Irrenberg-Hundsrücken

Naturschutzgebiet in Baden-Württemberg
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Das Gebiet Irrenberg-Hundsrücken ist ein mit der Verordnung vom 16. Januar 2002 des Regierungspräsidiums Tübingen ausgewiesenes Naturschutzgebiet (NSG-Nummer 4.303) im Gebiet der Städte Albstadt und Balingen sowie der Gemeinde Bisingen im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg in Deutschland.

Naturschutzgebiet „Irrenberg-Hundsrücken“

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Lage Albstadt, Balingen und Bisingen, Zollernalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 127,7 ha
Kennung 4.303
WDPA-ID 82005
Geographische Lage 48° 17′ N, 8° 56′ OKoordinaten: 48° 16′ 47″ N, 8° 56′ 25″ O
Irrenberg-Hundsrücken (Baden-Württemberg)
Irrenberg-Hundsrücken (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 16. Januar 2002

Das rund 128 Hektar große Naturschutzgebiet Irrenberg-Hundsrücken gehört naturräumlich zur Hohen Schwabenalb und dem Südwestlichen Albvorland im Bereich der Berge Irrenberg und Hundsrücken. Es liegt auf einer Höhe von 700 bis 930 m ü. NN und umfasst Teile der Albhochfläche, Hangpartien des Albtraufs sowie des Roschbachtals und liegt innerhalb der Gemarkungen Pfeffingen (zu Albstadt), Streichen, Zillhausen (beide zu Balingen) sowie Bisingen und Thanheim (beide zu Bisingen). Innerhalb der Flurkarten wird dieses Gebiet mit den Gewannen Irrenberg (zu Pfeffingen), Hinter dem Berg, Uchental (beide zu Streichen), Breitenwasen, Hörnle, Schiebelen, Schönenhalde, Sießenwiese, Talen, Tiefenwiese, Uchental (alle zu Zillhausen), Beckensteig, Hundsrücken (beide zu Bisingen), Jägerweg und Kohlgrube (beide zu Thanheim) bezeichnet.

Geologie

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Das Gebiet befindet sich in den geologischen Einheiten Ober- und Mitteljura. Die älteste im Gebiet anstehende Formation ist die Ostreenkalk-Formation im Bereich der Bezighofenbach-Quelle im Südosten des Gebiets. Darauf folgen hangaufwärts -, Hamitenton-, Dentalienton- und Ornatenton- und Impressamergel-Formation. Letztere baut auch den Grat zwischen Irrenberg und Hundsrücken auf. Die jüngste Formation im Gebiet sind die Wohlgeschichteten Kalke, die die Hochflächen des Irrenbergs und des Hundsrücken bilden. Der Nordhang wird von Rutschmassen überlagert.[1]

Schutzzweck

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Wesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung, Weiterentwicklung und Pflege eines vielfältig strukturierten Gebiets als natürlicher Lebensraum für vom Aussterben bedrohte, gefährdete und geschützte Tier- und Pflanzenarten.

Von besonderer ökologischer Bedeutung sind hierbei die Feldgehölze, Baumgruppen und Einzelbäume, naturnahe Fließgewässer, Staudenfluren, Kleinseggenriede, Großseggenriede, Röhrichtbestände, Kalk-Pionierrasen, Kalk-Magerrasen, extensiv genutzte Mähwiesen trockener und feuchter Ausprägung, Gebüsche trockenwarmer und feuchter Standorte einschließlich ihrer Staudensäume, Orchideen-Buchenwälder, Schlucht-, Hangmisch- und Auwälder und Waldmeister-Buchenwälder.

Geschichte

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Der Hundsrücken stand bereits seit 1939 durch Verordnung des Preußischen Regierungspräsidenten in Sigmaringen unter Naturschutz. Der Irrenberg wurde 1943 durch den Württembergischen Kultusminister in Stuttgart als Naturschutzgebiet ausgewiesen. 2002 wurden beide Gebiete zusammengelegt und um weitere Flächen, die bislang nur als Landschaftsschutzgebiet geschützt waren, ergänzt.

Flora und Fauna

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Aus der schützenswerten Flora sind folgende Pflanzenarten zu nennen:

Zusammenhängende Schutzgebiete

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Südlich grenzt unmittelbar das Naturschutzgebiet Roschbach und der gleichnamige Schonwald an. Im Osten und im Westen grenzt das Gebiet an das Landschaftsschutzgebiet Hundsrücken. Teile des Naturschutzgebiets gehören zum FFH-Gebiet Gebiete um Albstadt. Das gesamte Gebiet liegt innerhalb des Vogelschutzgebiets Südwestalb und Oberes Donautal.

Siehe auch

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Commons: Naturschutzgebiet Irrenberg-Hundsrücken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1:50.000 auf: Mapserver des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) (Hinweise)