Ingolsthal (Gemeinde Friesach)

Ortschaft in der Gemeinde Friesach im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten
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Ingolsthal ist eine Ortschaft in der Gemeinde Friesach im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten (Österreich). Die Ortschaft hat 90 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde St. Salvator.

Ingolsthal (Dorf)
Ortschaft
Ingolsthal (Gemeinde Friesach) (Österreich)
Ingolsthal (Gemeinde Friesach) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Friesach  (KG St. Salvator)
Koordinaten 46° 59′ 54″ N, 14° 16′ 12″ OKoordinaten: 46° 59′ 54″ N, 14° 16′ 12″ Of1
Höhe 819 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 90 (1. Jän. 2024)
Gebäudestand 42 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01633
Bild
Ingolsthal
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
90
Ingolsthal
Gurniggmühle
Kirche Ingolsthal

Die Ortschaft liegt im Nordwesten der Gemeinde Friesach, etwa 7 km nordwestlich von St. Salvator, in den Metnitzer Alpen, beim Zusammenfluss von Rossbach und Gwerzbach.

In der Ortschaft werden folgende Hofnamen geführt:

  • im Dorf: Gatterer (Nr. 10), Lampl (Nr. 12), Schneider (Nr. 13), Bruckenwirth (Nr. 14), Schuster (Nr. 17), Messnerhaus (Nr. 18), Krämer (Nr. 19), Schmied (Nr. 20), Wagner (Nr. 21), Kaltbacher (Nr. 24).
  • entlang des Bachs zwischen dem Dorf und Staudachhof: Wucherer (Haus Nr. 1), Peinhart/Peinhard (Nr. 2), Gurnigg (Nr. 3), Platschkeusche (Nr. 6), Bachkeusche/Gattererkeusche (Nr. 7), Groichermühle (Nr. 26).
  • an den Hängen rechtsseitig des Bachs: Schönberger (Nr. 4), Trempler (Nr. 5), Perzl (Nr. 8), Grasser (Nr. 9), Buchhäusl (Nr. 11).

Geschichte

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1164 wurde der Ort als Mingoistal erwähnt, was sich von einem slawischen Personennamen (Menegoj) ableiten soll. Die heutige Pfarrkirche Ingolsthal stammt als Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert, damals noch als Filialkirche von Grades. In der Gegend wurde im frühen Mittelalter Silber abgebaut.[2]

In den linksseitigen Seitentälern des immerhin 30 km langen Metnitztals, in denen es sonst nur Streusiedlungen gibt, ist Ingolsthal das einzige Dorf. Welche Berufe im Dorf ausgeübt wurden, erkennt man noch an den Hofnamen (Bruckenwirt, Schuster, Schneider, Krämer, Schmied, Wagner); das Dorf war seit 1531 Pfarrort und es gab hier lange Zeit auch eine einklassige Schule.

Auf dem Gebiet der Steuergemeinde St. Salvator liegend, gehörte Ingolsthal in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Dürnstein. Bei Gründung der Ortsgemeinden in Verbindung mit den Verwaltungsreformen Mitte des 19. Jahrhunderts kam Ingolsthal an die Gemeinde St. Salvator. Seit 1973 gehört der Ort zur Gemeinde Friesach.

Bevölkerungsentwicklung

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Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 26 Häuser, 173 Einwohner[3]
  • 1880: 26 Häuser, 154 Einwohner[4]
  • 1890: 25 Häuser, 166 Einwohner[5]
  • 1900: 25 Häuser, 173 Einwohner[6]
  • 1910: 27 Häuser, 154 Einwohner[7]
  • 1923: 26 Häuser, 141 Einwohner[8]
  • 1934: 154 Einwohner[9]
  • 1961: 29 Häuser, 154 Einwohner[10]
  • 2001: 39 Gebäude (davon 34 mit Hauptwohnsitz) mit 44 Wohnungen; 128 Einwohner und 2 Nebenwohnsitzfälle; 43 Haushalte; 4 Arbeitsstätten, 17 land- und forstwirtschaftliche Betriebe[11]
  • 2011: 42 Gebäude, 122 Einwohner, 47 Haushalte, 3 Arbeitsstätten[12]
  • 2021: 42 Gebäude, 94 Einwohner, 42 Haushalte, 11 Arbeitsstätten[13]

Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Siegfried Hartwagner: Österreichische Kunstmonographie. Band VIII: Der Bezirk St. Veit an der Glan. St. Peter, Salzburg 1977. S. 119f.
  3. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 65.
  4. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 52.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 52.
  6. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 70.
  7. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 34.
  8. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 14.
  9. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 14.
  10. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 254.
  11. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 101.
  12. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
  13. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt, 2024. S. 35.