Schwall (Gemeinde Friesach)

Ortschaft in der Gemeinde Friesach im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten

BW

Schwall (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Schwall (Gemeinde Friesach) (Österreich)
Schwall (Gemeinde Friesach) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Friesach  (KG Zeltschach)
Koordinaten 46° 57′ 38″ N, 14° 26′ 35″ OKoordinaten: 46° 57′ 38″ N, 14° 26′ 35″ Of1
Höhe 745 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 43 (1. Jän. 2024)
Gebäudestand 16 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01810
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
43
Mauerrest der Hemmaburg

Schwall ist eine Ortschaft in der Gemeinde Friesach im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten (Österreich). Die Ortschaft hat 43 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Zeltschach.

Schwall liegt im Norden des Bezirks Sankt Veit an der Glan, im Guttaringer Bergland, im Graben des Zeltschacher Bachs bzw. Heisleinbachs. Auch die Häuser hinter dem Grafendorfer Reidenwirt gehören zu Schwall. Der Ort erstreckt sich also über etwa ½ bis 2 ½ km Entfernung südlich von Zeltschach.

In der Ortschaft werden die folgenden Hofnamen geführt: Schwallmühle (Haus Nr. 1), Schwallbauer (Nr. 2), Minichbauer (Nr. 3), Gronald/Virhorn (Nr. 5), Vierhornmühle (Nr. 6), Raggele/Ragele (Nr. 7), Gschmeichler (Nr. 9), Knotzer (Nr. 10), Grundner (Nr. 13) und Tschare (Nr. 15).

Geschichte

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Im Bereich von Schwall liegen rechtsseitig in der Klamm über dem Zeltschacher Bach die spärlichen Reste einer kleinen hoch- oder gar frühmittelalterlichen Befestigung, im Volksmund Hemmaburg genannt.[2]

Auf dem Gebiet der Steuergemeinde Zeltschach liegend, gehörte Schwall in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Dürnstein. Bei Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen Mitte des 19. Jahrhunderts kam Schwall an die Gemeinde Friesach. 1890 spaltete sich die Gemeinde Zeltschach von der Gemeinde Friesach ab, Schwall gehörte dadurch zur Gemeinde Zeltschach. Mit Jahreswechsel 1972/73 kam Zeltschach samt Schwall wieder an die Gemeinde Friesach.

Bevölkerungsentwicklung

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Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 15 Häuser, 94 Einwohner[3]
  • 1880: 13 Häuser, 85 Einwohner[4]
  • 1890: 13 Häuser, 98 Einwohner[5]
  • 1900: 13 Häuser, 72 Einwohner[6]
  • 1910: 12 Häuser, 68 Einwohner[7]
  • 1923: 11 Häuser, 53 Einwohner[8]
  • 1934: 61 Einwohner[9]
  • 1961: 12 Häuser, 67 Einwohner[10]
  • 2001: 16 Gebäude (davon 14 mit Hauptwohnsitz) mit 18 Wohnungen; 62 Einwohner und 2 Nebenwohnsitzfälle; 16 Haushalte; 1 Arbeitsstätte, 8 land- und forstwirtschaftliche Betriebe[11]
  • 2011: 16 Gebäude, 54 Einwohner, 15 Haushalte, 1 Arbeitsstätte[12]
  • 2021: 17 Gebäude, 48 Einwohner, 17 Haushalte, 4 Arbeitsstätten[13]

Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Th. Zedrosser: Die Stammburg der Zeltschacher? in: Carinthia I, 121. Jg., Klagenfurt 1931. S. 136f.
  3. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 64.
  4. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 51.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 53.
  6. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 70.
  7. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 35.
  8. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 14.
  9. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 14.
  10. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 254.
  11. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 101.
  12. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
  13. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt, 2024. S. 35.