Hochbach

Ortsteil von Burgbernheim

Hochbach (fränkisch: Hochba[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Burgbernheim im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[3] Hochbach liegt in der Gemarkung Burgbernheim.[4]

Hochbach
Koordinaten: 49° 29′ N, 10° 18′ OKoordinaten: 49° 28′ 40″ N, 10° 17′ 59″ O
Höhe: 365–374 m ü. NHN
Einwohner: 33 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91593
Vorwahl: 09843

Geographie

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Einen Kilometer östlich des Weilers liegt der Hirschbuck (357 m ü. NHN), dahinter das Waldgebiet Löhlein. 0,5 km südlich liegt der Hochbacher Weinberg. Unmittelbar östlich entspringt der Hirschgraben, ein linker Zufluss der Ens. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Bergtshofen (1,2 km nordwestlich) bzw. nach Burgbernheim zur Kreisstraße NEA 43 (3 km südöstlich).[5]

Geschichte

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Der Ort wurde 993 erstmals urkundlich erwähnt. Es handelt sich um eine Gründung des Bischofs Bernhard von Würzburg.[6] Ursprünglich wurde der Ort „Hochbůch“ genannt, 1427 erstmals „Hoͤchpach“. Das Grundwort des Ortsnamens ist die Buche, das Bestimmungswort hoch ist eine Lageangabe.[7]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Hochbach zur Realgemeinde Burgbernheim. In Hochbach gab es 5 Anwesen (4 Höfe, 1 Gut). Das Hochgericht und die Grundherrschaft über alle Anwesen übte das brandenburg-bayreuthische Schultheißenamt Burgbernheim aus.[8]

Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Külsheim und Kammeramt Ipsheim. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Hochbach dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Burgbernheim und der 1813 gebildeten Munizipalgemeinde Burgbernheim zugeordnet.[9]

Ehemalige Baudenkmäler

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  • Haus Nr. 2: stattliches, eingeschossiges Wohnstallhaus in verputztem Fachwerk; im Giebel Haustafel, aus der hervorgeht, dass Georg Leonhardt Seufferlein, Bürger und Sailer dahier das Haus 1816 erbaut hat; Maurermeister war Johann Georg Weinberger[10]
  • Haus Nr. 3: Gasthaus; erdgeschossiger Massivbau der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, mit Giebelfachwerk und Mansarddach[10]

Einwohnerentwicklung

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Jahr 001818 001840 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 41 49 65 70 66 68 66 71 44 39 33
Häuser[11] 8 9 9 9 9 9 9 9
Quelle [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [19] [20] [21] [1]

Religion

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Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Johannis (Burgbernheim) gepfarrt.[8] Die Katholiken sind nach St. Bonifaz (Bad Windsheim) gepfarrt.[20][22]

Literatur

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Fußnoten

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  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 338 (Digitalisat).
  2. E. Fuchshuber: Uffenheim, S. 92. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „hōxbɒ“.
  3. Gemeinde Burgbernheim, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 15. Juli 2023.
  4. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 6. Oktober 2024.
  5. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 15. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  6. Hochbach auf der Website burgbernheim.de
  7. E. Fuchshuber: Uffenheim, S. 92 f. Hiernach Ersterwähnung im Würzburger Lehenbuch, das im Zeitraum von 1303 bis 1313 entstand.
  8. a b H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 101.
  9. H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 211 f.
  10. a b H. K. Ramisch: Landkreis Uffenheim, S. 111. Denkmalschutz mittlerweile aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen.
  11. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
  12. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 41 (Digitalisat). Im Original: 14 Einwohner.
  13. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 260 (Digitalisat).
  14. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1096, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  15. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1262, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  16. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1197 (Digitalisat).
  17. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1270 (Digitalisat).
  18. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1308 (Digitalisat).
  19. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1131 (Digitalisat).
  20. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 828 (Digitalisat).
  21. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 175 (Digitalisat).
  22. Karte unseres Seelsorgebereichs. In: ssb-westmittelfranken.kirche-bamberg.de. Abgerufen am 22. März 2023.