Jacza von Köpenick

slawischer Fürst

Jacza oder Jaczo von Köpenick (oft auch Jaxa von Köpenick, * vor 1125; † Februar 1176[1]) war ein slawischer Fürst.

In der Mitte des 12. Jahrhunderts war Jacza Burgherr und Fürst von Copnic, dem heutigen Berliner Ortsteil Köpenick. Seine Existenz, seinen Namen und seinen Titel bezeugen seine Münzen aus den 1150er und 1160er Jahren. In der Geschichtswissenschaft lange umstritten war die These, dass Jacza mit dem im Polnischen Jaksa von Miechów genannten Fürsten identisch war. Jüngere Forschungsergebnisse stützen aber diese Annahme. Demnach heiratete Jacza um 1145 in die einflussreiche polnische Familie des Magnaten Peter Wlast ein und gewann dadurch in Krakau, um Miechów, in Schlesien und im Lubliner Gebiet Grundbesitz, Rechte und Einfluss. Nach der Teilnahme an einem Kreuzzug im Jahr 1162 begründete er im zum Bistum Krakau gehörigen Miechów ein Stift, das er später als Grablege wählte.

Jacza von Köpenick rang zwischen 1150 und 1157 mit Albrecht dem Bären um die Vorherrschaft an Havel und Spree. Aus diesem Ringen ging Markgraf Albrecht 1157 an der Havel als Sieger hervor und legte damit einen wichtigen Grundstein für die Existenz der Mark Brandenburg. Die Schildhornsage, eine legendäre Erzählung um Flucht und Christianisierung Jaczas, ist eng mit dem Gründungsmythos und dem Geschichtsbild von der Entstehung der Mark Brandenburg verbunden und fand im Schildhorndenkmal an der Berliner Havel ihren künstlerischen Ausdruck.

Jacza von Köpenick (Fantasieporträt), Krakau 1757

Leben und Wirken

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Insbesondere aufgrund Herbert Ludats Darstellung von 1936 Legenden um Jaxa von Köpenick. Deutsche und slawische Fürsten im Kampf um Brandenburg in der Mitte des 12. Jahrhunderts[2] war in der Geschichtsforschung die historische Identität des Jaxa von Köpenick lange umstritten. Es war ungeklärt, ob der Fürst von Köpenick (Jacza de Copnic) tatsächlich identisch mit dem Jaxa war, der als Albrechts Gegenspieler Geschichte schrieb.[3] Im Jahr 2012 legte der Historiker Michael Lindner die erste Monografie zu dem Fürsten in deutscher Sprache vor. Unter Berücksichtigung der archäologischen, numismatischen und historischen Überlieferungen sowie der Ergebnisse der nach seinen Angaben sehr produktiven polnischen Forschung kam Lindner zu dem Ergebnis, dass der Fürst von Köpenick sowohl gegen Albrecht kämpfte wie auch mit dem polnischen Fürsten Jaksa von Miechów identisch sein dürfte.

Der Name des Fürsten

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Jacza-Brakteat mit Doppelkreuz und Umschrift IACZA DE COPNIC

Seit den frühen Fünfzigerjahren des 12. Jahrhunderts erscheint auf einigen Münzen ein Mann, der sich Jacza, Jaczo von Köpenick (Copnic, Copninc, Coptnic) nennt und sich unter Verzicht auf die üblichen lateinischen Titel dominus, dux oder princeps zweimal mit der slawischen Bezeichnung cnes, knes als Fürst zu erkennen gibt. Seine Herkunft wird außerdem durch den betont slawischen Habitus seiner Darstellung (Bart- und Haartracht) auf den Geldstücken und aus der Lage der Burg Köpenick in den slawischen Siedlungsgebieten an Spree und Dahme abgesichert. Die Symbole Palmzweig und Doppelkreuz (crux gemina), die Jacza, Jaczo auf seinen Münzen trägt, zeigen, dass er Christ war. In der deutschsprachigen Forschung erscheint der Fürst häufig als Jaxa, seltener als Jacza, Jaczo, in der polnischen als Jaksa. Die historische Überlieferung, die Urkunden und Werke der Geschichtsschreibung, halten für Jacza, Jaczo eine verwirrende Namensvielfalt bereit: unter anderem – alphabetisch geordnet – Ajax, Jacxo, Jaksa, Jason, Jaxa, Jaxsco, Laksa, Lasla, Sackzo, Saxzo. Da die Münzen, sogenannte Brakteaten oder wegen ihrer nur einseitigen Prägung Hohlpfennige, unter unmittelbarer Aufsicht des Köpenicker Fürsten geschaffen wurden, ist die auf ihnen vorkommende Namensform Jacza, Jaczo laut Lindner allen anderen, als die von ihrem Urheber selbst autorisierte Variante seines Namens, vorzuziehen. Jacza, Jaczo war der Fürst von Köpenick. Andere Bezeichnungen, die bis heute in der Literatur zu finden sind, wie Fürst der Sprewanen, (Teil-)Fürst von Polen oder lutizischer Gaufürst, seien spätere Erfindungen ohne Bezug zu den Quellen.[4]

Köpenick als slawischer Herrschaftsmittelpunkt

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Die Burg Köpenick, am strategisch wichtigen Zusammenfluss der beiden Flüsse und einer Spreefurt gelegen, war spätestens seit Mitte des 9. Jahrhunderts der archäologisch nachgewiesene Sitz slawischer Burgherren.[5] Die Namen der ersten Burgherren sind unbekannt. Erst die Münzen aus der Zeit um 1160 geben Aufschluss, dass die Burg Köpenick und ihr Inhaber Jacza, Jaczo hieß. Der Ortsname Köpenick (Copnic) geht auf das slawische Wort kopa = Hügel und das Suffix -nik zurück, bedeutet also Ort auf einem Hügel.[6] Jacza ist eine Kurzform von Jaczemir, Jaczewoj und beruht auf jakъ (jь) = stark, mächtig.[7] Unter diesem Fürsten blühte Copnic auf. Die Bevölkerung nahm zu, Handwerk und Handel entwickelten sich, Marktverkehr und Anfänge von Ware-Geld-Beziehungen zeigten sich – der Fürstensitz gewann an kultureller, politischer und wirtschaftlicher Bedeutung. Die Brakteaten verbreiteten die Kunde dieses Aufschwungs bis zu den Nachbarn an Elbe und Ostsee, zu den Sachsen, Polen und Pommern.

Der Umfang des nach Köpenick benannten Fürstentums Jaczas lässt sich nur vermutungsweise angeben: die Unterläufe der Flüsse Spree, Dahme und Notte bildeten das Rückgrat des Herrschaftsbereiches. Im Osten grenzte er bei Fürstenwalde/Spree an das damals großpolnische Lebuser Land. Im Süden reichte er etwa bis Teupitz, Storkow und Beeskow und schloss damit die slawischen Siedlungen im großen Spreebogen mit ein. Im Südwesten dürften Zossen und Mittenwalde, vielleicht noch Baruth, dazu gehört haben. Mit Treptow und Stralau samt Spreefurt erstreckte sich Jaczas Macht bis an den späteren Berlin-Cöllner Spreepass. In nordöstliche Richtung wird er sich entlang der sogenannten Alten Straße (via vetus) von Köpenick nach Wriezen bis Freienwalde zur Oder hingezogen haben, wo bei Gabow 80–90 Prozent der bekannten Jacza-Brakteaten gefunden wurden.[8][9]

Nach Jaczas Tod im Februar 1176 folgten ihm in seinem Köpenicker Herrschaftsbereich die Herzöge Bogislaw († 1187) und Kasimir († 1180) von Pommern kraft einer Abmachung der drei Fürsten aus dem letzten Viertel des Jahres 1168. Wohl von ihrem Köpenicker Stützpunkt aus fielen die Pommern verstärkt durch Lutizen 1179 in die Lausitz ein, schlugen vor Lübben ein markgräfliches Heer und brannten auf dem Rückweg die erzbischöflich-magdeburgischen Besitzungen Zinna und Jüterbog nieder. Im Folgejahr gerieten sie mit dem Brandenburger Mark- und dem Burggrafen aneinander, was Herzog Kasimir das Leben kostete. In der zweiten Hälfte der 1180er-Jahre endete die Slawenzeit an Dahme und Spree. Das Gebiet wurde vom Süden her – die Spree abwärts – von den Markgrafen der Ostmark/Lausitz, Dedo und Konrad aus der Familie der Wettiner, erobert und so in das mittelalterliche römisch-deutsche Kaiserreich einbezogen. Am 10. Februar 1210 erscheint Köpenick (Acta sunt hec in Copnic) erstmals urkundlich in einem Schriftstück des Markgrafen Konrad II. (von Landsberg; † 1210).[10]

Nach dem schon drei Monate darauf eingetretenen Tod Markgraf Konrads fiel der Köpenicker Herrschaftsbereich mit der Ostmark/Lausitz seinen Meißner Verwandten zu. An die brandenburgischen Askanier, die Brüder und gemeinsam regierenden Markgrafen Johann I. und Otto III., kam das Gebiet endgültig nach dem Friedensschluss infolge des Teltow- und Magdeburger Kriegs von 1245.[11]

Kampf um die Brandenburg

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Im Jahr 1127 kam in Brandenburg der christianisierte und von Kaiser Lothar vorübergehend zum König ernannte Hevellerfürst Pribislaw, der den Taufnamen Heinrich erhalten hatte, an die Macht. Der Tod Pribislaws im Jahre 1150 warf die Frage auf, wer ihn beerben sollte. Jacza machte sich große Hoffnungen auf die Brandenburg, denn er war ein angeheirateter Verwandter des Verstorbenen und wie dieser ein christlicher Slawe. Vermutlich hatte der Köpenicker eine Schwester des Brandenburgers geehelicht. Doch Jacza ging leer aus. Petrissa, die einflussreiche Ehefrau Pribislaws/Heinrichs, übergab – wie bereits Jahre zuvor unter Kaiser Lothar III. abgemacht – die Brandenburg dem Askanier Albrecht dem Bären, einem ostsächsischen Fürsten aus dem Harzvorland.[12]

 
Illustration zur Schildhornsage Jaczo von Köpenick auf der [angeblichen] Flucht durch die Havel. Holzschnitt von O. Vogel nach einer Zeichnung von Adolph Menzel, 1868

Jacza aber gab nicht auf. Er wartete auf eine günstige Gelegenheit, um das, was er für sein Recht hielt, durchzusetzen. Im Frühjahr 1157 ergab sich die passende Gelegenheit: Kaiser Friedrich Barbarossa bereitete einen Feldzug gegen die polnischen Herzöge Bolesław IV. (Kraushaar; † 1173) und Mieszko III. (der Alte; † 1202) vor, die auf Jaczas Seite standen. Albrecht der Bär hatte auf der Brandenburg Probleme mit seinen Untertanen. So konnte Jacza, militärisch unterstützt von den Piastenfürsten, die Burg in einem Überraschungsangriff einnehmen, nachdem er einige der offenbar mit Albrecht des Bären Herrschaft unzufriedene Burginsassen bestochen hatte. Die einzige Quelle für diese Eroberung ist der um 1200 geschriebene Tractatus de urbe Brandenburg des Brandenburger Domherrn Heinrich von Antwerpen, dessen Beschreibung der Albrecht-Biograph Lutz Partenheimer wie folgt wiedergibt:

„Nach Heinrich von Antwerpen fühlte sich nämlich ein gewisser Jaxa […] enterbt, sobald er erfuhr, dass Albrecht der Bär die Brandenburg nach dem Tode des Hevellerfürsten übernommen hatte. Doch binnen kurzer Zeit konnte er die Bewohner der Burg bestechen. Deren Tore öffneten sich daraufhin eines Nachts, und Jaxa rückte mit einem großen Polenheer ein. Die Mannen des Markgrafen, die ihren Herrn verraten hatten, wurden zum Schein gefangen genommen und nach Polen gebracht.“

Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär. 2003.[13]

Den Gegenangriff trugen der einflussreiche Erzbischof Wichmann von Magdeburg und Albrecht der Bär gemeinsam vor. Bis zum 11. Juni 1157 belagerten sie mit ihren Rittern die Brandenburg. Am Ende übergaben Jaczas Anhänger nach einer mit Handschlag beschworenen Übereinkunft gegen die Gewährung freien Abzuges die Burg und zogen sich nach Köpenick zurück.[14] Die Rückeroberung der Burg 1157 gilt als Gründungsakt der Mark Brandenburg, womit allerdings komplexe Sachverhalte stark verkürzt werden. Seit diesem Zeitpunkt nannte sich Albrecht der Bär endgültig und dauerhaft Markgraf in Brandenburg beziehungsweise später Markgraf von Brandenburg.[15]

Jaczas Sohn als Geisel

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Im August 1157 begann der Kriegszug Friedrich Barbarossas gegen Polen, dessen Fürsten nach ihrer Niederlage noch im selben Monat auch fürstliche Geiseln stellen mussten. Darunter befanden sich der jüngere Bruder der polnischen Herzöge Bolesław IV. und Mieszko III., Kazimir (der Gerechte; † 1194), der später selbst Herzog und Fürst von Polen wurde, und Jaczas kleiner Sohn. Der als sehr begabt beschriebene Sprössling (bone indolis puerulus) Jaczas, dessen Name nicht überliefert ist, kam in Gewahrsam des Böhmenherzogs Vladislav nach Prag und sollte von dort aus Ende September 1157 zu Kaiser Friedrich Barbarossa nach Würzburg gebracht werden. Doch kurz davor starb der Junge und wurde bei den Prämonstratenserinnen im böhmischen Kloster Doksany beerdigt, denen Jacza zum Dank große Schenkungen machte. Im Gegenzug pflegten die Prämonstratenserinnen in der Folgezeit beider Erinnerung.[16]

Die Geschehnisse um Jaczas Sohn, die bis zu Lindners Jacza-Monografie von 2012 in der deutschen Forschung nicht zur Kenntnis genommen wurden, bieten den ersten deutlichen Hinweis auf die Identität des Köpenicker und des in Polen wirkenden Jaczas. Lindner wirft die Frage auf, welches Interesse Friedrich Barbarossa und seine ostsächsisch-fürstlichen Unterstützer an dem kleinen Sohn – dessen Namen nicht einmal bekannt gewesen sei – irgendeines polnischen Jaczas gehabt haben sollen, wenn der nicht identisch mit ihrem Gegner im Kampf um die Brandenburg gewesen sei.[17] Insbesondere der ineinander verschlungene und zeitlich kohärente Lebensweg des Köpenicker und des polnischen Jaczas vermittelt weitere Indizien zur Identität des Fürsten. So findet sich das Doppelkreuz, das Symbol der Miechówer Kanoniker von hlg. Grabe, auch auf Jaczas Köpenicker Münzen.

Schicksalsjahre eines Fürsten – Wie aus Jacza von Köpenick Jaksa von Miechów wurde

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Elbinger/Olbinger Tympanon mit Boleslaw Kraushaar, dessen Sohn Leszek, Jacza und seiner Frau Agatha. Jacza trägt ein Modell der Breslauer St. Michael-Kirche, die sein Schwiegervater Peter Wlast gestiftet hatte und die Jacza weiterbauen ließ.[18]

Das Jahr 1157 stellte für Jacza einen tiefen Einschnitt dar: Er verlor die Brandenburg und damit die Chance auf einen Machtzuwachs an Havel und Spree. Er verlor seinen bis dahin einzigen Sohn und geriet so in Gefahr, erbenlos zu bleiben. Und er verlor die Unterstützung der polnischen Herzöge, die in der Folge wieder einmal mit ihren innerfamiliären Problemen beschäftigt waren, für Aktivitäten westlich der Oder. Es blieb ihm Köpenick. Dort herrschte er am Zusammenfluss von Dahme und Spree bis zu seinem Tode 1176 relativ ungestört. Die wiederholte Münzaussage: ich bin Jacza von Köpenick (Jacza de Copnic) legt nahe, dass er in seiner Köpenicker Herrschaft zu Hause war, dass dort sein Ausgangspunkt lag, dass er dort sein väterliches Erbe, seine Heimat hatte. Zum Ende des Jahres 1168 übertrug Jacza seine Herrschaftsgebiete an der Spree den Pommernherzögen Bogislaw I. und Kasimir I. bei einem Treffen an der Mündung der Uecker ins Oderhaff. Auch dieser Übertrag war laut Lindner nur möglich, wenn er über Köpenick als sein (ererbtes) Eigentum frei verfügen konnte, ungebunden durch Verpflichtungen gegenüber den polnischen Piasten oder den Ostsachsen.[19]

Dass dieser Köpenicker mit seiner relativ bescheidenen herrschaftlichen Ausstattung im Slawenland an der Spree zu derart guten Beziehungen in das benachbarte Polen kam, begründete der polnische Jacza-Forscher Janusz Bieniak 1999 mit Jaczas Heirat. Um das Jahr 1145 vermählte der begüterte schlesische Hochadlige, Magnat, Kirchen- und Kloster-Stifter Peter Wlast in Breslau seine Tochter Agatha mit Jacza, der bei dieser Gelegenheit als Fürst des Sorbenlandes (dux Sorabie) bezeichnet wurde. Das Sorbenland befand sich von Polen aus gesehen westlich der Oder an der Spree. Durch diese Heirat wurde Jacza von Köpenick Teil der einflussreichen Familie seines Schwiegervaters, der Wlastiden (Vloscides), und erhielt Güter und einige Herrschaftsrechte in Polen. Da Graf Peter schon bald darauf starb († 1151 oder 1153), verband sich Jacza besonders eng mit seinem Schwager Swietoslaw. Beide mischten in den 1160er und 1170er Jahren kräftig in den innerpiastischen Auseinandersetzungen mit.[20][21] Nach den niederschmetternden Ereignissen des Jahres 1157 orientierte sich Jacza immer mehr nach Polen, wo er größere Entfaltungsmöglichkeiten hatte. Aufbauend auf seinen dortigen familiären Beziehungen wurde aus Jacza von Köpenick langsam Jaksa von Miechów. Zuerst hielt er noch an Köpenick fest, wie die Münzen nach Darstellung des Numismatikers Bernd Kluge verraten, die von 1157 an immer mit dem Zusatz de Copnic versehen sind.[9]

 
Stiftskirche in Miechów 2007

Kreuzzug, Klostergründung und Tod

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Im Jahr 1162 zog Jacza/Jaksa ins Heilige Land und brachte im darauffolgenden Jahr Geistliche aus Jerusalem mit, um im kleinpolnischen Miechów (im heutigen Powiat Miechowski) das Chorherrenstift der Wächter vom heiligen Grabe zu Jerusalem zu begründen. Das Kloster gehörte zum Bistum Krakau und unterstand den Kreuzherren mit dem doppelten roten Kreuz. Ende der 1160er-Jahre ließ der Fürst seine Brakteatenprägung in Köpenick auslaufen – ungefähr in der Zeit, in der er die Herzöge von Pommern als seine Nachfolger an der Spree einsetzte. Im Piastenreich beteiligte er sich an wichtigen Adelsversammlungen und 1167/68 gemeinsam mit seinem Schwager Swietoslaw an einer Verschwörung gegen den Seniorherzog Bolesław IV. Um Krakau, um Miechów, in Schlesien und im Lubliner Gebiet erwarb er weitere Besitzungen und Rechte, die seine Macht vergrößerten und ihn zum führenden Adligen nach den Fürsten machten. Er war in Polen angekommen und dort wollte er auch bleiben. Als er 1176 starb, wählte Jacza das von ihm 1163 gegründete Miechówer Kanonikerstift als Grablege aus, womit er seine Abkehr von Köpenick deutlich demonstrierte.[16][22]

Bedeutung Jaczas und Köpenicks für die Anfänge von Berlin und Cölln

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Die Lage an Spreefurten machte das bereits herrschaftlich etablierte Köpenick und die aufstrebenden Gründungen aus dem letzten Drittel des 12. Jahrhunderts, Cölln und Berlin, zu Konkurrenten. Flussübergänge waren militärisch, verkehrs-, handels- und wirtschaftspolitisch von strategisch hoher Bedeutung. Nicht ohne Grund befanden sich Befestigungsanlagen an den passierbaren Stellen in Köpenick und Treptow/Stralau und nicht ohne Grund engagierten sich schon vor 1200 im späteren Berlin und Cölln Fernhändler, Kaufleute und Herrschaftsträger, über die trotz der jüngsten archäologischen Funde immer noch nichts Genaues bekannt ist.[23][24][25]

Nach Darstellung Michael Lindners dürften die Vorgänge in Berlin und Cölln aufgrund der räumlichen Nähe von Köpenick aus sehr aufmerksam beobachtet worden sein. Wer auch immer Berlin und Cölln am Spreepass angelegt hatte, habe sich mit den wechselnden Köpenicker Herren arrangieren müssen – bis 1176 mit Jacza, bis Mitte der 1180er-Jahre mit den Pommern, dann mit den ostmärkisch-lausitzischen Wettinern, die um 1200 im Dahme-Spreegebiet auf dem Höhepunkt ihrer Macht waren und von Köpenick aus den Landesausbau im östlichen Teltow und südöstlichen Barnim kraftvoll vorantrieben. Diese wechselseitige Bedingtheit habe sich einige Jahre später in umgekehrter Weise gezeigt. Der Aufstieg Berlins seit Mitte der 1230er-Jahre führte zum Niedergang Köpenicks. Um das zu erreichen, hatten die brandenburgischen Markgrafen Johann I. und Otto III. Köpenick erobert, in einer mehrjährigen Fehde (1239–1245) gegen den Magdeburger Erzbischof und den Markgrafen der Ostmark/Meißen behauptet und 1245 friedensvertraglich zugesprochen bekommen.[26]

Erinnerungskultur und Gründungsmythos der Mark Brandenburg

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Die Person Jaczas ist, insbesondere mit den Ereignissen des Jahres 1157, eng mit dem Gründungsmythos und dem Geschichtsbild von der Entstehung der Mark Brandenburg verbunden. So spielt Jacza die tragende Rolle in der Schildhornsage, die im Schildhorndenkmal an der Berliner Havel ihren künstlerischen Ausdruck fand. Der musisch begabte „Romantiker auf dem Thron“, Friedrich Wilhelm IV., fasste den Entschluss, „mit der Errichtung von […] sinnvollen Monumenten die oft todten uninteressanten Gegenden“[27] der Mark zu beleben. Drei Wendepunkte der Landesgeschichte, darunter das Jaxa-Denkmal, sollten den abgelegenen „Sandschellen“[28] Geschichte einhauchen und den Reisenden Anreize bieten.[29] Neben dem bekannteren Denkmal gibt es in Berlin den fast vergessenen Jaczo-Turm, der ebenfalls auf der Jaxa-Legende beruht.

Legende um Jaczas wundersame Rettung durch den Christengott

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Lage der Jaczo-Schlucht mit dem Jaczo-Turm gegenüber von Schildhorn

Nach der Eroberung der Brandenburg sollen Albrecht der Bär und zwei seiner Reiter der Legende nach Jacza auf seiner Flucht bis zur Havel verfolgt haben.

Die Geschichte um Jaxas Flucht vor Albrecht kann als historische Tatsache so gut wie sicher ausgeschlossen werden, zumindest gibt es keinen historischen Beleg. Dennoch ist die Volkssage, die sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts schrittweise in der Jaxa-Version herausgebildet hatte, als Grundlage für das Denkmal am Schildhorn von historischer Bedeutung. Zusammengefasst gemäß der Wiedergabe von Theodor Fontane durchschwamm Jacza de Copnic auf der Flucht vor Albrecht dem Bären und zwei weiteren Reitern die Havel, die sich in diesem Raum zu einem der Havelseen verbreitert. Von der Flucht erschöpft, drohte Jaxas Pferd in den Fluten zu versinken. In letzter Not hielt Jaxa seinen Schild hoch über den Kopf und flehte den bislang verhassten Christengott um Rettung an. Da schien es ihm, als fasste eine Hand den erhobenen Schild und hielte ihn mit sicherer Macht über dem Wasser, neue Kraft durchströmte auch das sinkende Pferd – das Ufer bei Schildhorn war erreicht. Dort schwor er dem Christengott die Treue und hängte aus Dankbarkeit seinen Schild an eine Eiche. Theodor Fontane wörtlich: Seinen Schild aber, den der Finger Gottes berührt, ließ er dem Ort, wo das Wunder sich vollzogen hatte. Der Schild des Heiden war ihm zum Glaubensschild geworden.[30]

Denkmal am Schildhorn

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Baugeschichte und Symbolik

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Jaxa-Denkmal am Schildhorn im Jahr 1904

Diese Legende gefiel dem allem Romantischen zugeneigten König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen derart gut, dass er 1844 eigenhändig mehrere Bleistiftskizzen für ein Denkmal zur Erinnerung an Jaczos wunderbare Bekehrung entwarf. Während der beauftragte Architekt Friedrich August Stüler für die Spitze des Denkmals einen Greifen vorschlug, wünschte sich der König entweder ein einfaches Kreuz oder gar nichts[31] – ausgeführt wurde ein gleicharmiges Kreuz. Im Sommer 1845 wurde die aus Sandstein geformte Gedenksäule durch den Baurat Christian Gottlieb Cantian auf einer Erhebung am Schildhorn fertig gestellt.[29] Schildhorn ist die kleine Landzunge an der Havel in Berlin-Grunewald (Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf), an der Jaxa der Legende nach das rettende Ufer erreicht und seinen Schild und sein Horn aufgehängt hatte – allerdings geht der Name Schildhorn entgegen vielen Darstellungen nicht auf diese Legende zurück.

Das krönende gleicharmige Kreuz symbolisiert Jaxas Hinwendung zum Gott der Christen und dessen wundersame Hilfe, das Denkmal selbst soll eine Eiche stilisieren, im oberen Drittel ist ein Schild befestigt. 1893 wurde an dem wuchtigen Denkmalsockel folgende Inschrift in märkisch-plattdeutscher Mundart angebracht, die heute nicht mehr vorhanden ist:[32]

 
Jaxa-Denkmal am Schildhorn im Jahr 2014

Grot Wendenfürst, dorch Dine Mut
Es hier dat Denkmal obgebut,
doch hite geft kin Fersten mehr,
De drever swemmt mit Schild und Speer.

Wenden ist ein Sammelbegriff für verschiedene westslawische Stämme; Übersetzung:

Großer Wendenfürst, durch Deinen Mut
ist hier dies Denkmal aufgebaut,
doch heute gibt’s keinen Fürsten mehr,
der darüber schwimmt mit Schild und Speer.

1945 wurde das Denkmal zerstört und 1954 mit Hilfe von Fotografien und vier Trümmerstücken von Lehrlingen der senatseigenen Dahlemer Steinmetzwerkstatt rekonstruiert.[33]

Zeitgenössische Denkmalkritik

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Die Ausführung des Denkmals, insbesondere auch das gleicharmige Kreuz, wurde heftig kritisiert. Theodor Fontane, der das Denkmal 1860 besuchte, schrieb beispielsweise dazu in den Wanderungen durch die Mark Brandenburg:

„Es wäre ausreichend gewesen, auf hoher griechischer Säule einen Schild aufzurichten und diesen Schild mit einem Kreuz von mäßiger Größe zu krönen. Das würde … «den Sieg des Kreuzes über das Heidentum» … in aller Klarheit dargestellt haben. Archäologischer Übereifer … hat seinen Sieg auf Kosten des guten Geschmacks gefeiert. Man hat den Stamm einer alten knorrigen Eiche in Sandstein nachgebildet und dadurch eine ohnehin schwer verständliche Figur geschaffen; der inmitten des Stammes aufgehängte Schild aber, der wie eine Scheibe an einem Pfosten klebt, schafft, aus der Ferne gesehen, vollends eine durchaus unklare und räthselhafte Figur.“

Theodor Fontane: Das Schildhorn bei Spandau.[34]

Gegenwärtig (Stand 2013) ist das Denkmal in schlechtem Zustand, der Sockel bröckelt und Moos bewächst den Stamm.

Jaczoturm in Berlin-Wilhelmstadt

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Aus denkmalpflegerischer Sicht noch bedenklicher steht es allerdings nach Angabe des Kunsthistorikers Harry Nehls um den vergessenen Jaczoturm in der Wilhelmstadt, Ortsteil des Berliner Bezirkes Spandau.[35] Der denkmalgeschützte Turm steht in der Jaczoschlucht an der Gatower Straße Nr. 199 auf der Grenze zu Gatow.

Konstruktion und Verfall des Turms

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Der kleine Rundturm wurde laut Nehls 1914 von einem Spandauer Bürger in Auftrag gegeben und privat finanziert. Nehls bezieht sich bei der Angabe 1914 auf eine Mitteilung des Heimatforschers Kurt Pomplun.[36][37] Die Berliner Denkmaldatenbank, die den Turm als Baudenkmal listet, datiert das Bauwerk hingegen auf 1890/1910.[38] Die Identität des Auftraggebers konnte nie gelüftet werden. Der rund vier Meter hohe Turm mit einem Durchmesser von knapp drei Metern hatte ursprünglich einen Kranz aus Zinnen, von denen 2004 noch zwei erhalten waren. Er besteht überwiegend aus schweren, unbehauenen Kalksteinblöcken sowie einigen Granitsteinen und rötlichen Industrieziegeln im Format 28,5 × 13,5 × 8,5 Zentimeter, die durch Kalkmörtel verbunden sind. Der Schriftduktus von zwei Ziegelstempeln (51/A 1) weist laut Nehls auf die Zeit um 1914 hin. Das ursprüngliche Eisentor für die 1,10 Meter breite Öffnung ist lange verschwunden und war spätestens 2004 von der Stadt durch eine unpassende Holzbohlentür ersetzt worden, die denkmalpflegerisch im Vergleich zum 1999 noch offenen Turm allerdings insofern einen Fortschritt bedeutete, als das Innere des Turms vor weiterem Vandalismus geschützt wurde. Noch 1999 beklagte Nehls vehement den Vandalismus und dass der Turm und das Hauptrelief über und über mit Graffiti besprüht seien.[39]

Im Jahr 2004 waren nur noch wenige Graffitireste vorhanden. Zudem war das Gelände nicht mehr wie noch 1999 von Maschendrahtzaun umgeben und unzugänglich.[40] Der Tag des offenen Denkmals 2011 rückte den vergessenen Jaczoturm wieder ein Stück weit in das öffentliche Bewusstsein. Der Förderverein historisches Gatow stellte im Juni 2011 auf eigene Kosten die 13 ursprünglichen Zinnen wieder her. Ein Wanderweg führt wieder am Turm vorbei und hinunter in die Jaczo-Schlucht. Zudem plant der Förderverein, den ehemaligen Wasserfall, der sich von der Straße aus etappenweise 200 Meter weit in die Schlucht ergoss, instand zu setzen.[41] Trotz der Maßnahmen des Fördervereins stellen der Turm, sein Mauerwerk und seine Reliefs nach wie vor ein besonders trauriges Beispiel städtischer Denkmalpflege dar. Eine der Ursachen für die Geringschätzung des Bauwerks sah Nehls darin, dass der „Jaczoturm in der Vergangenheit gelegentlich als »nicht historisches«, »kulturgeschichtlich unbedeutendes« und »antiquarisch wertloses Bauwerk« disqualifiziert“ wurde.[42] Der Kunsthistoriker schrieb ferner:

„Wenn die Denkmalschützer nicht wollen, daß es bald nur noch ein Schildhorndenkmal gibt und spätere Chronisten einmal darüber spötteln, daß Gatower Kugeln[43] offenbar populärer waren als der (bisher noch nicht einmal vermessene) Gatower Jaczoturm, dann sollten sie sich schnell für eine wirksame konservatorische Rettungsmaßnahme stark machen.“

Harry Nehls: Harry Nehls: Was wird aus dem Jaczoturm? In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 5, 1999, ISSN 0944-5560, S. 5348 (luise-berlin.de).

Relief: Jaczo auf der Flucht vor Albrecht dem Bären

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Die Jaczoschlucht endet an der Stelle an der Havel, die der Landzunge Schildhorn gegenüberliegt; hier soll Albrecht der Bär mit zwei weiteren Reitern Jaczo in die Havel getrieben haben. Diese Szene ist in einem Relief unbekannter Herkunft aus dem Jahr 1914 festgehalten, das 2004 bereits weit zerfallen war; die hier wiedergegebenen Bilder (siehe unten und ganz oben) dokumentieren den Zustand 2004. Laut Nehls befand sich das Relief noch 1954 in vorzüglichem Zustand, wie in der Landesbildstelle Berlin aufbewahrte Fotos aus diesem Jahr bewiesen. 2004 kaum noch erkenntlich, blickt sich Jaxa nach Darstellung Nehls nach seinen Verfolgern um und trägt nicht den geschlossenen Helm mit Federbusch, sondern eine kappenartige Helmhaube mit zwei antithetischen Wülsten. Mit seiner linken Hand hält er einen kleinen Rundschild, die rechte umklammert eine aufgerichtete Lanze. Die deutschen Reiter sind mit geschlossenem Helm mit Federbusch sowie mit Schild und Lanze ausgestattet.[44]

 
Jaczo auf der Flucht vor Albrecht dem Bären. Gesamtrelief über der Inschrift, Zustand 2004.

Unter dieser Szene befindet sich in der zweigeteilten Sandsteinplatte die dreizeilige Inschrift:

Has per fauces, Jaczo, princeps slavorum,
ab Alberto Ursu pulsus, ad habelam evasit.
Anno Domini MCLVII.

Durch diese Schlucht wurde der Slawenfürst Jaczo
von Albrecht dem Bären verfolgt und in die Havel getrieben.
Dies geschah im Jahre des Herren 1157.

Ein zweites kleines Relief über der Tür des Turms zeigt einen Bären, der 2004 gerade noch wahrnehmbar war und sich laut Nehls in einem rechteckigen Wappen befindet. 1999 konnte Nehls noch eine bereits stark erodierte, aufrecht stehende zweite Figur erkennen, seiner Vermutung nach gleichfalls ein Bär.[45]

Jacza & Wanda – Sage vom versunkenen Schloss

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Hite swemmt kin Ferst mehr drever
(Havel an der Jaczo-Schlucht)

In der Wilhelmstadt ist ferner die Jaczostraße nach dem Fürsten benannt. An seiner eigentlichen Wirkungsstätte Köpenick finden sich bislang (Stand 2013) keine Straßen, Plätze oder Monumente, die an Jacza von Köpenick erinnern.[46] Erst im Zuge der 800-Jahr-Feier Köpenicks im Jahr 2009[47] setzte auch in Köpenick mit Vorträgen und Ausstellungen die Erinnerungskultur zu Jacza ein. Im September 2012 fand das Mittelalterspektakel „Jacza de Copnic – lebendiges Mittelalter in Köpenick“ statt. Im Rahmen der Veranstaltung präsentierte eine Buchhandlung ein Hörspiel, das die einzige historische Erinnerung Köpenicks an den Fürsten, die Sage von dem versunkenen Schloss und der Prinzessin vom Teufelssee, unter dem Titel Jacza & Wanda. Der Niedergang der Sprewanen oder die Geschichte des Fürsten Jacza de Copnic und seiner Gemahlin Wanda. in Dialogform darstellt.[48] Diese Sage verknüpft die Entstehung des Teufelssees mit dem Schicksal von Jaczas Gemahlin (statt Agatha hier Wanda genannt) und mit Jaczas Kampf gegen Albrecht den Bären:

„Nach sieben vergeblichen Versuchen der Wenden, die Panzerreiter Albrechts des Bären zu schlagen, kehrte Jaczo nach Köpenick zurück, fragte die Kriwen – die Priester und Weisen – seines Volkes um Rat: ‚Was soll ich tun, daß den Göttern und unserem Volke der Sieg werde?‘ Die Kriwen sprachen: ‚In den Müggelbergen mußt du eine Burg gründen, und, um sie unbezwinglich zu machen, dein Weib Wanda in die Gewölbe einmauern lassen!‘ Wanda fügte sich in das Priesterurteil. Als man begann, Steine um sie herum aufzuschichten, sollen schwere Gewitter und ein Erdbeben die begonnene Burg vernichtet haben. ‚Als die Sonne am anderen Tage wieder schien, waren nur noch sechs Müggelberge vorhanden. An der Stelle des siebenten lag dunkel und still ein See, der Teufelssee. In der Tiefe des Sees aber weilt Wanda bis zum heutigen Tage und steigt nur einmal im Jahr empor, um nach Jaczo, ihrem Gatten, auszuschauen, der seit jenem Tage wahnsinnsbefallen die Welt durchstreift.‘“

Sage vom versunkenen Schloss. Wiedergegeben von Hainer Weißpflug. 1996.[49]

Wie bei der Schildhornsage wechselten allerdings auch in dieser Legende im Laufe der Zeit der Inhalt und die Personen. So handelt es sich beispielsweise in einer anderen Version bei der Prinzessin im See um die Tochter des Böhmischen Königs Ottokar, die zur Strafe, sämtliche Heiratskandidaten hochmütig abgewiesen zu haben, samt Schloss im Teufelssee verschwand.[50]

Quellen (historisches Material)

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Die wichtigsten Hinterlassenschaften und Quellen zur Geschichte Jaczas sind seine zeitgenössischen Brakteaten und urkundliche Schriftstücke anderer Fürsten.

Brakteaten (Münzen)

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Brakteaten des Jacza de Copnic

Die Münzen Jaczas sind als die einzigen Selbstzeugnisse, die von ihm existieren, von hohem Wert. Bei ihrer Interpretation muss laut Lindner beachtet werden, dass sie eine politische Selbstdarstellung eines Fürsten im öffentlichen Raum darstellen, der in Konkurrenz zu anderen Würdenträgern stand. Sie dienten der Repräsentation der eigenen Macht und sollten – vor allem die Gegner – beeindrucken.[51] Die Brakteaten Jaczas sind abgebildet und kommentiert im interaktiven Katalog des Berliner Münzkabinetts.[52]

Urkunden

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Die Urkunden anderer Fürsten, in denen Jacza auftaucht, der polnischen Herzöge und des Bischofs von Kammin (Pommern), sind ebenfalls relativ verlässliche Quellen, denn sie hatten einen rechtlichen Geltungsanspruch, der sie zu einer gewissen Genauigkeit verpflichtete. Größere Schwierigkeiten bereiten die Werke der Geschichtsschreibung, die Wichtiges über Jacza und sein Umfeld berichten: einmal das Traktat des Brandenburger Domherrn Heinrich von Antwerpen, der einige Jahrzehnte nach den Ereignissen von 1157 – kurz vor 1200 – schrieb. Das Traktat bildet die zeitlich dichteste und ausführlichste Quelle zu den Kämpfen um die Burg Brandenburg. Die lateinische Schrift ist in großen Teilen erhalten. Zum anderen die in Polen entstandene Chronik des Grafen Peter Wlast. Sie stammt erst vom Beginn des 16. Jahrhunderts, verwendete aber mit dem nur fragmentarisch erhaltenen Text des Carmen Mauri eine Quellenschrift aus der zweiten Hälfte des 12. Säkulums. Ihr Autor dürfte ein gebildeter Benediktinermönch gewesen sein. Beide Schriften sind aufgrund ihrer verschlungenen Überlieferung nur schwer in ihrem ursprünglichen Textbestand zu rekonstruieren, was ihre Deutung noch zusätzlich erschwert.[53]

  • Heinrich von Antwerpen: Can. Brandenburg., Tractatus de urbe Brandenburg (Memento vom 21. Februar 2013 im Internet Archive). Neu hrsg. und erläutert von Georg Sello. In: 22. Jahresbericht des Altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichte und Industrie zu Salzwedel. Heft 1. Magdeburg 1888, S. 3–35. (Internetveröffentlichung von Tilo Köhn mit Transkriptionen und Übersetzungen).
  • Die Chronik des Grafen Peter Wlast (mit den Überresten des Carmen Mauri) ist veröffentlicht als: Cronica Petri comitis Poloniae. Accedunt carminis Mauri fragmenta. (= MPH Series nova 3). Ed. Marian Plezia, 1951.

Literatur

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Forschungsliteratur (chronologisch, mit Kommentierung)

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  • Herbert Ludat: Legenden um Jaxa von Köpenick. Deutsche und slawische Fürsten im Kampf um Brandenburg in der Mitte des 12. Jahrhunderts. In: Deutschland und der Osten. Band 2, Berlin 1936. Unverändert wieder abgedruckt in Herbert Ludat: Slaven und Deutsche im Mittelalter. Ausgewählte Aufsätze zu Fragen ihrer politischen, sozialen und kulturellen Beziehungen. (= Mitteldeutsche Forschungen. Band 86). Böhlau, Köln/Wien 1982, S. 27–84. Polnische Übersetzung: Legendy o Jaksie z Kopnika. Niemieccy i słowiańscy książęta w walce o Brennę w połowie XII stulecia. (Die Legenden um Jaxa von Köpenick. Deutsche und slawische Fürsten im Kampf um Brandenburg in der Mitte des 12. Jahrhunderts). In: Słowianie – Niemcy – Europa. Wybór prac / Ludat, Herbert, 2000, S. 42–92 (Stellte bis 2012 weitgehend den deutschen Forschungsstand dar. Ist jedoch laut Lindner aus mehreren Gründen überholt: 1. Wegen der selektiven Quellenverwendung, die mit einer auffällig polemisch geführten Auseinandersetzung vor allem mit den polnischen Fachleuten kombiniert sei, sowie der nicht vorhandenen Berücksichtigung der Relativität geschichtswissenschaftlicher Aussagen. 2. Wegen der Perspektive des damals 26-jährigen Autors am Anfang seiner wissenschaftlichen Karriere in der zweiten Hälfte der 1930er-Jahre, die in einer Sprache und einem Stil der Diskussion Ausdruck gefunden habe, die sehr zeitgebunden waren. 3. Wegen des Deutungsmusters, das nationalen Prämissen und dem Machtstaatsdenken des 19. und 20. Jahrhundert verhaftet sei.[54])
  • Janusz Bieniak: Polska elita polityczna XII wieku 3 A. (Die polnische politische Elite im 12. Jahrhundert): Arbitrzy książąt – Krąg Rodzinny Piotra Włostowica (Schiedsrichter der Fürsten – Familienkreis des Peter Wlast). In: Społeczeństwo Polski średniowiecznej. 4 (1990) S. 13–107; sowie: Janusz Bieniak: Polska elita polityczna XII wieku 3 C. (Die polnische politische Elite im 12. Jahrhundert): Arbitrzy książąt – Pełnia władzy (Schiedsrichter der Fürsten – Höhe der Macht). In: Społeczeństwo polski średniowiecznej 8. 1999, S. 9–66. (Grundlegende Beiträge des Altmeisters der polnischen Jacza-Forschung, der laut Lindner unter anderem eine fundierte und überzeugende Kritik an Ludats Legenden bietet.)
  • Jerzy Rajman: Dominus – comes – princeps. Studium o Jaksach w XII wieku (Herr – Graf – Fürst. Studie zu den Jaksas im 12. Jahrhundert). In: Studia Historyczne. 33, 1990, S. 347–369; sowie: Jerzy Rajman: Pielgrzym i Fundator. Fundacje kościelne i pochodzenie księcia Jaksy (Wallfahrer und Stifter. Kirchliche Stiftungen und Herkunft des Fürsten Jaksa). In: Nasza Przeszłość. 82, 1994, S. 5–33. Dieser Beitrag erschien 2013 in deutscher Übersetzung unter dem Titel: Pilger und Stifter. Zu den Sakralstiftungen und zur Herkunft des Fürsten Jaxa. In: Eduard Mühle (Hrsg.): Monarchische und adlige Sakralstiftungen im mittelalterlichen Polen. (= Stiftungsgeschichten. Band 9). Akademie Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-05-005926-6.
  • Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär, Jaxa von Köpenick und der Kampf um die Brandenburg in der Mitte des 12. Jahrhunderts. In: Forschungen zur brandenburgischen und preußischen Geschichte. (FBPG), Neue Folge 4, 1994, S. 151–193 (Volltext). (Begründet, warum die Brandenburg erst 1157 von Jacza erobert wurde.)
  • Marek Derwich: Sachsen und Polen im 12. Jahrhundert. In: Jochen Luckhardt, Franz Niehoff (Hrsg.): Heinrich der Löwe und seine Zeit. Herrschaft und Repräsentation der Welfen 1125–1235. Band 2: Essays. Katalog der Ausstellung Braunschweig 1995. Hirmer, München 1995, ISBN 3-7774-6900-9, S. 136–143. (Grundlegendes zum Verständnis der sächsisch-polnischen Kontakte um 1150.)
  • Jósef Dobosz: Monarcha i możni wobec Kościoła w Polsce do pocątku XIII wieku (Die Monarchen und die Mächtigen gegenüber der Kirche in Polen bis zum Anfang des 13. Jahrhunderts). Uniwersytet im. Adama Mickiewicza w Poznaniu, Poznań 2002, ISBN 83-7177-110-X. (Grundlegendes zu den Miechówer und den anderen Stiftungsaktivitäten Jaczas in Polen.)
  • Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär. Gründer der Mark Brandenburg und des Fürstentums Anhalt. 2. Auflage. Böhlau Verlag, Köln 2003, ISBN 3-412-16302-3. (Darstellung der Geschehnisse aus askanisch-brandenburgischer Sicht.)
  • Lutz Partenheimer: Die Entstehung der Mark Brandenburg. Mit einem lateinisch-deutschen Quellenanhang. Böhlau Verlag, Köln/Weimar 2007, ISBN 978-3-412-17106-3.
  • Bernd Kluge: Jacza de Copnic und seine Brakteaten – Fakten, Thesen und Theorien zum ältesten Thema der brandenburgischen Numismatik. In: Numismatischer Arbeitskreis Brandenburg/Preußen (Hrsg.): Beiträge zur brandenburg/preußischen Numismatik (BBPN). Nr. 17, Berlin 2009, S. 14–42; sowie: Bernd Kluge: Die Anfänge der Münzprägung in Brandenburg bis um 1170. Pribislav Heinrich, Albrecht der Bär, Jacza und Otto I. In: BBPN. Nr. 19, Berlin 2011, S. 7–34. (Zeigt den Wert der Münzen zum Gewinn historischer Erkenntnisse und zu begründeter Korrektur eingefahrener Forschungsmeinungen.)
  • Gunnar Nath: Köpenick 1209 – Archäologie und Geschichte. In: Von Copnic nach Köpenick – Ein Gang durch 800 Jahre Geschichte. Schriftenreihe des Heimatvereins Köpenick e. V., Nr. 1, 2009, S. 35–48. (Zusammenfassung der archäologischen Funde und Befunde der letzten 20 Jahre.)
  • Michael Lindner: Jacza von Köpenick. Ein Slawenfürst des 12. Jahrhunderts zwischen dem Reich und Polen. Geschichten aus einer Zeit, in der es Berlin noch nicht gab. Viademica-Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-939290-17-9. (Erste monographische Darstellung in deutscher Sprache unter Berücksichtigung der archäologischen, numismatischen und historischen Überlieferungen sowie der Ergebnisse der sehr produktiven polnischen Forschung.)
  • Michael Lindner: Copnic-Köpenick und die Anfange von Colonia-Köln und Berlin. In: Alte Mitte – Neue Mitte? Positionen zum historischen Zentrum von Berlin. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-8305-3053-4, S. 93–102.
  • Michael Lindner, Gunner Nath: Köpenick vor 800 Jahren. Von Jacza zu den Wettinern. Archäologie – Geschichte. Berlin 2014, ISBN 978-3-89479-885-7.

Weitere Literatur (alphabetisch)

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Populäre Umsetzung des Jaczathemas als Audio-CD

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  • Jochen Exler-König: Jacza & Wanda. Der Niedergang der Sprewanen oder die Geschichte des Fürsten Jacza de Copnic und seiner Gemahlin Wanda. Audio-CD. Viademica-Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-939290-18-6.
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Commons: Jacza von Köpenick – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Michael Lindner: Jacza von Köpenick. 2012, S. 70.
  2. Herbert Ludat: Legenden um Jaxa von Köpenick. 1936, S. 27–84.
  3. Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär. 2003, S. 132,134; ferner S. 309, Anm. 1161: Die Frage der Identität des Jaxa, der Albrecht dem Bären die Brandenburg entriß, muß weiter untersucht werden.
  4. Michael Lindner: Jacza von Köpenick. 2012, S. 17–22, 67–95.
  5. Gunnar Nath: Köpenick 1209 – Archäologie und Geschichte. 2009, S. 35–48.
  6. Gerhard Schlimpert: Brandenburgisches Namenbuch, Teil 3, Die Ortsnamen des Teltow . Hermann Böhlaus Nachf., Weimar 1972, S. 111.
  7. Aleksandra Cieślikowa: Słownik etymologiczno-motywacyjny staropolskich nazw osobowych 1: odapelatywne nazwy osobowe. Opracowała Aleksandra Cieślikowa przy współudziale Janiny Szymowej i Kazimierza Rymuta (Wörterbuch der Herkunft und Motivation altpolnischer Personennamen 1: aus Appellativa gebildete Personennamen). Kraków 2000, ISBN 83-87623-23-7, S. 92.
  8. Michael Lindner: Jacza von Köpenick. 2012, S. 18.
  9. a b Bernd Kluge: Jacza de Copnic und seine Brakteaten – Fakten, Thesen und Theorien zum ältesten Thema der brandenburgischen Numismatik. 2009, S. 14–42; Bernd Kluge: Die Anfänge der Münzprägung in Brandenburg bis um 1170. Pribislav Heinrich, Albrecht der Bär, Jacza und Otto I. 2011, S. 7–34.
  10. Michael Lindner: Jacza von Köpenick. 2012, S. 117–146.
  11. Johannes Schultze: Die Mark Brandenburg. 5 Bände, Berlin 1961–1969, Neudruck in einem Band 2010, ISBN 978-3-428-13480-9, S. 144–147.
  12. Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär. 2003, S. 36f, 50, 111f.
  13. Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär. 2003, S. 132f.
  14. Michael Lindner: Jacza von Köpenick. 2012, S. 23.
  15. Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär. 2003, S. 132ff, 138.
  16. a b Jerzy Rajman: Pilger und Stifter. 2013, S. 5–33.
  17. Michael Lindner: Jacza von Köpenick. 2012, S. 51, 65 Anm. 29.
  18. Michael Lindner: Jacza von Köpenick. 2012, S. 70f, 91, 105.
  19. Michael Lindner: Jacza von Köpenick. 2012, S. 51f, 74.
  20. Janusz Bieniak: Polska elita polityczna XII wieku 3 C: Arbitrzy książąt – Pełnia władzy. (Schiedsrichter der Fürsten – Höhe der Macht), 1999. In: Społeczeństwo polski średniowiecznej 8, 1999, S. 9–66.
  21. Michael Lindner: Jacza von Köpenick. 2012, S. 77f.
  22. Marek Derwich: Der Prämonstratenserorden im mittelalterlichen Polen. Seine Rolle in Kirche und Gesellschaft. In: Studien zum Prämonstratenserorden. Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2003, ISBN 3-525-35183-6, S. 311–347 (englisch).
  23. Michael Hofmann, Frank Römer (Hrsg.): Vom Stabbohlenhaus zum Haus der Wirtschaft. Ausgrabungen in Alt-Cölln, Breite Str. 21–29 (= Beiträge zur Denkmalpflege in Berlin, H. 14), Berlin 1999.
  24. „Deutschland: Berlin älter als bisher angenommen“ bei Wikinews
  25. Torsten Dressler: Grabungen am Schlossplatz. In: Archäologie in Berlin und Brandenburg 1997. Stuttgart 1998, S. 82–85.
  26. Michael Lindner: Copnic-Köpenick und die Anfange von Colonia-Köln und Berlin. 2012, S. 93–102.
  27. Eintrag von Ludwig Persius in seinem Tagebuch am 5. November 1844; wiedergegeben nach: Gregor Geismeier: Stülers „sinnvolle Monumente“ in der Mark. 1999, S. 8.
  28. Die Bezeichnung „Sandschellen“ geht auf Friedrich den Großen zurück: „Förster, warum sind die Sandschellen nicht besäet?“ (Reise durchs Rhinluch, 1779)
  29. a b Gregor Geismeier: Stülers „sinnvolle Monumente“ in der Mark. In: Die Mark Brandenburg, Marika Großer Verlag, Berlin 1999, Heft 35 (Der Architekt des Königs Friedrich August Stüler). S. 8–14.
  30. Theodor Fontane: Das Schildhorn bei Spandau. 1860/1862, S. 34.
  31. Darstellung und Zitate nach: Harry Nehls: Was wird aus dem Jaczoturm? In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 5, 1999, ISSN 0944-5560, S. 46 f. (luise-berlin.de).
  32. Hans Eugen Pappenheim: 90 Jahre Säule auf dem Schildhorn. Spandauer Zeitung Nr. 162 vom 13. Juli 1935. 1. Beilage
  33. Harry Nehls: Was wird aus dem Jaczoturm? In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 5, 1999, ISSN 0944-5560, S. 47 (luise-berlin.de).
  34. Theodor Fontane: Das Schildhorn bei Spandau. 1860/1862, S. 35.
  35. Harry Nehls: Was wird aus dem Jaczoturm? In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 5, 1999, ISSN 0944-5560, S. 50 ff. (luise-berlin.de).
  36. Harry Nehls: Was wird aus dem Jaczoturm? In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 5, 1999, ISSN 0944-5560, S. 48 (luise-berlin.de).
  37. Kurt Pomplun: Berlins alte Sagen. Reihe: Berliner Kaleidoskop, Band 5. 5. Auflage. (ursprünglich 1964 im Verlag Bruno Hessling) Haude & Spencer, Berlin 1985, ISBN 3-7759-0277-5, S. 78.
  38. Eintrag 09085570 in der Berliner Landesdenkmalliste
  39. Harry Nehls: Was wird aus dem Jaczoturm? In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 5, 1999, ISSN 0944-5560, S. 48 ff. (luise-berlin.de).
  40. Harry Nehls: Was wird aus dem Jaczoturm? In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 5, 1999, ISSN 0944-5560, S. 51 (luise-berlin.de).
  41. Ralf Salecker: Jaczo-Schlucht in der Spandauer Wilhelmstadt. Unterwegs-in-Spandau.de, 10. Juni 2014. Christoph Stollowsky: Schwimmen wie ein Slawenfürst. In: Der Tagesspiegel, 10. Juni 2012.
  42. Harry Nehls: Was wird aus dem Jaczoturm? In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 5, 1999, ISSN 0944-5560, S. 52 (luise-berlin.de).
  43. Gatower Kugeln sind spezielle Rüben, in etwa vergleichbar den Teltower Rübchen. Gatower Kugeln.
  44. Harry Nehls: Was wird aus dem Jaczoturm? In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 5, 1999, ISSN 0944-5560, S. 49 (luise-berlin.de).
  45. Harry Nehls: Was wird aus dem Jaczoturm? In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 5, 1999, ISSN 0944-5560, S. 49 f. (luise-berlin.de).
  46. Michael Lindner: Jacza von Köpenick. 2012, S. 161.
  47. Die 800-Jahr-Feier Köpenicks richtete sich nach der urkundlichen Ersterwähnung Köpenicks (Copenic). Die erfolgte zwar erst 1210 in einer Urkunde des Markgrafen Konrad II. der Lausitz, dennoch wurde bereits 2009 gefeiert. Und natürlich bestand Köpenick schon lange vor 1210.
  48. viademica.verlag berlin. Pressemitteilung vom 7. September 2012: Jacza von Köpenick. Auf den Spuren des ersten Berliners.
  49. Hainer Weißpflug: Pfuhle – Zeugnisse der Stadtgeschichte. In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 2, 1996, ISSN 0944-5560, S. 29 (luise-berlin.de – Abschnitt: Nur einmal im Jahr steigt Wanda empor …).
  50. Kristine Jaath: Baden in und um Berlin. Die schönsten Badestellen in Berlin und Brandenburg. Abschnitt: Ein Schloss im Teufelssee. 2., aktualisierte Auflage. Trescher Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-89794-149-6, S. 72.
  51. Michael Lindner: Jacza von Köpenick. S. 10 f, 20 f, 147–152.
  52. Tablett Jacza von Köpenick. Interaktiver Katalog des Münzkabinetts.
  53. Michael Lindner: Jacza von Köpenick. S. 11, 20 f, 72–77, 147–152.
  54. Michael Lindner: Jacza von Köpenick. S. 92, Anm. 13.