Hrvatski suverenisti

konservative und christlich-rechte politische Partei in Kroatien

Hrvatski suverenisti (deutsch Kroatische Souveränisten), kurz HS, ist eine konservative[1] und christlich-rechte politische Partei in Kroatien. Sie wurde im Jahr 2019 gegründet und wird von Marijan Pavliček[2] und Hrvoje Zekanović[3] geleitet.

Hrvatski suverenisti
Partei­vorsitzender Marijan Pavliček
Hrvoje Zekanović
Gründung November 2019
Hauptsitz Zagreb
Ausrichtung Christliche Rechte
Souveränismus
Konservatismus
Euroskepsis
Farbe(n)  Rot
 Weiß
 Blau
Sitze Versammlung
4 / 151 (2,6 %)
Sitze EU-Parlament
1 / 12 (8,3 %)
Europapartei Europäische Christliche Politische Bewegung (2021–2022)
Partei Europäische Konservative und Reformer (seit 2022)
EP-Fraktion Europäische Konservative und Reformer
Website suverenisti.hr

Geschichte

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Gründung

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Die Partei wurde ursprünglich im November 2019 in Zagreb gegründet, als politische Plattform zwischen der Kroatischen Konservativen Partei (HKS), der Partei Hrast und einigen Bürgerinitiativen wie „Istina o Istanbulskoj“ und „Hrvatski bedem“.[4]

Parlamentswahl 2020

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Die Partei wurde im Jahr 2020 in den Sabor (Kroatisches Parlament) gewählt, in einer Koalition unter der Führung der Heimatbewegung. Laut dem Stand von 2021 haben die Souveränisten vier Abgeordnete im Sabor.[5]

Zusammenschluss von kleineren rechten Parteien

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Am 2. Oktober 2021 wurde eine Vereinigungsversammlung in der kroatischen Hauptstadt Zagreb abgehalten. Während dieser Versammlung wurde bekanntgegeben, dass drei kleinere konservative und rechte Parteien (Kroatische Konservative Partei, Hrast und die Generation des Wiederaufbaus) ihre Aktivitäten einstellen werden, um sich den Kroatischen Souveränisten anzuschließen.[6][7]

„Beschützt die kroatische Kuna“

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Nachdem Andrej Plenković (HDZ), der Premierminister Kroatiens, ankündigte, dass er Kroatiens Beitritt in die Eurozone Anfang 2023 erwartet,[8][9] starteten die Souveränisten eine Kampagne mit dem Namen „Beschützt die kroatische Kuna“ (kroatisch Zaštitimo hrvatsku kunu).[10] Hrvoje Zekanović kündigte an, dass die Souveränisten Unterschriften für ein Referendum sammeln werden und behauptete: „Bürger, die für die EU stimmten, wussten nicht, dass wir verpflichtet sind, den Euro einzuführen“.[11] Der Parlamentsabgeordnete Marijan Pavliček argumentierte während einer Rede im Parlament: „Ein so wichtiges Thema, wo ein Teil der Unabhängigkeit verloren geht, in diesem Fall die Währungssouveränität, kann nicht von Einzelpersonen in ihren Büros, nach einer Vereinbarung mit den Mächten in Brüssel, entschieden werden. Über dieses Thema kann nur das kroatische Volk in einem Referendum entscheiden.“[12]

Die Initiative wird ebenfalls von der Kroatischen Partei des Rechts,[13] den Unabhängigen für Kroatien und der Generation des Wiederaufbaus[10] unterstützt.

Am 24. Oktober 2021 startete die Initiative mit der Unterschriftensammlung für ein Referendum. Der Parlamentsabgeordnete Marko Milanović Litre berichtete in einem Interview, dass bereits nach fünf Tagen 157.000 Unterschriften abgegeben wurden. Für ein Referendum muss die Initiative bis zum 7. November 2021 mindestens 368.867 Unterschriften gesammelt haben.[14]

Programm

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Auf ihrer Webseite bezeichnet die Partei:

  • nationale Souveränität
  • Selbstversorgung
  • Christliche Werte
  • Freiheitsrechte

als ihre Programmrichtlinien.[15]

Wahlergebnisse

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Parlamentswahl 2020

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Wahl Koalition Stimmen Prozent Sitze Veränderung Teil der Regierung?
(Koalition gesamt)
(Hrvatski suverenisti)
2020
(Juli)
DPMŠ geführte Koalition 181.492 10,89 (#3)
4/151
neu kandidiert
Nein
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Einzelnachweise

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  1. Reuters: Croatia's right-wing eurosceptics seek referendum on euro adoption. In: reuters.com. 24. Oktober 2021, abgerufen am 30. Oktober 2021 (englisch).
  2. PSD: Novi šef Hrvatskih suverenista: ‘Nadam se da će nam se pridružiti i Škoro, ali i još dva-tri zastupnika sličnih svjetonazora. Očekujem i Thompsonovu potporu‘. In: slobodnadalmacija.hr. Slobodna Dalmacija, 2. Oktober 2021, abgerufen am 30. Oktober 2021 (kroatisch).
  3. O meni. In: hrvoje.hr. Abgerufen am 30. Oktober 2021 (kroatisch).
  4. O nama. In: suverenisti.hr. Abgerufen am 30. Oktober 2021 (kroatisch).
  5. Zastupnici. In: Kroatisches Parlament. Abgerufen am 30. Oktober 2021 (kroatisch).
  6. Ujediniteljski sabor Hrvatskih suverenista. In: suverenisti.hr. 2. Oktober 2021, abgerufen am 31. Oktober 2021 (kroatisch).
  7. Hrvatskim suverenistima pridružile se još tri desne stranke: 'Ovo je gruda koja će se pretvoriti u lavinu'. In: tportal.hr. 2. Oktober 2021, abgerufen am 31. Oktober 2021 (kroatisch).
  8. Plenković očekuje ulazak u eurozonu početkom 2023. godine. In: index.hr. Kroatische Nachrichtenagentur (Hina), 25. Juni 2021, abgerufen am 30. Oktober 2021 (kroatisch).
  9. M. Šu.: Plenković očekuje ulazak u eurozonu početkom 2023. In: tportal.hr. 25. Juni 2021, abgerufen am 30. Oktober 2021 (kroatisch).
  10. a b Branko Lozančić: Sovereignists begin collecting signatures for a referendum on the euro on October 24th. In: glashrvatske.hrt.hr. 27. September 2021, abgerufen am 30. Oktober 2021 (englisch).
  11. Zekanović: Pokrećemo referendum o uvođenju eura, narod se mora izjasniti. In: index.hr. Kroatische Nachrichtenagentur (Hina), 8. Juli 2021, abgerufen am 30. Oktober 2021 (kroatisch).
  12. Zaštitimo hrvatsku kunu. In: suverenisti.hr. 12. Juli 2021, abgerufen am 30. Oktober 2021 (kroatisch): „o ovako bitnoj temi gdje se gubi dio suvereniteta, u ovom slučaju monetarnog suvereniteta, ne mogu odlučivati pojedinci u svojim uredima nakon dogovora sa briselskim moćnicima. O ovakvoj temi može isključivo odlučiti hrvatski narod putem referendumu.“
  13. HSP se pridružio inicijativi Hrvatskih suverenista – Zaštitimo hrvatsku kunu. In: vijesti.hrt.hr. Kroatischer Rundfunk, 1. September 2021, abgerufen am 30. Oktober 2021 (kroatisch).
  14. Referendumska inicijativa "Zaštitimo hrvatsku kunu": U pet dana prikupljeno 157.000 potpisa. In: jutarnji.hr. Kroatische Nachrichtenagentur (Hina), 30. Oktober 2021, abgerufen am 30. Oktober 2021 (kroatisch).
  15. Programske smjernice, Hrvatski suverenisti, suverenisti.hr, abgerufen am 30. Oktober 2021.