Das Sechstagerennen von Münster war eine Bahnradsportveranstaltung in der deutschen Stadt Münster, die von 1950 bis 1988 mit wenigen Ausnahmen jährlich mit insgesamt 33 Austragungen stattfand.

Sechstagerennen von Münster
Radrennbahn Halle Münsterland
Stadt Münster
Austragungsland Deutschland Deutschland
Austragungszeitraum 1950–1988
Wettbewerbe Zweier-Mannschaftsfahren
Etappen 6
   

Geschichte

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Das Rennen fand in der Halle Münsterland auf dem Münsteraner Messegelände statt. Die erste Bahn von 1926 hatte eine Länge von 160 Metern und war 5,5 Meter breit. Die Radrennbahn war von Clemens Schürmann konstruiert worden. Sie bestand in den Jahren von 1926 bis 1939. Dort wurden jedoch noch keine Sechstagerennen ausgetragen. Die bekanntesten damaligen Rennen waren der jährliche Weihnachtspreis und Die Nacht von Münster, zwei Zweier-Mannschaftsfahren. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Bahn durch einen Bombenangriff zerstört.[1]

1949 konstruierte Schürmann eine neue Bahn mit einer Länge von 153,8 Metern und einer Kurvenüberhöhung von 56 Grad. Diese Bahn war 5,9 Meter breit. Sie wurde jeweils für das Sechstagerennen eingebaut. Der Innenraum konnte durch einen Tunnel erreicht werden.[2] Erster Veranstalter war Clemens Schürmann.[3] Später übernahm der ehemalige Radrennfahrer Paul Buschenhagen diese Funktion.[4] Zum ersten Rennen nach dem Zweiten Weltkrieg starteten dreizehn Mannschaften.

Palmarès

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Jahr Sieger
1950 (1) Deutschland  Gustav KilianSchweiz  Jean Roth
1951 (1) Italien  Ferdinando TerruzziItalien  Severino Rigoni
1951 (2) Italien  Ferdinando Terruzzi – Italien  Severino Rigoni
1952 Schweiz  Jean Roth – Schweiz  Walter Bucher
1953 Schweiz  Jean Roth – Schweiz  Walter Bucher
1954 Deutschland  Hans PreiskeitDeutschland  Ludwig Hörmann
1955 Niederlande  Gerrit SchulteNiederlande  Gerard Peters
1956 Deutschland  Edi GieselerDeutschland  Manfred Donicke
1957 Schweiz  Jean Roth – Schweiz  Armin von Büren
1958 Schweiz  Jean Roth – Schweiz  Fritz Pfenninger
1959 Niederlande  Peter PostLuxemburg  Lucien Gillen
1960 Deutschland  Hennes JunkermannSchweiz  Fritz Pfenninger
1961 nicht ausgetragen
1962 Deutschland  Rudi AltigDeutschland  Hennes Junkermann
1963 Danemark  Freddy EugenDanemark  Palle Lykke
1964 Deutschland  Dieter KemperDeutschland  Horst Oldenburg
1965 Danemark  Freddy Eugen – Danemark  Palle Lykke
1966 Deutschland  Dieter Kemper – Deutschland  Horst Oldenburg
1967 Belgien  Patrick SercuDeutschland  Klaus Bugdahl
1968 Deutschland  Rudi Altig – Deutschland  Klaus Bugdahl
1969 Deutschland  Wolfgang SchulzeDeutschland  Horst Oldenburg
1970 Frankreich  Alain Van LanckerDeutschland  Klaus Bugdahl
1971 Deutschland  Dieter Kemper – Deutschland  Klaus Bugdahl
1972 Deutschland  Albert FritzDeutschland  Wilfried Peffgen
1973 Deutschland  Albert Fritz – Deutschland  Wilfried Peffgen
1974 Deutschland  Wolfgang Schulze – Deutschland  Jürgen Tschan
1975 Niederlande  René PijnenDeutschland  Günter Haritz
1976 Niederlande  René Pijnen – Deutschland  Günter Haritz
1977 Australien  Danny ClarkAustralien  Donald Allan
1978 Deutschland  Albert Fritz – Deutschland  Wilfried Peffgen
1979 Deutschland  Albert Fritz – Deutschland  Wilfried Peffgen
1980 Australien  Danny Clark – Australien  Donald Allan
1981 Niederlande  René Pijnen – Danemark  Gert Frank
1982–1986 nicht ausgetragen
1987 Deutschland  Josef KristenLiechtenstein  Roman Hermann
1988 Australien  Danny Clark – Vereinigtes Konigreich  Tony Doyle
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Einzelnachweise

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  1. Bund Deutscher Radfahrer (Hrsg.): Radsport. Nr. 44/1951. Deutscher Sportverlag Kurt Stoof, Köln 1951, S. 6.
  2. Bund Deutscher Radfahrer (Hrsg.): Radsport. Nr. 2/1951. Deutscher Sportverlag Kurt Stoof, Köln 1951, S. 6–7.
  3. Ka-ke-ko-ku-Kilian. Der Spiegel, abgerufen am 23. Februar 2024.
  4. So was zehrt. Der Spiegel, abgerufen am 24. Januar 2024.