Hohlweilermühle
Hohlweilermühle (fränkisch: Hohlwala Mühl bzw. Wahla Mühl[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Scheinfeld im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[3] Hohlweilermühle liegt in der Gemarkung Grappertshofen.[4]
Hohlweilermühle Stadt Scheinfeld
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Koordinaten: | 49° 39′ N, 10° 28′ O |
Höhe: | 303 m ü. NHN |
Einwohner: | 4 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91443 |
Vorwahl: | 09162 |
Lage
BearbeitenDie Einöde liegt am Westhang des Weilerberges. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Scheinfeld (0,8 km nördlich) bzw. nach Hohlweiler zur Staatsstraße 2421 (0,5 km südwestlich). Etwas weiter im Osten fließt die Scheine, die einen Kilometer weiter südlich mit der Bibart zum Laimbach zusammenfließt.[5]
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde als „Weylermühle“ erstmals im Jahr 1445 als Castell’sches Lehen erwähnt, 1457 wurde sie an die Schwarzenberger verkauft. Mehrmals war sie auch im Besitz der Stadt Scheinfeld.[6] Bis Ende des 19. Jahrhunderts gab es zusätzlich zur Getreidemühle ein Sägewerk, eine Bäckerei und eine große Landwirtschaft. Der Mühlbach wurde später abgegraben und das Anwesen anderweitig oder nicht genutzt. Mittlerweile sind die Gebäude wieder restauriert.
Ehemaliges Baudenkmal
Bearbeiten- Verputztes Mühlenhaus, Mitte des 19. Jahrhunderts. Zweigeschossig mit massiven Erdgeschoss; Obergeschoss und zweigeschossiger Giebel zu vier Achsen mit Fachwerk. Durch den heutigen Keller floss der heute trockengelegte Mühlbach; im aufgefüllten Graben kegelförmiger Mühlstein.[7]
Literatur
Bearbeiten- Gerhard Hojer: Landkreis Scheinfeld (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 35). Deutscher Kunstverlag, München 1976, DNB 760102457, S. 92.
- Wolf Dieter Ortmann: Landkreis Scheinfeld (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB 457000929, S. 81.
Weblinks
Bearbeiten- Hohlweiler. In: stadt-scheinfeld.de. Abgerufen am 23. Oktober 2023.
- Hohlweilermühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 27. September 2021.
- Hohlweilermühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 4. November 2023.
- Hohlweilermühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 4. November 2023.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 342 (Digitalisat).
- ↑ W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld. S. 81. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „hōlwálə mǖl“ bzw. „wālə mǖl“.
- ↑ Gemeinde Scheinfeld, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 23. Oktober 2023.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 2. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 23. Oktober 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld. S. 81.
- ↑ G. Hojer: Landkreis Scheinfeld. S. 92.