Karl Wilhelm Nessler

deutscher Geistlicher und Politiker (DFP), MdR

Karl Wilhelm Nessler (* 26. September 1830 in Durstel; † 23. Januar 1904 in Berlin) war evangelischer Pfarrer und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Nessler studierte ab 1850 Evangelische Theologie und Philologie in Straßburg und Paris. Während seines Studiums wurde er 1855 Mitglied der Schwarzburgbund-Verbindung Wilhelmitana Straßburg.[1] 1856 wurde er aufgrund einer Dissertation über Johann Heinrich Jung-Stilling in Straßburg zum Dr. theol. promoviert[2]. 1857 heiratete er Amalie Kampmann.

Bis 1872 war er Pfarrer im Elsass und dann Prediger an der französisch-reformierten Gemeinde in Berlin.

Von 1879 bis 1882 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses[3] und von 1880 bis 1884 des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Regierungsbezirk Potsdam 7 (Potsdam, Osthavelland) und die Deutsche Fortschrittspartei. Nessler war zudem Mitglied der Berliner Freimaurerloge Zur Eintracht und von 1880 bis zu seinem Tode 1904 deren Meister vom Stuhl.

Einzelnachweise

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  1. Leopold Petri (Hrsg.): Mitgliederverzeichnis des Schwarzburgbundes. Vierte Auflage, Bremerhaven 1908, S. 185, Nr. 70.
  2. Zu seiner Promotionsschrift siehe https://www.jung-stilling-forschung.de/index.php/de/?option=com_content&view=article&id=14&Itemid=7.
  3. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 282 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 196–198.
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