Junkers Ju 49
Die Junkers Ju 49 war ein Experimentalflugzeug der Junkers Flugzeugwerk AG. Der einmotorige Tiefdecker war für die Höhenforschung mit einer speziell entwickelten Druckkabine für die zwei Besatzungsmitglieder ausgestattet. Das Kennzeichen war ab 1933 D-2688, ab 1934 D-UBAZ.
Junkers Ju 49 | |
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Typ | Experimentalflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | Junkers Flugzeugwerk AG |
Erstflug | 2. Oktober 1931 |
Stückzahl | 1 |
Geschichte
BearbeitenDas im Auftrag der DVL ab 1928 entwickelte Höhenforschungsflugzeug mit der Werknummer 3701 hatte seinen Erstflug am 2. Oktober 1931, den es noch mit einem herkömmlichen Motor absolvierte. Mitte 1932 begann die Erprobung mit dem Höhenmotor L 88a, bei der Flughöhen bis 13.000 m erreicht wurden. Nach zwei Jahren Flugerprobung bei Junkers übernahm im September 1933 die DVL das Flugzeug.[1]
Im Jahre 1936 stürzte die Ju 49 ab.
Konstruktion
BearbeitenMotor
BearbeitenDer Zwölfzylinder-V-Motor Junkers L 88a mit 588 kW (800 PS) Leistung, der eine 5,60 m messende Vierblatt-Luftschraube antrieb, war für den Flug in großen Höhen mit einem zweistufigen Höhenlader ausgestattet.
Druckkabine
BearbeitenDie Druckkabine war als eigenständiges Bauteil im Rumpf integriert.[1]
Technische Daten
BearbeitenKenngröße | Daten[2] |
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Besatzung | 2 |
Länge | 17,20 m |
Spannweite | 28,26 m |
Höhe | 4,75 m |
Flügelfläche | 98 m² |
Flügelstreckung | 8,1 |
Flächenbelastung | 43,4 kg/m² |
Rüstmasse | 3.600 kg |
Zuladung | 650 kg |
Startmasse | 4.250 kg |
Triebwerk | ein Junkers L 88a |
Startleistung Dauerleistung |
800 PS (588 kW) 700 PS (515 kW) |
Höchstgeschwindigkeit | 146 km/h in Bodennähe 225 km/h in 12.000 m Höhe |
Steiggeschwindigkeit | 3 m/s in Bodennähe |
Steigzeit | 22 min auf 4.000 m Höhe 38 min auf 8.000 m Höhe 72 min auf 14.000 m Höhe (projektiert) |
Dienstgipfelhöhe | 13.000 (erflogen) 14.000 m (projektiert) |
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Das fliegende U-Boot. Erstflug der Ju 49 am 2. Oktober 1931. In: junkers.de. JUMA Verwaltungsges.mbH, Oktober 2008, abgerufen am 1. März 2021.
- ↑ Ernst Vocke: Die Wetterflieger. Von Temp zu Temp - Die Geschichte des Wetterfluges. VDM, Zweibrücken 2002, ISBN 3-925-480-61-7, S. 190.