Klaus-Michael Stephan
Klaus-Michael Stephan (* 20. September 1941 in Breslau) ist ein deutscher Bildhauer, Maler und ehemaliger Hochschullehrer.
Leben
BearbeitenVon 1956 bis 1968 absolvierte Stephan eine Lehre als Holzbildhauer und arbeitete in Cottbus in diesem Beruf. Von 1968 bis 1973 studierte er in der Fachrichtung Plastik bei Gert Jaeger, Herbert Naumann und Helmut Schwager (1922–2021) an der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK). Nach einer Aspirantur bei Jaeger wurde er 1975 Assistent, später Oberassistent und Dozent an der HfBK. Von 1992 bis 2002 hatte er eine Professur. Seit seiner Emeritierung ist er als freischaffender Künstler tätig. Mit seiner Frau, der Bildhauerin Julia Stephan, erwarb er 2002 die Schule in Fürstenau, die sie zum Atelier und Ausstellungsraum umbauten. Vor der Schule stellen sie mehrere Holzskulpturen aus sowie eine selbstgestaltete Weihnachtspyramide. Am ersten Wochenende im Advent findet das alljährliche öffentliche Pyramideanschieben statt. Die Pyramide wird ständig erweitert, im Jahr 2013 um vier Figuren.
Stephan war bis 1990 Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR.
Werke in öffentlichen Sammlungen (Auswahl)
Bearbeiten- Harlekin (Beton, farbig gefasst; Höhe: 70,5 cm, 1986; Kunstfonds des Freistaats Sachsen)[1]
- Zirkusreiter (Gips, Holz; 1987; Kunstfonds des Freistaats Sachsen)[2]
- Gestürztes Pferd (Eichenholz, Acrylfarbe, 1989; Skulpturensammlung Dresden)[3]
- Noli me tangere (Höhe: 280 cm; Skulpturensammlung Dresden)[4]
Ausstellungen
BearbeitenEinzelausstellungen
Bearbeiten- 1988: Cottbus, Galerie Carl Blechen (mit Julia Stephan)
- 1990: Dessau, Museum Schloss Mosigkau (mit Julia Stephan)
- 2020/21: Dresden, Städtische Galerie (mit Constanze Deutsch)[5]
Ausstellungsbeteiligungen
Bearbeiten- 1974 Cottbus, Bezirkskunstausstellung
- 1977/78 und 1987/88: Dresden, VIII. und X. Kunstausstellung der DDR
- 1979 und 1985: Dresden, Bezirkskunstausstellungen
- 1982: Berlin, Traptower Park (Plastik und Blumen)
- 1983: Magdeburg („Junge Bildhauer der DDR“)
- 1986: Cottbus, Staatliche Kunstsammlungen („Bekenntnis und Tat“)
- 1987: Dresden, Galerie Rähnitzgasse („Wirklichkeit und Bildhauerzeichnung“)
- 1994: Galerie im Schloss Wendhausen. Gemeinsam mit Wolfgang Peuker. 26. September bis 10. November 1994
Literatur
Bearbeiten- Klaus-Michael Stephan: Katalog. Hrsg. vom Verband Bildender Künstler der DDR, Bezirksvorstand Dresden. Dresden 1981.
- Klaus-Michael Stephan: Plastik, Zeichnung. Katalog zur Ausstellung vom Januar bis Februar 1986. Dresden 1986.
- Klaus-Michael Stephan: Plastik. – Rosemarie Stephan: Plastik und Malerei. 1988
- Gitta Kettner: Grafik. Klaus-Michael Stephan: Plastik. Katalog zur Ausstellung vom 15. Januar bis 27. Februar 1988. Galerie Kunst der Zeit, Dresden 1988.
- Rikarda Groß: Zwei Bildhauer in Fürstenau. In: Erzgebirgische Heimatblätter. 34/2012, Nr. 3, ISSN 0232-6078, S. 25 ff.
- Klaus-Michael Stephan: Skulpturen. – Constanze Deutsch: Zeichnungen und Skulpturen. Katalog zur Ausstellung in der Städtische Galerie Dresden vom 19. September 2020 bis 10. Januar 2021. Hrsg. Gisbert Porstmann und Johannes Schmidt. Städtische Galerie, Dresden 2020, ISBN 978-3-941843-30-1.
DVD
Bearbeiten- Gabriele Kontor: Künstler im Osterzgebirge. 2. Teil. Museum Dippoldiswalde, Dippoldiswalde 2007.
Weblinks
Bearbeiten- https://www.bildindex.de/ete?action=queryupdate&desc=%20%22klaus-michael%20stephan%22%20&index=pic-all
- Stephan, Klaus-Michael ( vom 10. März 2016 im Internet Archive), Personen-Wiki der SLUB Dresden
- Literatur von und über Klaus-Michael Stephan im Katalog des Südwestdeutschen Bibliotheksverbunds
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ SKD | Online Collection. Abgerufen am 5. Juni 2022.
- ↑ SKD | Online Collection. Abgerufen am 5. Juni 2022.
- ↑ SKD | Online Collection. Abgerufen am 5. Juni 2022.
- ↑ SKD | Online Collection. Abgerufen am 5. Juni 2022.
- ↑ https://www.altertuemliches.at/termine/ausstellung/49912
Personendaten | |
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NAME | Stephan, Klaus-Michael |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 20. September 1941 |
GEBURTSORT | Breslau |