Hamburg-Wilstorf
Wilstorf ist ein südlicher Hamburger Stadtteil im Bezirk Harburg.
Wilstorf Stadtteil von Hamburg | |
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Koordinaten | 53° 26′ 37″ N, 9° 59′ 3″ O |
Fläche | 3,5 km² |
Einwohner | 17.783 (31. Dez. 2023) |
Bevölkerungsdichte | 5081 Einwohner/km² |
Postleitzahl | 21073, 21077, 21079 |
Vorwahl | 040 |
Bezirk | Harburg |
Verkehrsanbindung | |
Bundesstraße | |
Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein |
Geografie
BearbeitenNachbargemeinden
BearbeitenWilstorf grenzt im Norden an den Stadtteil Harburg, im Osten an Gut Moor, im Südosten an Rönneburg, im Süden an Langenbek, im Südwesten an Marmstorf und im Westen an Eißendorf.
Stadtgliederung
BearbeitenIn Wilstorf befindet sich der südlichste Teil des Phoenix-Viertels. Zu Wilstorf gehört ebenfalls eine weiter südlich gelegene Region mit eher bürgerlichen Häusern, die schon Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden sind. Der Stadtteil ist durch den Harburger Stadtpark geprägt.[1]
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Hochhäuser in Wilstorf
Geschichte
BearbeitenDer Name Wilstorf geht zurück auf einen Dorfgründer namens Wiltehard, dabei bezeichnet die Nachsilbe -torf einen „Volkshaufen“, der sich angesiedelt hat. Der Ort wurde 1202 das erste Mal urkundlich erwähnt, als der Erzbischof von Bremen dem Dekan der Hamburger Kirche das Patronat über die Kirche von Wilstorf übertrug. 1888 wurde das Dorf nach Harburg eingemeindet und kam 1937 mit dem Groß-Hamburg-Gesetz zum Hamburger Gebiet.[2]
Statistik
Bearbeiten- Anteil der unter 18-Jährigen: 18,4 % [Hamburger Durchschnitt: 16,6 % (2020)][3]
- Anteil der über 64-Jährigen: 18,6 % [Hamburger Durchschnitt: 18,0 % (2020)][4]
- Ausländeranteil: 26,5 % [Hamburger Durchschnitt: 17,7 % (2020)][5]
- Arbeitslosenquote: 8,2 % [Hamburger Durchschnitt: 6,4 % (2020)][6]
Das durchschnittliche Einkommen je Steuerpflichtigen beträgt in Wilstorf 25.518 Euro jährlich (2013), der Hamburger Gesamtdurchschnitt liegt bei 39.054 Euro.[7]
Politik
BearbeitenDie Bürgerschaftswahlen 2020, 2015, 2011, 2008, 2004 und 2001 brachten im Stadtteil folgendes Ergebnis:[8]
Bürgerschaftswahl | SPD | Grüne1) | CDU | AfD | Linke2) | FDP | Übrige |
---|---|---|---|---|---|---|---|
2020 | 45,5 % | 16,5 % | 10,9 % | 9,4 % | 8,7 % | 2,9 % | 6,5 % |
2015 | 51,7 % | 7,5 % | 13,3 % | 10,3 % | 8,1 % | 4,1 % | 5,0 % |
2011 | 55,9 % | 6,9 % | 18,3 % | – | 7,4 % | 4,2 % | 7,3 % |
2008 | 39,5 % | 6,1 % | 40,3 % | – | 6,9 % | 3,7 % | 3,6 % |
2004 | 35,9 % | 6,5 % | 45,6 % | – | – | 1,9 % | 10,1 %3) |
2001 | 39,3 % | 4,3 % | 21,4 % | – | 0,3 % | 2,9 % | 31,8 %4) |
Für die Bundestagswahl gehört Wilstorf zum Wahlkreis Hamburg-Bergedorf – Harburg. Bei den Bezirksversammlungswahlen bildet der Stadtteil den gleichnamigen Wahlkreis Wilstorf.
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenBildung
BearbeitenIn Wilstorf sind alle Schulformen vertreten. So gibt es neben einer Grundschule seit 2019 den Schulcampus Hanhoopsfeld mit der Lessing-Stadtteilschule und dem Alexander-von-Humboldt-Gymnasium.
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- Stadtteil Statistik (PDF; 3,2 MB) aller Hamburger Stadtteile (Stand 2010)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Harburger Stadtpark ( vom 23. Januar 2013 im Internet Archive)
- ↑ Horst Beckershaus: Die Namen der Hamburger Stadtteile. Woher sie kommen und was sie bedeuten. Hamburg 2002, ISBN 3-434-52545-9, S. 133
- ↑ Minderjährigenquote in den Hamburger Stadtteilen 2020
- ↑ Anteil der 65-Jährigen und Älteren in den Hamburger Stadtteilen 2020
- ↑ Ausländeranteil in den Hamburger Stadtteilen 2020
- ↑ Arbeitslosenquote in den Hamburger Stadtteilen 2020
- ↑ Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein (Hrsg.): Hamburger Stadtteil-Profile 2016 (= NORD.regional. Band 19). 2018, ISSN 1863-9518 (statistik-nord.de [PDF; 6,6 MB; abgerufen am 12. Februar 2018]).
- ↑ Stadtteilergebnis auf www.wahlen-hamburg.de, abgerufen am 31. Mai 2021.