Leimbach (Nordhausen)

Stadtteil von Nordhausen

Leimbach mit dem zugehörigen Wohnplatz Himmelgarten ist ein Ortsteil der Stadt Nordhausen in Thüringen.

Leimbach
Wappen von Leimbach
Koordinaten: 51° 30′ N, 10° 52′ OKoordinaten: 51° 30′ 0″ N, 10° 51′ 58″ O
Höhe: 199 (190–220) m
Einwohner: 900
Eingemeindung: 1. Juli 1994
Postleitzahl: 99734
Vorwahl: 03631
KarteBielenBuchholz (Nordhausen)HerredenHesserodeHochstedtHörningenKrimderodeLeimbachPetersdorfRodishainRüdigsdorfKernstadt NordhausenSalzaSteigerthalSteinbrückenStempedaSundhausen
Karte
Lage von Leimbach in Nordhausen
Die Alte Bauernstraße in Leimbach
Die Alte Bauernstraße in Leimbach

Beide Orte befinden sich etwa drei Kilometer östlich der Stadt Nordhausen in ländlich geprägter Umgebung.[1] Die Landesstraße 2076 tangiert östlich den Ortsteil. Südlich befindet sich in der Goldenen Aue die Bundesautobahn 38.

Geschichte

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Kirche St. Martin in Leimbach

Der Ort Leimbach wurde erstmals 1214 erwähnt.[2]

Das Dorf geht in seiner Chronik von 1254 aus. 1395 gehörte der Ort zur Grafschaft Hohnstein-Heringen. 1700 kam es zu Hannover. 1790 wurde die Kirche aus dem 14. Jahrhundert umgebaut.

1921 wurde mit dem ersten elektrischen Licht eine neue Ära begonnen. 1932 wurde der Kreis Ilfeld aufgelöst. 1953/54 erfolgte der Sportplatzbau und die Errichtung einer Leichenhalle. 1958 wurde die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) gegründet. 1973–1975 wurde die Festhalle gebaut. Anschließend wird die Kanalisation des Dorfes durchgeführt. 1983 folgte die zentrale Wasserversorgung und 1995 der Anschluss an die Erdgasversorgung. Am 1. Juli 1994 wurde die Gemeinde per Gesetz vom 23. März 1994 nach Nordhausen eingemeindet.[3]

Das Kloster Himmelgarten war in der Flur der Wüstung Rossungen befindlich. Die erste urkundliche Erwähnung von Rossungen erfolgte am 21. Dezember 1140. Der Zeitpunkt der Klostergründung fällt in den Zeitraum der Ersterwähnung am 4. Juni 1295. Nach der Säkularisation des Klosters wurde der Betrieb als Gutswirtschaft fortgeführt. Einen Großteil des Bodens (258 Hektar) bewirtschaftete seit 1929 der Fürst zu Stolberg-Stolberg. Nach 1945 wurde der Betrieb enteignet und als Volkseigenes Gut, später als LPG, weitergeführt.[4]

Söhne und Töchter von Leimbach

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Commons: Leimbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Amtliche topographische Karten Thüringen 1:10.000. Eichsfeldkreis, LK Nordhausen, Kyffhäuserkreis, Unstrut-Hainich-Kreis. In: Thüringer Landesvermessungsamt (Hrsg.): CD-ROM Reihe Top 10. CD 1. Erfurt 1999.
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 123 und 161.
  3. Leimbach auf der Website der Stadt Nordhausen (Memento des Originals vom 1. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nordhausen.de, abgerufen am 30. März 2012.
  4. Jürgen Gruhle: Bodenreform-Schwarzbuch. 2011, abgerufen am 20. Mai 2011 (Übersicht nach Bundesländern und Orten zu Enteignungsmaßnahmen nach dem Ende des II. Weltkrieges im Rahmen der Bodenreform).