Burladingen

Stadt im Zollernalbkreis, Baden-Württemberg Deutschland
(Weitergeleitet von Küche (Burladingen))

Burladingen ist eine Kleinstadt im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg.

Wappen Deutschlandkarte
Burladingen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Burladingen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 17′ N, 9° 7′ OKoordinaten: 48° 17′ N, 9° 7′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Zollernalbkreis
Höhe: 722 m ü. NHN
Fläche: 123,31 km2
Einwohner: 12.263 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 99 Einwohner je km2
Postleitzahl: 72393
Vorwahlen: 07475, 07124, 07126, 07477
Kfz-Kennzeichen: BL, HCH
Gemeindeschlüssel: 08 4 17 013
Adresse der
Stadtverwaltung:
Hauptstraße 49
72393 Burladingen
Website: www.burladingen.de
Bürgermeister: Davide Licht (parteilos)
Lage der Stadt Burladingen im Zollernalbkreis
KarteLandkreis SigmaringenLandkreis TuttlingenLandkreis RottweilLandkreis FreudenstadtLandkreis TübingenLandkreis ReutlingenAlbstadtBalingenBisingenBitzBurladingenDautmergenDormettingenDotternhausenGeislingen (Zollernalbkreis)GrosselfingenHaigerlochHausen am TannHechingenJungingenMeßstettenNusplingenObernheimRangendingenRatshausenRosenfeldSchömberg (Zollernalbkreis)Straßberg (Zollernalbkreis)Weilen unter den RinnenWinterlingenZimmern unter der Burg
Karte
Burladingen

Geographie

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Geographische Lage

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Burladingen liegt auf 722 m ü. NN in einer Talspinne der Schwäbischen Alb, an der südlichen Grenze der Mittleren Schwäbischen Alb zur Hohen Schwabenalb.

Das Flüsschen Fehla entspringt in Burladingen und führt durch Gauselfingen in östliche Richtung hin zur Lauchert. Diese entspringt beim Stadtteil Melchingen und fließt durch Stetten unter Holstein und Hörschwag Richtung Donau. Unmittelbar westlich der Kernstadt liegt die Europäische Hauptwasserscheide, die im Killertal liegenden Ortsteile Hausen im Killertal, Starzeln und Killer liegen an der zum Neckar fließenden Starzel.

Stadtgliederung

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Die Stadt Burladingen besteht aus den zehn Stadtteilen Burladingen, Gauselfingen, Hausen im Killertal, Hörschwag, Killer, Melchingen, Ringingen, Salmendingen, Starzeln und Stetten unter Holstein, die räumlich mit den früheren Gemeinden gleichen Namens identisch sind. Ihre offizielle Benennung erfolgt in der Form „Burladingen-…“.

Die Kernstadt ohne die Ortsteile hat 5531 Einwohner (Stand 31. Dezember 2019).

Der Gemeinderat wird nach dem System der Unechten Teilortswahl gewählt, dementsprechend ist das Gemeindegebiet in Wahlbezirke gegliedert, die mit den Stadtteilen identisch sind und entsprechend der baden-württembergischen Gemeindeordnung als Wohnbezirke bezeichnet werden. Mit Ausnahme des Stadtteils Burladingen sind in den Stadtteilen Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit jeweils eigenen Ortschaftsräten und Ortsvorstehern als deren Vorsitzende eingerichtet. In den Ortschaften befinden sich als Ortschaftsverwaltungen bezeichnete Geschäftsstellen des Bürgermeisteramtes.[2]

Zum Stadtteil Burladingen gehören die Stadt Burladingen, der Weiler Hermannsdorf und die Höfe Berg, Küche, Mühle und Ziegelhütte.

Zum Stadtteil Hausen gehören das Dorf Hausen und die Häuser Untere Mühle und Zementsmühle.

Zum Stadtteil Ringingen gehören das Dorf Ringingen und das Haus Seemühle.

Zum Stadtteil Stetten das Dorf Stetten, das Haus Sägmühle und der Talhof.

Zu den Stadtteilen Gauselfingen, Hörschwag, Killer, Melchingen, Salmendingen und Starzeln gehören jeweils nur die gleichnamigen Dörfer.

Im Stadtgebiet von Burladingen liegen mehrere abgegangene, heute nicht mehr bestehende Ortschaften. Im Stadtteil Burladingen vermutlich unterhalb von Burladingen liegt die Wüstung Mayingen. Der Ort wurde 772 als „Megingen“ erstmals erwähnt und ist vermutlich im 15. Jahrhundert abgegangen. Im Stadtteil Ringingen vermutlich in der Nähe von Ringingen lag der Ort Buringen, der 772 („in Burichinger marca“), 773 („ecclisia …in pace …Burichingas“), 777 („in Buringen“) und vor 799 („Burchingen auf der Schär“) erwähnt wurde. Im Stadtteil Salmendingen lag das im 12. Jahrhundert als Adelssitz erwähnte „Horwe“, jedoch ist die Lokalisierung dieses Ortes nicht sicher. Im Stadtteil Starzeln etwa 800 m westlich des Ortes lag die Johanniterniederlassung Jungental, sie wurde im 18. Jahrhundert abgebrochen. Im Stadtteil Stetten lag die 772 als „Merioldingen“ erwähnte Ortschaft Mertingen. Noch im 15. Jahrhundert wird ein Hof Mertingen erwähnt, der möglicherweise ein Rest dieser Ortschaft war. Mertingen ist heute eine Flur Richtung Melchingen.[3]

Nachbargemeinden

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Burladingen grenzt im Norden an Mössingen im Landkreis Tübingen und Sonnenbühl im Landkreis Reutlingen. Im Osten grenzt es an Trochtelfingen (ebenfalls Kreis Reutlingen) und im Südosten an Gammertingen und Neufra (beide Landkreis Sigmaringen). Im Süden grenzen die Gemeinde Bitz und im Westen die Gemeinden Albstadt, Jungingen und Hechingen an.

Schutzgebiete

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Wacholderheide im NSG Oberberg-Köpfle

Die Landschaft um Burladingen hat einen hohen naturschutzfachlichen Wert, was durch die Vielzahl von Schutzgebieten unterstrichen wird.[4]

Mit den Gebieten Scharlenbachtal-Hofwald, Nähberg, Oberberg-Köpfle und Wacholderbusch liegen alleine im Killertal um Starzeln und Hausen vier Naturschutzgebiete. Mit dem Kornbühl und dem Gebiet Bei der Mühle befinden sich insgesamt sechs Naturschutzgebiete mit insgesamt 212 ha Fläche auf dem Stadtgebiet.

Der westliche Teil des Stadtgebiets mit dem Killertal und der Hochfläche westlich von Salmendingen gehört zum Landschaftsschutzgebiet Oberes Starzeltal und Zollerberg. Das Landschaftsschutzgebiet Laucherttal mit Nebentälern erstreckt sich von Melchingen bis Hörschwag.

Die Stadt hat zudem Anteil an den drei FFH-Gebieten Reichenbach und Killertal zwischen Hechingen und Burladingen Salmendingen/Sonnenbühl und Albtrauf zwischen Mössingen und Gönningen und an den zwei Vogelschutzgebieten Südwestalb und Oberes Donautal und Mittlere Schwäbische Alb.

Geschichte

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Frühzeit

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Die Besiedlung der Gemarkung Burladingen begann spätestens in der Bronze- und Eisenzeit. Später war die Gegend von Kelten besiedelt.

Römerzeit

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Als die Römer die Donaugrenze der Provinz Raetien nach Norden verschoben, wurde um 80 n. Chr. im heutigen Gewann Kleineschle ein Kastell angelegt (siehe Kastell Burladingen). Nördlich dieses Lagers entwickelte sich eine römische Siedlung (Vicus). Diese Zivilsiedlung wurde in der Zeit der Alamannenstürme um das Jahr 260 aufgegeben.

Die ursprünglich als Grabungsschutzfläche ausgewiesene Siedlung wurde von der Stadtverwaltung Burladingen nach Verhandlungen mit dem Tübinger Regierungspräsidium im Frühjahr 2012 in ein Gewerbegebiet umgewandelt. Der Vicus wich damit einer westlichen Erweiterung des Gewerbegebiets Kleineschle.[5]

Mittelalter

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Das alamannische Burladingen dürfte im 4. Jahrhundert östlich dieser vorher existierenden römischen Ansiedlung entstanden sein. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort als Burlaidingen im Jahre 772 im Lorscher Codex anlässlich einer Schenkung an das Kloster Lorsch.[6]

Seit 1300 wechselte der Besitz mehrmals zwischen den Hohenzollern und den Württembergern. Ab 1473 war Burladingen endgültig im Besitz der Grafschaft Zollern-Hechingen, des späteren Fürstentums Hohenzollern-Hechingen. Das Marktrecht erhielt der Ort schon im 15. Jahrhundert.

1544 entstand das Amt Burladingen mit den Gemeinden Burladingen, Gauselfingen und Hörschwag.

Das Amt Burladingen wurde im Jahr 1849 im Zuge der Neuorganisation der Verwaltung nach der Inbesitznahme durch Preußen als Teil der Hohenzollernschen Lande dem Oberamt Hechingen einverleibt.

Während Hermannsdorf (mit dem Hofgut Küche) schon seit den 1930er-Jahren politisch zu Burladingen gehörte, kamen die übrigen Stadtteile erst im Zuge der Gebietsreform in Baden-Württemberg 1975 zur Gemeinde Burladingen.

Stadterhebung 1978

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Aufgrund seiner gewachsenen Bedeutung wurde Burladingen mit Wirkung zum 1. Juli 1978 durch den damaligen Ministerpräsidenten Hans Filbinger zur Stadt erhoben.

Ehemalige Burgen

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Im Gemeindegebiet von Burladingen befinden sich folgende Burgruinen und Burgreste: Burg Aufhofen, Burg Azilun, Burg Burladingen (Ortsburg bei der Georgskirche), Ruine Falken (Gottfriedfelsen), Frundsburg (Frundsbürgle, Eineck), Ruine Hasenfratz (Frazenhas), Burg Hohenburladingen (Hochwacht), Ruine Hohenmelchingen (Melchingen), Ruine Hohenringingen (Nährburg), Ruine Kapf, Ruine Leckstein (Lagstein), Ruine Ringelstein (Ringingen, Alisschlößle), Ruine Salmendingen, Burg Hölnstein, ferner die abgegangene Burg Killer.

Eingemeindungen

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Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg wurden die folgenden bis dahin selbstständigen Gemeinden nach Burladingen eingemeindet:

  • 1. Januar 1973: Melchingen, Hausen im Killertal, Killer, Salmendingen, Starzeln und Stetten unter Holstein[7]
  • 1. Januar 1974: Gauselfingen und Ringingen[8]
  • 1. Juli 1974: Hörschwag (1. Januar 1973 bis 30. Juni 1974 im Landkreis Reutlingen)[8]

Sämtliche Gemeinden gehörten vor dem 1. Januar 1973 zum Landkreis Hechingen.

Gemeinderat

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In Burladingen wird der Gemeinderat nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewählt. Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderäte durch Überhangmandate verändern. 2024 hat der Gemeinderat in Burladingen 27 Mitglieder, 2019 waren es 28. Er besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.

Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgendem vorläufigen Endergebnis.[9]

Parteien und Wählergemeinschaften %
2024
Sitze
2024
%
2019
Sitze
2019
Kommunalwahl 2024
 %
50
40
30
20
10
0
40,46 %
30,11 %
6,88 %
22,55 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2019
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−0,24 %p
+0,11 %p
−8,12 %p
+8,25 %p
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 40,46 11 40,7 12
FW Freie Wähler 30,11 8 30,0 8
AfD Alternative für Deutschland 22,55 6 14,3 4
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 6,88 2 15,0 4
gesamt 100,0 27 100,0 28
Wahlbeteiligung 62,31 % 58,5 %

Bürgermeister

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  • 1875–1900: Josef Leibold (letzter Vogt)
  • 1900–1909: Vitus Mauz (erster Bürgermeister)
  • 1909–1922: Johann Müller
  • 1922–1931: Fridolin Mauz
  • 1932–1936: Leopold Bausinger (erster hauptamtlicher Bürgermeister)
  • 1936–1937: Bruno Seemann (Amtsverweser als 1. Beigeordneter)
  • 1937–1945: Heinrich Rettich
  • 1945–1946: Josef Widmaier
  • 1946–1948: Johann Graf
  • 1948–1970: Heinrich Rettich
  • 1970–1994: Peter Höhnle
  • 1994–1999: Michael Beck
  • 1999–2020: Harry Ebert
  • seit 2020: Davide Licht

Der Bürgermeister wird für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt.

Der frühere Polizeibeamte Harry Ebert war lange parteilos,[10] kurzzeitig CDU-Mitglied[11][12] dann bei den Freien Wählern, für die er auch eine Wahlperiode Mitglied des Kreistages des Zollernalbkreises.[10][12] Er sah sich Ende Januar 2017 als AfD-nah.[13] Anfang März 2018 trat er in die AfD ein, womit Burladingen zur ersten Stadt in Baden-Württemberg mit einem AfD-Bürgermeister wurde.[14][15] Ende Mai 2020 beendete Ebert vorzeitig seine dritte Amtszeit, die eigentlich bis 2023 gedauert hätte,[11] auf eigenen Wunsch.[16]

Am 20. September 2020 wurde Davide Licht, der ab 2015 Ortsvorsteher von Altburg und Hirsau war, im ersten Wahlgang mit 92,1 % der Stimmen zum neuen Bürgermeister gewählt.[17]

Die Blasonierung des Wappens lautet: „In Schwarz zwei schräg gekreuzte silberne Schlüssel (Bärte oben, nach außen gewendet).“

Wappen von Salmendingen

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Städtepartnerschaften

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Raumplanung

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Burladingen gehört zusammen mit Hechingen, Haigerloch, Bisingen, Rangendingen, Grosselfingen und Jungingen als Teil der Raumordnungs- und Planungsregion Neckar-Alb zum Mittelbereich Hechingen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Tourismus

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Kornbühl bei Salmendingen

Der Schwäbischen Albverein hat zahlreiche Wanderwege angelegt,[18] ausgeschildert[19] und ist bei der Erhaltung der Kulturlandschaft aktiv.[20]

Der Ortsteil Salmendingen liegt an der Hohenzollernstraße. Die drei Burladinger Stadtteile Melchingen, Stetten unter Holstein und Hörschwag sind Teil der Ferienregion „Im Tal der Lauchert“. Bestimmte Wanderwege werden im Winter geräumt[21] und sind auch für Kinderwagen, Rollstühle und Rollatoren geeignet.[22]

Das Pleißne ist ein regionaler Soziolekt aus dem Hausierhandel im Burladinger Killertal, der zu den Dialekten des Rotwelschen gehört. Bis zur Motorisierung nach dem Zweiten Weltkrieg und dem damit einhergehenden Niedergang des Peitschenhandels diente es den Burladinger Händlern als Geheimsprache. Pleißne, das im Rahmen lokaler Traditionspflege weiter praktiziert wird, hat den Wortschatz der örtlichen Umgangssprache geprägt.[23][24]

Literatur

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  • Georg Schuler, Damals im schwäbischen Killertal. Alltagserinnerungen und Besonderheiten 1933-1945. Zeitgut Verlag 2005, ISBN 978-3-933336-81-1 (Georg Schuler wurde 1929 in Hausen geboren).
  • Familiengrabstätte, Grab von Josef Reinhard (Denkmal seit 2012).[25][26]
  • Grabstätte der Familie Grupp, rund 600 m² groß.[27]

Bauwerke

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Profangebäude

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  • Die Ruine Lichtenstein liegt zwischen dem Stadtteil Gauselfingen und Neufra. Die Doppelburg, die sich in die Vorderlichtenstein, auch Bubenhofen genannt, sowie die Hinterlichtenstein gliedert, war Herrschaftssitz der Herren zu Lichtenstein.
  • Die Walzmühle der Schwestern Marie und Klara Walz wurde durch eine SWR-Reportage bekannt.
 
Salmendingen, Pfarrkirche St. Michael
  • Die Kirche St. Georg am Rand des alten Ortskerns von Burladingen. Gegründet im 8. Jahrhundert n. Chr., diente sie bis 1933/34 als Pfarrkirche. Nach Übergang der Pfarrrechte an die neu erbaute, größere Kirche St. Fidelis wird St. Georg teils als Kirche, teils als Ort für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Im Kircheninneren fand anlässlich einer umfassenden Renovierung 1982 auch eine archäologische Ausgrabung statt, welche die Gründungs- und Baugeschichte der Kirche erschloss.[28]
  • Die Salmendinger St.-Anna-Kapelle wurde am 28. September 1507 erstmals urkundlich erwähnt. Der Renaissance-Altar stammt aus dem 17. Jahrhundert. Sie liegt auf dem 886 Meter hohen Kornbühl zwischen Salmendingen und Ringingen, hinauf führt ein Kreuzweg mit 14 Stationen. Die drei mächtigen Holzkreuze vor der Kapelle symbolisieren den Kalvarienberg.
  • Die Pfarrkirche St. Michael in Salmendingen beherbergt u. a. zwei Altargemälde von Franz Joseph Spiegler.

Der Burladinger Bike Park mit verschiedenen Trails befindet sich am Burladinger Skilift.

Das Skigebiet Burladingen-Salmendingen bietet den Ghaiberg-Lift, einen Großlift mit 750 Meter Länge, und einen Übungslift. Es sind drei verschiedene mit Flutlicht ausgestattete Abfahrten möglich. Für Langläufer gibt es die fünf Kilometer lange, gut präparierte Ghaibergloipe und die sechs Kilometer lange Kornbühlloipe.[29]

Wirtschaft und Infrastruktur

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Wirtschaft

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Im Burladinger Killertal fand die Bevölkerung einen besonderen Weg, um mit der extremen wirtschaftlichen Not, wie sie auch hier im 18. und 19. Jahrhundert herrschte, fertig zu werden: Direktvermarktung im Hausierhandel.[30][31] Im 20. Jahrhundert wurden Burladingen und der heutige Stadtteil Gauselfingen von der Textilindustrie dominiert. Bedingt durch den Strukturwandel in der Branche ist ein Großteil der Arbeitsplätze in diesem Bereich weggefallen. Bundesweit bekannt ist dagegen Trigema, der letzte verbliebene große Textilbetrieb, der auch am Ort produziert.

Inzwischen sind im Stadtgebiet vor allem kleinere und mittlere Metallbaubetriebe ansässig.

Straßenverkehr

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Burladingen liegt an der B 32 HechingenSigmaringenLindenberg im Allgäu. Die Stadt ist 16 Kilometer von der hier meist als Schnellstraße ausgebauten Bundesstraße 27 und 38 Kilometer von der Bundesautobahn 81 entfernt.

Bus- und Bahnverkehr

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Die Hohenzollernbahn (ZAB 2) Hechingen–Burladingen–Gammertingen–(Sigmaringen) der Hohenzollerischen Landesbahn führt durch die Stadt.[32]

Liniennummer Betreiber Streckenverlauf
Buslinie 3[33] Hohenzollerische Landesbahn AG Burladingen – Gauselfingen – Ebingen
Buslinie 5[34] Hohenzollerische Landesbahn AG Burladingen – Stetten – Melchingen – Salmendingen – Ringingen – Burladingen
Buslinie 7[35] Hohenzollerische Landesbahn AG Stadtverkehr Burladingen

(Burladingen Bahnhof – Alemannenstraße – Stettener Straße – Fehlabrücke – Hermannsdorfer Str. – Rathaus – Josengasse – Im Wasen – Schulzentrum – Ambrosius-Heim-Str. – Reuteweg – Hirschaustraße – Jahnstraße – Blumenstetter Str. – Uhlandstraße – Wilhelm-Hauff-Straße – Mörikeweg – Panoramastraße – Delisbergweg – Sonnenhalde – Zollerstraße – Saalbau – Ambrosius-Heim-Str. – Schulzentrum – Im Wasen – Josengasse – Hermannsdorfer Str. – Fehlabrücke – Stettener Straße – Alemannenstraße – Burladingen Bahnhof)

Öffentlicher Nahverkehr

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Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Stadt befindet sich in der Wabe 333. Für die Kernstadt selbst gilt der Stadttarif 33.

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Stadt

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Weitere Persönlichkeiten

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  • Franz Grupp (1905–2003), Manager und Inhaber der heutigen Firma Trigema
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Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Hauptsatzung der Stadt Burladingen vom 23. Oktober 2008 (PDF; 56 kB) abgerufen am 25. August 2012
  3. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VII: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4. S. 209–215
  4. Daten- und Kartendienst der LUBW
  5. Gewerbe statt Römererbe (Memento vom 16. Dezember 2015 im Internet Archive), Südwest Presse vom 3. März 2012 (abgerufen am 8. März 2012).
  6. Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 5), Urkunde 3275, 17. September 772 – Reg. 806. In: Heidelberger historische Bestände – digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 137, abgerufen am 20. April 2018.
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 529 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  8. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 540 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  9. Wahlinformationen des Kommunalen Rechenzentrums Stuttgart
  10. a b Erika Rapthel-Kieser: Burladingen: Harry Ebert räumt Rathausstuhl zum 1. Juni, schwarzwaelder-bote.de vom 2. Januar 2020
  11. a b Interview mit AfD-Bürgermeister Harry Ebert - Baden-Württemberg. In: esslinger-zeitung.de. 29. März 2018, abgerufen am 30. März 2018.
  12. a b Sabine Hegele: Burladingens Bürgermeister Harry Ebert räumt im Sommer seinen Sessel – Behörde bestätigt Bitte, zak.de, 2. Januar 2020
  13. Eklat im Burladinger Gemeinderat, suedkurier.de, 27. Januar 2017
  14. Der Bürgermeister von Burladingen tritt der AfD bei - Südwest - Badische Zeitung. In: badische- zeitung.de. 11. März 2018, abgerufen am 11. März 2018.
  15. Susanne Stiefel: AfD: Der leise Protest der Konservativen. Reportageserie "Überland". In: ZEIT ONLINE. Die Zeit, 10. Juni 2017, abgerufen am 29. März 2018.
  16. Einziger AfD-Bürgermeister in Baden-Württemberg tritt ab. spiegel.de, 1. Juni 2020, abgerufen am 3. Juli 2023.
  17. Klaus Irion: Verwaltungsfachmann Davide Licht ist neuer Bürgermeister von Burladingen, zak.de, 20. September 2020, abgerufen am 18. Oktober 2020
  18. Wanderungen
  19. Wanderwegschilder
  20. Pflegeeinsatz
  21. Wanderwege
  22. Winterzeit
  23. Werner Metzger: Albvereinsblätter - Festrede 125 Jahre Albverein. Hrsg.: Schwäbischer Albverein Stuttgart. S. 3.
  24. Zu Pleißne Burladingen siehe Werner Metzger: Festrede 125 Jahre Schwäbischer Albverein. In: Blätter des Schwäbischen Albvereins 2013, Stuttgart, 4. Mai 2013.
  25. (Stopper): Grab Josef Reinhard. In: Schwarzwälder Bote vom 28. Februar 2012.
  26. NS _Opfer
  27. Mega-Grabstätte für Trigema-Chef (Memento vom 10. Februar 2010 im Internet Archive) – Stuttgarter Nachrichten, 10. Februar 2010
  28. Dietrich Klaus Hartmann: Die ehemalige katholische Pfarrkirche St. Georg in Burladingen (= Archäologische Berichte. Band 33). Verlag Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte, Kerpen-Loogh 2020, ISBN 978-3-945663-07-3, doi:10.11588/propylaeum.653 (dguf.de – Druckausgabe; elektron. Ausgabe im Open Access.).
  29. Dennis Knappe: Wintersport. Skilifte der Region nehmen Betrieb auf. In: Schwäbische Zeitung vom 28. November 2008
  30. Stettner: Killertal. Heimatkundliche Blätter 1980. Hrsg.: Heimatkundliche Vereinigung. Balingen 1980, S. 287.
  31. Erhard Lazi: Der Zollernalbkreis. Konrad Theiss Verlag GmbH Stuttgart, ISBN 3-8062-0205-2.
  32. KBS 768 Hohenzollernbahn (ZAB 2). In: HzL-online.de. HzL Hohenzollerische Landesbahn AG, abgerufen am 17. Januar 2018.
  33. Gauselfingen – Burladingen – Ebingen. (PDF) In: naldo.de. naldo Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau GmbH, 24. November 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Oktober 2018; abgerufen am 17. Januar 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.naldo.de
  34. Burladingen – Stetten – Melchingen – Salmendingen – Ringingen – Burladingen. (PDF) In: naldo.de. naldo Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau GmbH, 22. November 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Oktober 2018; abgerufen am 17. Januar 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.naldo.de
  35. Stadtverkehr Burladingen. (PDF) In: naldo.de. naldo Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau GmbH, 22. November 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Oktober 2018; abgerufen am 17. Januar 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.naldo.de
  36. www.schwarzwaelder-bote.de