Let’s Dance (Album)

Studioalbum von David Bowie (1983)

Let’s Dance ist das 15. Studioalbum von David Bowie. Es erschien am 14. April 1983 bei EMI.

Let’s Dance
Studioalbum von David Bowie

Veröffent-
lichung(en)

14. April 1983

Label(s) EMI

Format(e)

LP, CD

Genre(s)

Dance-Pop, Rock, Post-Disco, New Wave, Funk

Titel (Anzahl)

8

Länge

39:41

Produktion

David Bowie, Nile Rodgers

Studio(s)

Power Station, Manhattan, New York City

Chronologie
Scary Monsters (And Super Creeps)
(1980)
Let’s Dance Tonight
(1984)
Singleauskopplungen
14. März 1983 Let’s Dance / Cat People (Putting Out Fire)
31. Mai 1983 China Girl
September 1983 Modern Love
November 1983 Without You

Hintergrund

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Das Album wurde von David Bowie selbst produziert. Nile Rodgers von Chic war Co-Produzent. Das Album entstand im Dezember 1982 im Studio Power Station in Manhattan, New York City.[1] Bowie selbst bezeichnete das Album als “a rediscovery of white-English-ex-art-school-student-meets-black-American-funk, a refocusing of Young Americans”.[2]

Die Platte enthält drei von David Bowies erfolgreichsten Singles. Der Titelsong Let’s Dance erreichte Platz 1 in Großbritannien, den USA und verschiedenen anderen Ländern. Modern Love und China Girl erreichten beide Platz 2 in Großbritannien. China Girl war eine neue Version eines Songs, den Bowie zusammen mit Iggy Pop für sein Album The Idiot von 1977 geschrieben hatte. Das Album enthält auch eine neu aufgenommene Version des Songs Cat People (Putting Out Fire), der ein Jahr zuvor die Nummer 1 in Neuseeland, Norwegen und Schweden erreicht hatte.

Rezeption

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Let’s Dance wurde 1984 für den Grammy Award for Album of the Year nominiert, verlor jedoch gegen Michael Jacksons Thriller. Mit weltweit mindestens 10,7 Millionen verkauften Exemplaren ist die Platte das meistverkaufte Album von Bowie.[3] Es war auch ein Sprungbrett für die Karriere des texanischen Bluesgitarristen Stevie Ray Vaughan, der darauf spielte.[1] In Band 1 seiner Buchreihe Rock vergibt das Magazin eclipsed für das Werk die mittlere Kategorie Qualitätskauf. Das Album landet in der Gesamtschau aller Bowie-Alben in dieser Publikation auf Platz 12.[4]

Das Album wurde 1983 als Limited Edition-Picture-Disc veröffentlicht. Es wurde 2018 erneut gemastert und in die Bowie-Box Loving the Alien (1983–1988) aufgenommen.

Titelliste

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Alle Titel wurden von David Bowie geschrieben, außer wo anders angegeben.

  1. Modern Love – 4:46
  2. China Girl (David Bowie, Iggy Pop) – 5:32
  3. Let’s Dance – 7:38
  4. Without You – 3:08
  5. Ricochet – 5:14
  6. Criminal World (Peter Godwin, Duncan Browne, Sean Lyons) – 4:25
  7. Cat People (Putting Out Fire) (Bowie, Giorgio Moroder) – 5:09
  8. Shake It – 3:49

Kommerzieller Erfolg

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Chartplatzierungen

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Das Album erreichte Platz eins der UK-Alben-Charts sowie Platz zwei in Deutschland und Österreich und Platz vier in den USA. Die Kritiken fielen insgesamt gemischt aus.

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
  Deutschland (GfK)[5]2 (36 Wo.)36
  Österreich (Ö3)[6]2 (31 Wo.)31
  Schweiz (IFPI)[7]17 (7 Wo.)7
  Vereinigte Staaten (Billboard)[8]4 (69 Wo.)69
  Vereinigtes Königreich (OCC)[9]1 (61 Wo.)61
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (1983)Platzie­rung
  Deutschland (GfK)[10]5
  Österreich (Ö3)[11]9

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
  Australien (ARIA)  Platin70.000
  Finnland (IFPI)  Gold45.201
  Frankreich (SNEP)  Platin400.000
  Kanada (MC)  5× Platin500.000
  Neuseeland (RMNZ)  5× Platin100.000
  Niederlande (NVPI)  Platin100.000
  Österreich (IFPI)  Gold25.000
  Spanien (Promusicae)  Gold50.000
  Vereinigte Staaten (RIAA)  Platin1.000.000
  Vereinigtes Königreich (BPI)  Platin
+   Silber (Remastered)
360.000
Insgesamt   1× Silber
  3× Gold
  15× Platin
2.850.101

Hauptartikel: David Bowie/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Einzelnachweise

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  1. a b Timothy White: David Bowie Interview. In: Musician magazine. Nr. 55, Mai 1983, S. 52–66, 122 (englisch).
  2. Scott Cohen: David Bowie Interview. In: Details magazine. September 1991, S. 86–97 (englisch).
  3. Johnny Dee: David Bowie: Infomania. In: The Guardian. Abgerufen am 12. Januar 2016 (englisch).
  4. Steven Thomson, Sacha Seiler: David Bowie. In: eclipsed-Redaktion (Hrsg.): Rock – Das Gesamtwerk der größten Rock-Acts im Check: alle Alben, alle Songs. Teil 1. Sysyphus Verlag, Aschaffenburg 2013, ISBN 978-3-86852-646-2, S. 10–21.
  5. Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 19. August 2024.
  6. Chartplatzierung in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 19. August 2024.
  7. Chartplatzierung in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 19. August 2024.
  8. Chartplatzierung in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 19. August 2024 (englisch).
  9. Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 19. August 2024 (englisch).
  10. Jahrescharts in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 19. August 2024.
  11. Jahrescharts 1983 in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 19. August 2024.