Gert Frank

dänischer Bahnradsportler

Gert Frank (* 15. März 1956 in Hobro; † 19. Januar 2019[1]) war ein dänischer Radrennfahrer.

Gert Frank
Zur Person
Geburtsdatum 15. März 1956
Sterbedatum 19. Januar 2019
Nation Danemark Dänemark
Disziplin Bahn / Straße
Karriereende 1988
Verein(e) / Renngemeinschaft(en)
ca. 1972 bis 1976 Århus CK
Internationale Team(s)
1978
1980
Zoppas-Zeus
Reynolds
Wichtigste Erfolge
Olympische Spiele
1976 Bronze – Mannschaftszeitfahren
Letzte Aktualisierung: 10. Mai 2019
Gert Frank als Schrittmacher seine Sohnes Martin bei der UEC-Derny-Europameisterschaft 2015 in Hannover

Sportliche Laufbahn

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Gert Frank gehörte zu den besten Bahnradsportlern Dänemarks in den 1970er und 1980er Jahren. Schon in der Jugend- und Juniorenklasse wurde er dreimal dänischer Meister, im Tandemrennen, im Einzel- sowie im Mannschaftszeitfahren sowie nordischer Meister.

1976 wurde Frank mit Niels Fredborg, Gunnar Asmussen und Kurt Frisch dänischer Meister der Amateure in der Mannschaftsverfolgung. Bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal errang er gemeinsam mit Verner Blaudzun, Jørn Lund und Jørgen Emil Hansen die Bronzemedaille im Mannschaftszeitfahren auf der Straße.

Nach den Olympischen Sommerspielen trat Gert Frank zu den Profis über. 1977 und 1979 wurde er dänischer Meister in der Einerverfolgung, 1980 im Omnium. Zudem errang er viermal den Titel des Europameisters im Zweier-Mannschaftsfahren.[2] Frank startete mehrfach bei den Bahnradsport-Weltmeisterschaften. 1984 erreichte er mit dem 6. Platz im Punktefahren eine vordere Platzierung.

Daneben bestritt Frank in den folgenden Jahren nahezu ausschließlich Sechstagerennen. Er startete bei insgesamt 143 Sechstagerennen, von denen er 20 gewann. 22-mal wurde er Zweiter und 20-mal Dritter; damit belegt er Platz 27 in der ewigen Rangliste der Sechstagefahrer.[3] Anfang der 1980er Jahre wurde erwartet, dass Frank die Nachfolge von Patrick Sercu und René Pijnen als „Bosses“ der Sechstagefahrer antreten würde, doch ließen seine Leistungen nach wenigen Jahren spürbar nach.[4][5] 1986 trat Frank vom aktiven Radsport zurück.[6]

Nach dem Sport

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Anschließend eröffnete Gert Frank ein Fahrradgeschäft auf dem Gammel Kongevej, der Haupteinkaufsstraße von Kopenhagen, zudem war er als Einkaufsleiter einer Computerfirma tätig.[7] Er starb im Alter von 62 Jahren im Schlaf an einem Blutgerinnsel im Herzen.[8]

1973
1976
1977
  •   Dänischer Meister – Einerverfolgung
1979
  •   Dänischer Meister – Einerverfolgung
1980
  •   Dänischer Meister – Omnium
1981
1983
1984
  • Europa  Europameister – Derny
1985
  • Europa  Europameister – Zweier-Mannschaftsfahren (mit René Pijnen)
1987
  •   Europameisterschaft – Zweier-Mannschaftsfahren (mit René Pijnen)

Sechstagerennen

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1977
1979
1980
1981
1982
1983
1984
1985
1973
  •   Dänischer Jugend-Meister – Mannschaftszeitfahren (mit Gert Simonsen, Jan Torp und Jørgen Møller)
1974
  •   Dänischer Junioren-Meister – Einzelzeitfahren
1975
1976
Bearbeiten
  • Gert Frank in der Datenbank von Radsportseiten.com
  • Gert Frank in der Datenbank von ProCyclingStats.com
  • Gert Frank in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Einzelnachweise

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  1. Den tidligere banelegende og cykelrytter Gert Frank er død. In: jyllands-posten.dk. 20. Januar 2019, abgerufen am 10. Mai 2019.
  2. Die Europameisterschaften vor Gründung der „Union Européenne de Cyclisme“ (UEC) im Jahre 1995 gelten als inoffiziell, da sie bis zu diesem Zeitpunkt in der Regel Einladungsrennen waren, an der auch nicht-europäische Fahrer teilnehmen konnten.
  3. Jacques van Reijendam: 6-daagse-statistieken 2010. Hrsg. von der Union Internationale des Vélodromes.
  4. Udo Hempel - German Six Day Star of the 70's & 80's. In: VeloVeritas. 2. Februar 2014, abgerufen am 10. Mai 2019 (englisch).
  5. Roger de Maertelaere: Mannen van de Nacht, Eeklo 2000, S. 209.
  6. Tidligere cykelrytter Gert Frank er død. Abgerufen am 19. August 2024 (dänisch).
  7. Den tidligere cykelrytter Gert Frank er død. In: dr.dk. Abgerufen am 10. Mai 2019 (dänisch).
  8. Den tidligere OL-bronzevinder og seksdagesstjerne Gert Frank er død. In: politiken.dk. 20. Januar 2019, abgerufen am 10. Mai 2019 (dänisch).