinde wurden zur Zeit ihres Bestehens folgende Einwohnerzahlen angegeben:

  • 1849: 628 Einwohner[1]
  • 1857: 1017 Einwohner[2]

Der Niedergang des Bergbaus in der Region sowie Land- und Höhenflucht führten seither zu einem starken Bevölkerungsrückgang.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Landes-Regierungsblatt für das Kronland Herzogthum Kärnten. Jahrgang 1854, 2. Abteilung, IV. Stück. Klagenfurt 1854. S. 26.
  2. Landesgesetz- und Verordnungsblatt für das Herzogthum Kärnten. IV. Stück, Jahrgang 1865. S. 11.