Laubono (Laubonu, Laubanu, Laubunu, Laubuno, Lau Buno) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Atsabe (Gemeinde Ermera).

Laubono
Laubono
Daten
Fläche 21,52 km²[1]
Einwohnerzahl 1.253 (2022)[2]
Chefe de Suco Francisco P. Horta
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Biabote 279
Purogoa 767
Sirui/Purogoa 15
Der Suco Laubono
Eremeta (Osttimor)
Eremeta (Osttimor)
Eremeta
Koordinaten: 8° 57′ S, 125° 20′ O

Geographie

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Laubono
Orte Position[3] Höhe
Airae 8° 56′ 0″ S, 125° 21′ 4″ O 645 m
Biabote 8° 55′ 47″ S, 125° 21′ 0″ O 645 m
Brahua 8° 56′ 6″ S, 125° 19′ 25″ O 544 m
Eremeta 8° 57′ 12″ S, 125° 19′ 35″ O ?
Sirui 8° 54′ 58″ S, 125° 20′ 36″ O 569 m
 
Wohnhütte in Laubono

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Laubono eine Fläche von 22,05 km².[4] Nun sind es 21,52 km².[1] Der Suco liegt im Westen des Verwaltungsamts Atsabe. Östlich liegen die Sucos Leimea Leten, Tiarlelo, Batu Mano, Lacao und Obulo. Im Norden grenzt Laubono an das Verwaltungsamt Hatulia mit seinem Suco Leimea-Craic. Im Westen befindet sich das zur Gemeinde Bobonaro gehörende Verwaltungsamt Cailaco mit seinen Sucos Goulolo, Guenu Lai, Atudara und Raiheu und im Süden das gleichnamige Verwaltungsamt Bobonaro mit seinem Suco Soileco. Die Grenze zu Tiarlelo und Leimea Leten bildet der Fluss Baluani. Er mündet in den Ladiban, dem Grenzfluss zu Leimea-Craic. Er fließt wiederum in den Fluss Marobo, der im Zentrum des Sucos entspringt und der einer der wichtigsten Nebenflüsse des Lóis ist. In den Marobo münden auch die anderen westlichen Grenzflüsse Bulobu und Babonasolan.[5]

An der Westgrenze liegen die Dörfer Brahua (Brabua) und Eremeta und im Nordosten, an der Grenze zu Tiarlelo die Ortschaften Airae, Biabote (Biabole) und Sirui. Eremeta hat eine Grundschule, die Escola Laubono. Größere Straßen zur Anbindung an die Außenwelt fehlen. So mussten für die Parlamentswahlen in Osttimor 2007 die Wahlurnen zum Wahllokal in der Grundschule mit Trägern und Pferden gebracht und wieder abgeholt werden.[6][7]

Im Suco befinden sich die drei Aldeias Biabote, Purogoa und Sirui/Purogoa.[8]

Einwohner

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Im Suco leben 1.253 Einwohner (2022), davon sind 624 Männer und 629 Frauen. Im Suco gibt es 232 Haushalte.[2] Alle Einwohner geben Kemak als ihre Muttersprache an.[9]

Geschichte

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Anfang Januar 2003 wurden Tiarlelo und Laubono von bis zu 15 mit Sturmhauben maskierten Banditen mit automatischen Waffen und alten indonesischen Uniformen überfallen, 25 km von der Grenze zu Indonesien entfernt. Drei Menschen wurden getötet und fünf verletzt. Die Verteidigungskräfte Osttimors schickten daraufhin 180 Soldaten für Polizeiaufgaben in die Region.[10] Mitglieder von Colimau 2000 – einer Organisation, die von ehemaligen im Untergrund arbeitenden Jugendaktivisten gegründet wurde – wurden beschuldigt in die Überfälle verwickelt gewesen zu sein, bei denen insgesamt sieben Menschen starben. Massenverhaftungen folgten, doch von den Gerichten wurden alle Verdächtige wieder freigelassen.[11]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Felisberto Gomes zum Chefe de Suco gewählt.[12] Bei den Wahlen 2009 gewann Francisco P. Horta[13] und wurde 2016 in seinem Amt bestätigt.[14]

Literatur

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Commons: Laubono – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Memento vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento des Originals vom 5. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dne.mof.gov.tl (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  5. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  6. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  7. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento des Originals vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/unmit.unmissions.org (PDF; 584 kB)
  8. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  9. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Laubono (tetum; PDF; 8,5 MB)
  10. The Age, Bericht über den Zwischenfall Jan. 2003 in Atsabe
  11. The Australian, 16. November 2006, Four believed dead in more Timor violence. Abgerufen am 28. Dezember 2015.
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  14. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

f1  Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap