Das Kabinett Braun III bildete die Preußische Staatsregierung von April 1925[1] faktisch bis Juli 1932. Danach bestand es ohne reale Macht bis April 1933 weiter.

Kabinett Braun III
Preußische Staatsregierung
Otto Braun
Ministerpräsident Otto Braun
Wahl 1924/1928
Bildung April 1925
Ende 20. Juli 1932
Dauer 7 Jahre und 110 Tage
Vorgänger Kabinett Marx
Nachfolger Reichskommissariat Papen I
Zusammensetzung
Partei(en) SPD, Zentrum und DDP/DStP (Weimarer Koalition)
Repräsentation
Preußischer Landtag
222/450

bis 1928
226/450

ab 1928

Mitglieder

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Amt Name Bild Partei
Ministerpräsident Otto Braun
 
SPD
Inneres Carl Severing
bis 6. Oktober 1926 und ab 22. Oktober 1930
 
SPD
Albert Grzesinski
6. Oktober 1926 bis 28. Februar 1930
 
SPD
Heinrich Waentig
1. März bis 22. Oktober 1930
SPD
Justiz Hugo am Zehnhoff
bis 5. März 1927
 
Zentrum
Hermann Schmidt Zentrum
Finanzen Hermann Höpker-Aschoff
bis 12. Oktober 1931
 
DDP/DStP
Walther Schreiber
kommissarisch 12. Oktober bis 7. November 1931
 
DStP
Otto Klepper
ab 7. November 1931
parteilos
Handel bzw.
Wirtschaft und Arbeit
ab 29. Oktober 1932
Walther Schreiber
 
DDP/DStP
Landwirtschaft Heinrich Steiger
 
Zentrum
Volkswohlfahrt Heinrich Hirtsiefer Zentrum
Wissenschaft Carl Heinrich Becker
bis 30. Januar 1930
 
parteilos
Adolf Grimme
 
SPD

Am 19. Mai 1932 trat das Staatsministerium in seiner Gesamtheit zurück und führte die laufenden Geschäfte gemäß Art. 59 Abs. 2 der Verfassung weiter.

Nach dem „Preußenschlag“ am 20. Juli 1932 verlor das Staatsministerium die faktische Regierungsgewalt. Der Staatsgerichtshof für das Deutsche Reich urteilte nach dem Rechtsstreit Preußen contra Reich am 25. Oktober 1932, dass die Regierung Braun unrechtmäßig abgesetzt worden war und weiterbestehe. Preußen dürfe im Reichsrat oder sonst gegenüber Reich oder Preußischem Landtag nicht von der kommissarischen Verwaltung vertreten werden.[2]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Der Landtag hatte Otto Braun am 3. April 1925 zum Ministerpräsidenten gewählt (PDF)
  2. Details, Belege etc. siehe Preußen contra Reich#Die Entscheidung des Staatsgerichtshofs