Gerhard Hradetzky (* 8. Februar 1944 in Weilheim in Oberbayern) war bis Ende 2024 ein österreichischer Orgelbauer.

Als Sohn des Orgelbauers Gregor Hradetzky erhielt er von diesem seine erste Ausbildung im Orgelbau, die er 1962 erfolgreich beendete. Von 1962 bis 1965 war er im Rahmen eines Praktikums bei Rudolf von Beckerath Orgelbau in Hamburg tätig. 1972 erwarb Hradetzky das Fach- und Meisterdiplom in Orgelbau an der Musikinstrumentenbauschule Ludwigsburg bei Stuttgart, 1973 legte er die österreichische Meisterprüfung in Wien ab. Bis 1974 war Hradetzky im väterlichen Betrieb tätig, bis er seine eigene Firma in Oberbergern in Niederösterreich gründete.[1] Mit Ende 2024 geht er in Pension.[2]

Jahr Ort Kirche Bild Manuale Register Bemerkungen
1975 Unterbergern Pfarrkirche Unterbergern II/P 11 [3]
1976[4] Amstetten Pfarrkirche Amstetten-St. Marien II/P 13
1976 Grafenegg Pfarrkirche Etsdorf am Kamp   II/P 10
1977 Gars am Kamp Pfarrkirche Gars am Kamp   II/P 14 Gehäuse der Vorgängerorgel wurde wiederverwendet.[5]
1978[6][7] Wien Döblinger Pfarrkirche   II/P 21
1979[8] Rossatz Pfarrkirche Rossatz   II/P 11
1979 Gansbach Pfarrkirche Gansbach   I/P 10 Umbau der Orgel von Joseph Gatto (?) 1792.
1980 Wiesen (Burgenland) neue Pfarrkirche
 
II/P 19 [9]
1980 Purgstall an der Erlauf Pfarrkirche Purgstall
 
II/P 22 Restaurierung der Ignaz Gatto-Orgel aus dem Jahr 1792
1981[8][10] Wien Servitenkirche
 
II/P 23
1982 Großriedenthal Pfarrkirche Großriedenthal II/P 13 Neubau im historischen Gehäuse[11]
1983 Klosterneuburg Evangelische Pfarrkirche Klosterneuburg   II/P 12
1984 Wien Diözesankonservatorium für Kirchenmusik der Erzdiözese Wien, Unterrichtsorgel   II/P 5
1985[12] Wien St. Elisabeth (Wien-Wieden)   III/P 38
1986 Krems an der Donau Pfarrkirche St. Veit (Krems)   III/P 40 (44)[13]
1987[14] Wien Pfarrkirche St. Josef zu Margareten   II/P 20 Franz Schubert-Gedächtnisorgel
1987 Baden Stadtpfarrkirche St. Stephan   II/P 28 Neubau in historischem Gehäuse unter Verwendung der originalen Prospekt-Pfeifen und der Klaviatur des zweiten Manuales mit originalen Tasten.[15]
1988 Wien Pfarrkirche Atzgersdorf   II/P 18 Neubau im historischen Gehäuse
1989[16] Wiener Neustadt Dom von Wiener Neustadt   III/P 41
1990 Schörfling Pfarrkirche Schörfling   II/P 19
1990 Rom Santa Maria dell’Anima   II/P 19
1993 Wien Universität für Musik und darstellende Kunst
Übungsorgel im Institutsgebäude Seilerstätte 26, Raum AU 118
  II/P 12
1994 Frohnleiten Pfarrkirche Frohnleiten   III/P 32 Neubau im historischen Gehäuse[17]
1995[4] Wien Kaasgrabenkirche   II/P 28 2003 Erweiterung auf von ursprünglich 24 auf 28 Register durch den Erbauer.
1997 Salzburg Dreifaltigkeitskirche   II/P 18
2000 Paudorf Pfarrkirche Paudorf-Göttweig   II/P 21 [18]
2009 Laimbach am Ostrong Pfarrkirche Laimbach am Ostrong   I/P 10 Restaurierung der Orgel aus ca. 1830[19]

Einzelnachweise

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  1. Lebenslauf von Gerhard Hradetzky auf seiner Webpräsenz. Abgerufen am 18. November 2011.
  2. https://www.noen.at/krems/110-jaehrige-tradition-gerhard-hradetzky-meister-der-100-orgeln-geht-in-pension-409403312
  3. http://www.hradetzky-orgel.at/index.php/werkliste/werkliste-gerhard-hradetzky.html
  4. a b Werkliste von Gerhard Hradetzky auf dessen Webpräsenz. Abgerufen am 16. Dezember 2011.
  5. Werkliste Gerhard Hradetzky 1973 - 2001
  6. Webpräsenz der Pfarre Döbling. Abgerufen am 18. Juni 2011.
  7. Günter Lade: Orgeln in Wien. Wien 1990, ISBN 3-9500017-0-0, S. 238.
  8. a b Österreichische Orgeldatenbank Karl Schütz. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. September 2008; abgerufen am 18. Juni 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.odb.at
  9. https://www.martinus.at/institution/5048/orgeln/artikel/article/5328.html
  10. Günter Lade: Orgeln in Wien. Wien 1990, ISBN 3-9500017-0-0, S. 248.
  11. https://organindex.de/index.php?title=Gro%C3%9Friedenthal,_St._Laurentius
  12. Günter Lade: Orgeln in Wien. Wien 1990, ISBN 3-9500017-0-0, S. 268.
  13. Lt. Kirchenführer 40 Register und lt. Werkliste von Orgelbau Hradetzky 44.
  14. Günter Lade: Orgeln in Wien. Wien 1990, ISBN 3-9500017-0-0, S. 120.
  15. Martin Melcher: Die Hencke-Orgel der Stadtpfarrkirche Baden St. Stephan; abgerufen am 5. Jän. 2020
  16. Webpräsenz der Dompfarre Wiener Neustadt (Memento vom 13. August 2003 im Internet Archive)
  17. http://www.hradetzky-orgel.at/index.php/werkliste/werkliste-gerhard-hradetzky.html
  18. http://www.hradetzky-orgel.at/index.php/werkliste/werkliste-gerhard-hradetzky.html
  19. http://www.hradetzky-orgel.at/index.php/werkliste/werkliste-gerhard-hradetzky.html
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Commons: Gerhard Hradetzky – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien