Jewgeni Jewgenjewitsch Koroljow

kasachischer Tennisspieler

Jewgeni Jewgenjewitsch Koroljow (russisch Евгений Евгеньевич Королёв, wissenschaftliche Transliteration: Evgeny Korolev, * 14. Februar 1988 in Moskau, Sowjetunion) ist ein ehemaliger russisch-kasachischer Tennisspieler. Er ist ein Cousin der ehemaligen russischen Tennisspielerin Anna Kurnikowa.

Jewgeni Koroljow Tennisspieler
Jewgeni Koroljow
Jewgeni Koroljow
Koroljow 2009 in Delray Beach
Spitzname: Zhenya
Nation: Kasachstan Kasachstan
2011–2016
Russland Russland
2005–2011, 2016–
Geburtstag: 14. Februar 1988
Größe: 185 cm
Gewicht: 82 kg
1. Profisaison: 2005
Rücktritt: 21. November 2014
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Jewgeni Koroljow (Vater)
Alexey Koroljow (Bruder)
Preisgeld: 1.510.466 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 74:98
Höchste Platzierung: 46 (22. Februar 2010)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 3R (2010)
French Open 2R (2006)
Wimbledon 2R (2010)
US Open 2R (2008)
Doppel
Karrierebilanz: 10:30
Höchste Platzierung: 113 (22. März 2010)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 2R (2010)
French Open 1R (2009, 2010)
Wimbledon 2R (2009)
US Open
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Karriere

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Jewgeni Koroljow wurde in Moskau geboren und begann dort im Alter von vier Jahren das Tennisspielen mit seinem Vater. Dieser spielte Eishockey und ist auch heute noch sein Coach. Obwohl Koroljow niemals bei den Junioren spielte, holte er bereits im Alter von 15 Jahren seine ersten ATP-Punkte bei drei Challenger-Turnieren in Deutschland. Sein älterer Bruder Alexey unterstützt ihn bei geschäftlichen Angelegenheiten und ist gleichzeitig sein Physiotherapeut. Neben Russisch spricht er auch Deutsch und Englisch, was er bereits im Alter von sieben Jahren mit einem Privatlehrer übte.

Auf der Challenger Tour gewann Koroljow 2005 in Aachen seinen ersten Einzeltitel, im Jahr darauf folgte der Titelgewinn in Düsseldorf. 2006 sicherte er sich in Grenoble mit Teimuras Gabaschwili auch seinen ersten Doppel-Titel. In den beiden Saisons darauf gelang Koroljow jeweils der Turniersieg in Aachen, ehe er 2009 nicht nur in Stettin seinen fünften Einzel- und in Mons mit Denis Istomin seinen zweiten Doppeltitel auf Challenger-Ebene gewann, sondern in Delray Beach auch erstmals in einem Finale der World Tour stand. In diesem unterlag Koroljow, der erst nach erfolgreicher Qualifikation ins Hauptfeld rückte, Mardy Fish mit 5:7 und 3:6.[1] Sein letzter Titelgewinn gelang ihm 2013 beim Challenger-Turnier in Marburg mit dem Sieg in der Doppelkonkurrenz. Sein Partner war dieses Mal Andrei Golubew. Bei Grand-Slam-Turnieren kam er im Einzel lediglich 2010 bei den Australian Open über die zweite Runde hinaus, scheiterte dann aber in Runde drei. Im Doppel schied er bei insgesamt fünf Grand-Slam-Teilnahmen dreimal in der ersten und zweimal in der zweiten Runde aus. Seine höchsten Platzierungen in der Weltrangliste erreichte er jeweils in der Saison 2010 mit Rang 46 im Einzel und Rang 113 im Doppel.

Zwischen 2011 und 2015 bestritt Koroljow insgesamt neun Begegnungen für die kasachische Davis-Cup-Mannschaft. Er gewann eine seiner fünf Einzelpartien, während er alle seine vier Doppelpartien verlor. Vor 2011 wurde er und ab 2016 wird er von der ATP wieder als Russe geführt.

Nach anhaltenden Verletzungsproblemen erklärte er im November 2014 seinen Rücktritt, seitdem tritt er jedoch gelegentlich noch bei Turnieren, meist Challengern, an.

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
Tennis Masters Cup
ATP World Tour Finals
ATP Masters Series
ATP World Tour Masters 1000
ATP International Series Gold
ATP World Tour 500
ATP International Series
ATP World Tour 250
ATP Challenger Tour (8)
 
Koroljow während eines Bundesligaspiels in Düsseldorf

Turniersiege

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Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 31. Oktober 2005 Deutschland  Aachen (1) Teppich (i) Niederlande  Raemon Sluiter 6:3, 7:67
2. 4. September 2006 Deutschland  Düsseldorf Sand Schweden  Andreas Vinciguerra 7:64, 6:3
3. 29. Oktober 2007 Deutschland  Aachen (2) Teppich (i) Deutschland  Andreas Beck 6:4, 6:4
4. 27. Oktober 2008 Deutschland  Aachen (3) Teppich (i) Belgien  Ruben Bemelmans 7:65, 7:63
5. 20. September 2009 Polen  Stettin Hartplatz (i) Frankreich  Florent Serra 6:4, 6:3

Finalteilnahmen

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Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 1. März 2009 Vereinigte Staaten  Delray Beach Hartplatz (i) Vereinigte Staaten  Mardy Fish 5:7, 3:6

Turniersiege

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Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 30. September 2006 Frankreich  Grenoble Hartplatz (i) Russland  Teimuras Gabaschwili Monaco  Thomas Oger
Frankreich  Nicolas Tourte
7:5, 6:4
2. 11. Oktober 2009 Belgien  Mons Hartplatz (i) Usbekistan  Denis Istomin Kolumbien  Alejandro Falla
Russland  Teimuras Gabaschwili
6:74, 7:64, [11:9]
3. 29. Juni 2013 Deutschland  Marburg Sand Kasachstan  Andrei Golubew Niederlande  Jesse Huta Galung
Australien  Jordan Kerr
6:3, 1:6, [10:6]
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Commons: Jewgeni Koroljow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Fish beats Russian qualifier at Delray Beach final. In: nytimes.com. The New York Times, 2. März 2009, abgerufen am 21. Mai 2020 (englisch).