Katharina Steinruck

deutsche Langstreckenläuferin
(Weitergeleitet von Katharina Heinig)

Katharina Steinruck (geb. Heinig; * 22. August 1989 in Leipzig[1]) ist eine deutsche Marathonläuferin.

Katharina Steinruck

Katharina Steinruck (2012)
Katharina Steinruck beim 26. Jever Fun-Lauf
2012 in Schortens

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 22. August 1989 (35 Jahre)
Geburtsort LeipzigDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Größe 166 cm
Gewicht 50 kg
Beruf Polizeibeamtin
Karriere
Disziplin Langstreckenlauf
Verein Eintracht Frankfurt, erster Verein: LG Odenwald
Trainer Katrin Dörre-Heinig (Mutter),
erster Trainer: Wolfgang Heinig (Vater)
Status aktiv
Medaillenspiegel
Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften 3 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Logo der EAA Europameisterschaften
Gold München 2022 Marathon, Mannschaftswertung
Silber Rom 2024 Halbmarathon, Mannschaftswertung
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Gold Griesheim 2012 Halbmarathon
Silber Freiburg 2014 Halbmarathon
Gold Frankfurt 2017 Marathon
Bronze Essen 2019 10.000 m
Silber Siegburg 2019 10-km-Straßenlauf
Silber Pliezhausen 2022 10.000 m
Gold Leverkusen 2024 10-km-Straßenlauf
letzte Änderung: 12. Juni 2024

Werdegang

Bearbeiten

Katharina Steinruck wurde im Schüler- und Jugendalter von ihrem Vater Wolfgang Heinig trainiert, der schon ihre Mutter betreut hatte. 2013 übernahm ihre Mutter das Training. Seit 2007 startet sie für die LG Eintracht Frankfurt, heute Eintracht Frankfurt.[2] 2009 begann sie im Anschluss an ihr Abitur ihre Ausbildung an der Verwaltungsfachhochschule Hessen im Fachbereich Polizei.

2009, 2010 und 2011 wurde sie Deutsche Juniorenmeisterin im Halbmarathon, und beim Berliner Halbmarathon 2010 wurde sie Elfte.

Während ihre Mutter Katrin Dörre-Heinig mit 20 Jahren zum ersten Mal einen Marathon lief, gab Katharina mit 21 Jahren ihr Debüt über die 42,195-km-Distanz und gewann auf Anhieb den Köln-Marathon.[3]

2011 kämpfte sie sich beim Hannover-Marathon trotz eines Ermüdungsbruchs im Fuß durch und wurde Fünfte. 2012 gewann sie Gold bei den Deutschen Halbmarathonmeisterschaften und wurde Elfte beim Hannover-Marathon, trotz eines Magen-Darm-Virus.

2014 wurde sie in den Polizeidienst des Landes Hessen berufen und gehört nach wie vor der Sportfördergruppe an.

2016 wurde sie Fünfte beim Berlin-Marathon und stellte ihre neue Bestzeit in 2:28:34 h auf. Damit unterbot sie auch die Norm für den Marathon im Rahmen der Weltmeisterschaften 2017 in London.

Nachdem sie 2017 im letzten Moment auch noch den vom DLV festgelegten Leistungsnachweis erfüllen konnte,[4] nahm sie dort teil und belegte den 39. Rang. Ende Oktober startete Steinruck dann beim Frankfurt-Marathon. In einer Zeit von 2:29:29 h wurde sie Achte und fing mit einem recht gleichmäßig eingeteilten Rennen außerdem noch Fate Tola im Kampf um den Deutschen Meistertitel ab.[5]

Sie wurde 2018 vom DLV für die Europameisterschaften 2018 nominiert, wo sie im Marathon den 16. Rang belegte.[6]

2020 unterbot Steinruck Ende Januar mit 2:28:48 Stunden beim Osaka Women’s Marathon erneut die Norm (2:29:30 Stunden) für die Olympischen Sommerspiele in Japan, die sie auch schon mit persönlicher Bestzeit von 2:27:26 Stunden bereits im Oktober 2019 beim Frankfurt-Marathon erfüllt hatte.[7]

Beim Marathon der Olympischen Sommerspiele 2020, der abweichend in Sapporo stattfand, kam sie als 31. ins Ziel.[8]

Persönliche Bestzeiten

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Katherina Steinruck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Katharina Heinig im Porträt. In: sportschau.de. Abgerufen am 13. Februar 2018.
  2. Uwe Martin: Familienbande – Die Heinigs. In: leichtathletik.de. 14. April 2009, abgerufen am 13. Februar 2018.
  3. Alexandra Arendt: Katharina Heinig siegt beim Marathon-Debüt. In: leichtathletik.de. 3. Oktober 2010, abgerufen am 13. Februar 2018.
  4. Jörg Wenig: Katharina Heinig qualifiziert sich in Berlin für die WM. In: leichtathletik.de. 14. Mai 2017, abgerufen am 12. Februar 2018.
  5. Silke Bernhart, Pamela Ruprecht: Arne Gabius überzeugt, Katharina Heinig fängt Fate Tola ab. In: leichtathletik.de. 29. Oktober 2017, abgerufen am 12. Februar 2018.
  6. Pamela Ruprecht: EM-Marathon: Fabienne Amrhein schrammt an Top Ten vorbei. In: leichtathletik.de. 12. August 2018, abgerufen am 25. April 2019.
  7. Martin Neumann/Jörg Wenig: Katharina Steinruck bleibt erneut unter der Olympia-Norm, Osaka-Marathon, auf: leichtathletik.de, vom 26. Januar 2020, abgerufen am 28. Januar 2020.
  8. Athletics - Final Results. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. August 2021; abgerufen am 9. August 2021 (amerikanisches Englisch).