Landtagswahl in Bayern 1966
Die Landtagswahl in Bayern 1966 fand am 20. November 1966 statt. Es war die Wahl für die 6. Wahlperiode des Bayerischen Landtags. Die Wahlbeteiligung lag bei 80,6 %.
Ausgangspunkt und Ergebnis
BearbeitenEs galt eine 10-%-Sperrklausel auf Ebene der Bezirke, d. h. eine Partei musste in mindestens einem der Bezirke 10 % der gültigen Stimmen erreichen, um in den Landtag einzuziehen.[2]
Bei dieser Wahl zog die NPD zum ersten – und bisher einzigen – Mal in den Bayerischen Landtag ein. Die Bayernpartei und die FDP verpassten erstmals den Einzug in den Landtag.
Wie bereits bei der Wahl 1962 bewarben sich Ministerpräsident Alfons Goppel (CSU) und der SPD-Fraktionsvorsitzende Volkmar Gabert erneut um das Amt des Ministerpräsidenten.
Obwohl die SPD mit 35,8 % ihr bis heute bestes Ergebnis bei einer bayerischen Landtagswahl erzielte, konnte sie es nicht verhindern, dass die CSU ihre absolute Mehrheit der Mandate verteidigen konnte.
Die CSU bildete daher eine Alleinregierung unter der Führung von Alfons Goppel (Kabinett Goppel II).
Partei | Erst- stimmen |
Zweit- stimmen |
Summe | Summe in Prozent |
Sitze |
---|---|---|---|---|---|
CSU | 2.549.610 | 2.524.732 | 5.074.342 | 48,14 % | 110 |
SPD | 1.939.685 | 1.829.288 | 3.768.973 | 35,76 % | 79 |
NPD | 402.228 | 379.585 | 781.813 | 7,42 % | 15 |
FDP | 258.646 | 280.485 | 539.131 | 5,11 % | — |
BP | 189.399 | 171.773 | 361.172 | 3,43 % | — |
GDP | 7.302 | 7.947 | 15.249 | 0,14 % | — |
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Landtagswahlstatistik Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung
- ↑ Information zur Zehn-Prozent-Hürde im Abschnitt Sperrklausel