Die Gotha B-Typen der Gothaer Waggonfabrik waren zweisitzige Aufklärungsflugzeuge der deutschen Luftstreitkräfte im Ersten Weltkrieg.

Entwicklung

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1914 entwickelte Gotha einen Doppeldecker mit 120 PS-Reihenmotor, der die Werksbezeichnung LD7 erhielt und von der Idflieg[1] als Gotha B.I klassifiziert wurde.

Der B.II (Werksbezeichnung LD10[2]) unterschied sich deutlich vom B.I: Die Tragflächen waren größer, der Rumpf kürzer und es wurde ein Umlaufmotor eingebaut. Gotha griff beim B.II auf ein früheres Konzept zurück: Bereits 1913 hatte Gotha einen Zweisitzer mit der Bezeichnung LD1 gebaut, der von einem Gnôme-Umlaufmotor mit 100 PS angetrieben wurde.

18 B.I wurden geliefert und bis 1915 als Aufklärungs-, danach als Schulflugzeug verwendet. Der B.II, von dem 10 Exemplare gebaut wurden, wurde als Schulflugzeug verwendet.

Technische Daten

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Kenngröße B. I (LD7) B. II (LD10)
Jahr 1915 1916
Verwendung Aufklärer, Schulflugzeug Schulflugzeug
Besatzung 2 2
Länge 8,40 m 7,25 m
Spannweite 12,40 m 14,50 m
Höhe 3,00 m 3,45 m
Flügelfläche 39,50 m² 46,00 m²
Leermasse 725 kg 525 kg
Startmasse 1125 kg 1127 kg
Motor wassergekühlter 6-Zylinder-Reihenmotor Mercedes D.II, 120 PS (88 kW) Umlaufmotor Oberursel U.I, 100 PS (74 kW)
Höchstgeschwindigkeit 125 km/h 115 km/h
Dienstgipfelhöhe 2700 m
Steigzeit auf 800 m 8:30 min 8 min
Steigzeit auf 2700 m 45 min
Flugdauer
max. Reichweite 530 km
Bewaffnung

Siehe auch

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Literatur

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  • Günter Kroschel, Helmut Stützer: Die deutschen Militärflugzeuge 1910 – 1918. Lohse-Eissing, Wilhelmshaven 1977, ISBN 3-920602-18-8.
  • Heinz Nowarra: Die Entwicklung der Flugzeuge 1914 – 1918. Lehmanns, München 1959.

Einzelnachweise/Anmerkungen

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  1. Inspektion der Fliegertruppen
  2. bei Heinz Nowarra: Die Entwicklung der Flugzeuge 1914 – 1918. Lehmanns, München 1959, als LD1a oder GRD bezeichnet