Der Jaguar X300 ist die fünfte Generation des Jaguar XJ und der im Herbst 1994 vorgestellte Nachfolger des Jaguar XJ40. Mit diesem ist der X300 technisch eng verwandt. Durch eine geschickte Modellpflege, vornehmlich im Bereich von Scheinwerfern, Stoßfängern, Türgriffen und Heckleuchten entstand im Vergleich zum XJ40 eine rundlichere Linie als Hommage an die klassischen Jaguar-XJ-Modelle (Series I, II & III). Auf einigen Märkten wurden besonders hochwertig ausgestattete Versionen unter der Marke Daimler oder Vanden Plas vertrieben.

Jaguar
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X300/X330

Verkaufsbezeichnung: XJ
Produktionszeitraum: 11/1994–10/1997
Klasse: Oberklasse
Karosserieversionen: Limousine
Motoren: Ottomotoren:
3,2–6,0 Liter
(158–240 kW)
Länge: 5024–5149 mm
Breite: 1798 mm
Höhe: 1349 mm
Radstand: 2870–2995 mm
Leergewicht: 1800–1975 kg

Vorgängermodell Jaguar XJ40
Nachfolgemodell Jaguar X308

Geschichte

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Erhältlich war der X300 mit Sechszylinder-Reihenmotoren mit 3,2 (Versionen Classic, Sport und Executive) und 4,0 Litern Hubraum (Versionen Classic, Sport, Sovereign und Daimler Six). Außerdem gab es vom Vierliter die Version XJR mit Kompressoraufladung. Schließlich wurde auch der Sechsliter-V12 (Versionen Jaguar XJ12 und Daimler Double Six) angeboten. Die Kraftübertragung erfolgte durch Viergang-Automatikgetriebe oder wahlweise bei den Sechszylindern durch Fünfgang-Schaltgetriebe auf die Hinterräder.

Ein Jahr danach war die Ausführung mit langem Radstand (X330) in den Sovereign- und Daimler-Varianten lieferbar. Da die Modifikationen im Vergleich zur Normalversion nicht aufwändig ausfielen, waren die Aufpreise weit geringer als zuvor beim XJ40 Majestic.

Nachfolger des X300 war der Jaguar X308, in dem die neuen Achtzylinder-Motoren aus den Sportwagen in der Limousine Verwendung fanden. Vom Typ X300 wurden insgesamt 92.038 Fahrzeuge gebaut.

Sonderversionen

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Von der Baureihe X300 sind zwei Sonderausführungen erwähnenswert: Zum einen wurde für den Jaguar-Chef Sir Nick Scheele ein nochmals beträchtlich verlängertes Exemplar des Daimler Six hergestellt, zum anderen mit unverändertem Chassis ein Cabriolet namens Daimler Corsica, dessen Bezeichnung an das ehemalige Karosseriebauunternehmen Corsica Coachworks erinnerte. Das Fahrzeug erschien 1996 zum 100. Jubiläum der Jaguar-Marke Daimler. Eine Serienproduktion kam nicht zustande.[1]

Motorisierungen

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Ottomotoren

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XJ 3.2 XJ 4.0 XJR 4.0 XJ 12 6.0
Motorbauart R6 V12
Aufladung Eaton-Kompressor
Hubraum 3239 cm³ 3980 cm³ 5993 cm³
Leistung 155 kW (211 PS)

bei 5100/min

177 kW (241 PS)

bei 4800/min

235 kW (320 PS)

bei 5000/min

229 kW (311 PS)

bei 5350/min

Drehmoment 301 Nm

bei 4500/min

375 Nm

bei 4000/min

512 Nm

bei 3050/min

475 Nm

bei 2850/min

Beschleunigung,
0 bis 100 km/h in s
8,4 [9,4] 7,4 [8,2] 6,3 [7,0] [7,2]

[Werte in Klammern beziehen sich auf Automatik-Versionen]

Literatur

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  • Nigel Thorley: Jaguar. All the Cars. Haynes Publishing, Sparkford 2003, ISBN 978-1-84425-001-1.
  • Heiner Stertkamp: Jaguar. Die komplette Chronik von 1922 bis heute. 2. Auflage, Heel-Verlag, Königswinter 2006, ISBN 978-3-89880-337-3.
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Commons: Jaguar XJ (X300) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Abbildung des Daimler Corsica (abgerufen am 18. September 2014).