Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1987/4 × 100 m der Frauen
Die 4-mal-100-Meter-Staffel der Frauen bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1987 am 5. und 6. September 1987 im Olympiastadion der italienischen Hauptstadt Rom ausgetragen.
2. Leichtathletik-Weltmeisterschaften | |||||||||
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Disziplin | 4 × 100-m-Staffel | ||||||||
Geschlecht | Frauen | ||||||||
Teilnehmer | 13 Staffeln mit 52 Athletinnen | ||||||||
Austragungsort | Rom | ||||||||
Wettkampfort | Olympiastadion | ||||||||
Wettkampfphase | 5. September (Vorläufe) 6. September (Finale) | ||||||||
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Weltmeister wurde die USA in der Besetzung Alice Brown, Diane Williams, Florence Griffith-Joyner und Pam Marshall.
Den zweiten Platz belegte die DDR mit Silke Gladisch, Cornelia Oschkenat, Kerstin Behrendt und Marlies Göhr.
Bronze ging an die Sowjetunion (Irina Sljussar, Natalja Pomoschtschnikowa, Natalja German, Olga Antonowa).
Es gab im Finale keine Besetzungsänderungen der einzelnen Staffeln.
Rekorde
BearbeitenBestehende Rekorde
BearbeitenWeltrekord | 41,37 s | DDR (Silke Gladisch, Sabine Rieger, Ingrid Auerswald, Marlies Göhr) |
Canberra, Australien | 6. Oktober 1985[1] |
WM-Rekord | 41,76 s | DDR (Silke Gladisch, Marita Koch, Ingrid Auerswald, Marlies Göhr) |
WM 1983 in Helsinki, Finnland | 10. August 1983 |
Rekordverbesserung
BearbeitenDie Weltmeisterstaffel aus den Vereinigten Staaten (Alice Brown, Diane Williams, Florence Griffith-Joyner, Pam Marshall) verbesserte den bestehenden WM-Rekord im Finale am 6. September um achtzehn Hundertstelsekunden auf 41,58 s.
Doping
BearbeitenIn diesem Wettbewerb gab es einen Dopingfall.
Mitglied der zunächst sechstplatzierten kanadischen 4-mal-100-Meter-Staffel war Angella Issajenko, frühere Angella Taylor, die im Dopingfall Ben Johnson involviert war. Sie gehörte unter Charlie Francis derselben Trainingsgruppe an wie Johnson. Der für die Dopingpräparate verantwortliche Arzt George Astaphan war ebenso für Issajenko wie auch für Johnson zuständig. Nachdem Ben Johnson des Dopingvergehens überführt war, legte Issajenko zahlreiche Dopingpraktiken offen und gestand ein, dass auch sie selber gedopt hatte. Sie erhielt daraufhin eine Sperre, unter anderem ihre bei diesen Weltmeisterschaften erzielten Resultate über 100 Meter (zunächst Platz fünf) und mit der 4-mal-100-Meter-Staffel wurden annulliert.[2][3]
Benachteiligt wurde die Staffel aus Nigeria. Das Team wäre in der Besetzung Beatrice Utondu, Tina Iheagwam, Mary Onyali und Falilat Ogunkoya im Finale startberechtigt gewesen.
Vorrunde
Bearbeiten6. September
Die Vorrunde wurde in zwei Läufen durchgeführt. Die ersten drei Staffeln pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus zwei zeitschnellsten Teams – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Finale.
Vorlauf 1
BearbeitenPlatz | Staffel | Besetzung | Zeit (s) |
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1 | DDR | Silke Gladisch Cornelia Oschkenat Kerstin Behrendt Marlies Göhr |
42,96 |
2 | BR Deutschland | Silke-Beate Knoll Ulrike Sarvari Andrea Thomas Ute Thimm |
43,32 |
3 | Bulgarien | Ginka Sagortschewa Anelija Nunewa Nadeschda Georgiewa Walja Demirewa |
43,50 |
4 | Nigeria | Beatrice Utondu Tina Iheagwam Mary Onyali Falilat Ogunkoya |
43,95 eigentlich für das Finale qualifiziert |
5 | Ghana | Mercy Addy Diana Yankey Cynthia Quartey Martha Appiah |
44,28 |
DOP | Kanada | Angela Bailey Angela Phipps Angella Issajenko Keturah Anderson |
für das Finale zugelassen |
DNS | Brasilien | Inés Ribeiro Claudilea dos Santos Sheila dos Santos Cleide Amaral |
Vorlauf 2
BearbeitenFinale
Bearbeiten6. September
Weblinks
Bearbeiten- IAAF World Championships in Athletics, 2nd IAAF World Championships in Athletics (englisch), abgerufen am 23. März 2020
- Women 4x100m Relay Athletics II World Championship Rome (ITA) 1987 auf todor66.com (englisch), abgerufen am 5. April 2020
- Ergebnisse im Statistics Handbook der IAAF zur WM 2019 in Doha, Women 4x100m Relay, Rome 1987 (PDF 10,3 MB, S. 365), englisch, abgerufen am 5. April 2020
Video
Bearbeiten- 1987 World Championships 4x100m relay Women auf youtube.com, abgerufen am 5. April 2020
Einzelnachweise und Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ Athletics - Progression of outdoor world records (Women), 4x100 m - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 22. Januar 2022
- ↑ Angella Taylor-Issajenko auf haltenraum.com, abgerufen am 18. März 2020
- ↑ John Barnes, Recent Developments in Canadian Sports Law auf commentary.canlii.org, 1991, englisch (PDF, 5554 KB), abgerufen am 18. März 2020