Kransburg
Kransburg (niederdeutsch Kraansborg) ist ein Ortsteil in der Gemeinde Wurster Nordseeküste im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.
Kransburg Kraansborg (niederdeutsch) Gemeinde Wurster Nordseeküste
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Koordinaten: | 53° 42′ N, 8° 38′ O | |
Höhe: | 13 m ü. NHN | |
Postleitzahl: | 27639 | |
Vorwahlen: | 04742, 04707 | |
Lage von Kransburg in Niedersachsen
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Ortseingang von Kransburg
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Geografie
BearbeitenLage
BearbeitenKransburg liegt am Rand von der Geest zur Marsch an der Landesstraße 135, die im Norden nach Midlum, Altenwalde und Cuxhaven verläuft. In südlicher Richtung verläuft die Landesstraße 135 nach Sievern, Langen und Bremerhaven. Eine kleinere Straße gibt es sonst noch nach Krempel im Osten. Zwei Kilometer ostwärts verläuft die Bundesautobahn 27 an Kransburg entlang, die nächste Auffahrt ist aber erst die Auffahrt 4 bei Neuenwalde, die sechs Kilometer entfernt ist. Der nächstgelegene Bahnhof ist in Dorum, der die Verbindung nach Bremerhaven und Cuxhaven ermöglicht.
Nachbarorte
BearbeitenCappel | Midlum | Wanhöden |
Dorum | Krempel | |
Holßel | Neuenwalde |
Geschichte
BearbeitenDer Name ist eine Umwandlung vom früheren „Kranichsburg“.
Bei Kransburg auf der Geest hat auch die Hollburg gestanden, die den Edelleuten „von Diepholz“ gehört hat.[1] Der Ort bestand im Jahre 1824 aus drei, später aus vier Höfen. Elektrischen Strom hat Kransburg 1930 bekommen. 1939 hat die Wehrmacht bei Kransburg ostwärts vom Kransburger See einen Scheinflugplatz angelegt, der Angreifer vom Flugplatz Nordholz ablenken sollte. Die Alliierten haben dann im Zweiten Weltkrieg auch öfter Bomben auf diesen Scheinflugplatz geworfen.
Bis zum 31. Dezember 2014 gehörte Kransburg zur Gemeinde Midlum in der Samtgemeinde Land Wursten.
Zum 1. Januar 2015 bildeten die Samtgemeinde Land Wursten und die Gemeinde Nordholz die neue Gemeinde Wurster Nordseeküste im Landkreis Cuxhaven.[2]
Religion
BearbeitenKransburg ist evangelisch-lutherisch geprägt und gehört zum Kirchspiel Midlum. Früher gehörte es zum Kirchenbereich Neuenwalde. Für die Katholiken ist die Zwölf-Apostel-Kirche in Altenwalde zuständig, die seit 2008 zu der Kirchengemeinde St. Marien in Cuxhaven gehört.
Sagen und Legenden
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Erich von Lehe: Die Höfe bei der Kransburg: Erste Besiedlung und Kultivierung im Grenzgebiet zwischen Midlumer Geest und Grauem Wall. 1963 (33 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 6. August 2020]).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Edelherren von Diepholz – Die Burg. In: cornau.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 23. September 2014; abgerufen am 23. Juni 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Gesetz über die Neubildung der Gemeinde Wurster Nordseeküste, Landkreis Cuxhaven. In: Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 26/2012. Hannover 8. November 2012, S. 428, S. 2 (Digitalisat ( vom 10. Juli 2018 im Internet Archive) [PDF; 454 kB; abgerufen am 30. Mai 2019]).
- ↑ Die Sagen des Landes Wursten – Die Holleburg und ihre Zwerge auf YouTube, abgerufen am 6. August 2020.
- ↑ Eberhard Michael Iba, Heide Gräfing-Refinger: Hake Betken siene Duven. Das große Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Hrsg.: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern. Band 16). 3. Auflage. Eigenverlag, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4.
- ↑ Die Sagen des Landes Wursten – Seegrund und Schiffshöhe auf YouTube, abgerufen am 6. August 2020.