Das Kabinett Auerswald-Hansemann bildete vom 25. Juni bis 21. September 1848 das von König Friedrich Wilhelm IV. berufene preußische Staatsministerium. Die Märzregierung trat an mit dem Ziel, die von der Regierung Camphausen-Hansemann eingeleiteten liberalen Reformen und Bemühungen zur Schaffung einer Verfassung für Preußen erfolgreich zu beenden. Auch sie konnte die Gegensätze zwischen der linken Mehrheit in der preußischen Nationalversammlung und dem König in der Verfassungsfrage nicht überbrücken und trat nach der Abstimmungsniederlage über die Umsetzung des Antrags Stein zur Bekämpfung reaktionärer Bestrebungen im Militär zurück.

Amt Name
Ministerpräsident, Äußeres (interim) Rudolf von Auerswald
Finanzen David Hansemann
Geistliche, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten Karl Rodbertus, 25. Juni 1848 – 3. Juli 1848
Adalbert von Ladenberg, ab 3. Juli 1848 (interim)
Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten Karl August Milde
Justiz Karl Anton Maerker
Inneres Friedrich Kühlwetter, 25. Juni 1848 (interim), 3. Juli 1848 definitiv
Landwirtschaft Julius Gierke
Krieg Ludwig Roth von Schreckenstein

Siehe auch

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Literatur

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  • Bärbel Holtz (Bearb.): Acta Borussica: Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. Hrsg.: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Bände 4/II (30. März 1848– 27. Oktober 1858). Georg Olms, Hildesheim, ISBN 3-487-11825-4, S. 698–702 (2003).