Grünau (Gemeinde Windigsteig)
Grünau (Dorf) Ortschaft Grünau Katastralgemeinde Grünau | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Waidhofen an der Thaya | |
Pol. Gemeinde | Windigsteig | |
Koordinaten | 48° 46′ 51″ N, 15° 14′ 14″ O | |
Höhe | 540 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 28 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 82,06 ha | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06547 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 21131 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Grünau ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Windigsteig im Bezirk Waidhofen an der Thaya im niederösterreichischen Waldviertel mit 28 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geografie
BearbeitenDas Dorf liegt im Nordwesten von Windigsteig nahe der Zwettler Straße, von der die Landesstraße L8116 zum Ort führt. Das Dorf umfasst das Schloss Grünau sowie einige Gehöfte längs der Straße. Am 1. April 2020 zählte die Ortschaft 17 Adressen.[2]
Geschichte
BearbeitenIm Jahr 1311 wurde der Ort als Grunnaw desolate urkundlich erwähnt, was „zerstörtes Grünau“ bedeutet. Der Edelsitz wurde oftmals als Lehen vergeben und wurde im Jahr 1759 von der Pfarre Vitis abgetrennt und nach Windigsteig eingepfarrt.
Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit zwölf Häusern genannt, das nach Windigsteig eingepfarrt war und die Kinder im Ort eingeschult wurden. Die Herrschaft Grünau besaß die Ortsobrigkeit, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne. Die Landgerichtsbarkeit wurde von der Herrschaft Schwarzenau ausgeübt.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Grünau ein Schuster und ein Gutsbetrieb ansässig.[4] Bis zur Eingemeindung nach Windigsteig war der Ort ein Teil der damaligen Gemeinde Nonndorf.
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Schloss Grünau, Denkmalschutz (Listeneintrag)
Literatur
Bearbeiten- Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Klöster, Schlösser, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Örter u.d.g. angezeigt werden. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 220 (Ausgabe 1769; Grünau in der Google-Buchsuche).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 349.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 238 (Grünau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 269