Rebel Rebel

Lied aus dem Jahr 1974 von David Bowie
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Rebel Rebel ist ein Lied des britischen Singer-Songwriters David Bowie. Es wurde in Großbritannien am 15. Februar 1974 von RCA Records als Lead-Single des Albums Diamond Dogs veröffentlicht. Der von Bowie geschriebene und produzierte Song basiert auf einem markanten Gitarrenriff, das an die Rolling Stones erinnert. Rebel Rebel gilt als sein meistgecoverter Song und wurde als Bowies Abschied von der Glam-Rock-Bewegung, die er mit initiiert hatte, sowie als Proto-Punk-Song beschrieben. Es wurden zwei Versionen des Songs aufgenommen: die bekannte britische Single-Veröffentlichung und die kürzere US-Single-Veröffentlichung mit zusätzlichen Hintergrundgesang, Perkussion und einem neuem Arrangement.

Rebel Rebel
Cover
Cover
David Bowie
Veröffentlichung 15. Februar 1974
Länge 4:20
Genre(s) Glam-Rock, Proto-Punk
Text David Bowie
Produzent(en) David Bowie
Label RCA
Album Diamond Dogs

Nach seiner Veröffentlichung wurde der Song ein kommerzieller Erfolg und erreichte Platz fünf der UK Singles Chart sowie Platz 64 der US Billboard Hot 100. Der Song wurde von der Kritik wegen seines zentralen Gitarrenriffs und seiner Stärke als Glam-Hymne gelobt.[1][2]Er wurde von Bowie während vieler seiner Konzerttourneen live gespielt und erschien seitdem auf vielen Kompilationsalben. Mehrere Publikationen halten ihn für einen seiner besten Songs. 2016 wurde er schließlich als Teil des Box-Sets Who Can I Be Now? (1974–1976) neu bearbeitet.[3]

Hintergrund

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Ursprünglich Ende 1973 als Teil eines abgebrochenen Ziggy Stardust-Musicals geplant, war Rebel Rebel Bowies letzte Single in seinem typischen Glam-Rock-Stil.[4] Er war auch sein erster Hit seit 1969 ohne den Gitarristen Mick Ronson. So spielte Bowie bei diesem und fast allen anderen Titeln auf Diamond Dogs selbst Gitarre. Die Singer-Songwriterin Jayne County, welche für zwei Jahre zu Bowies Personenkreis gehörte, behauptet, dass ihr Song „Queenage Baby“ aus dem Jahr 1973, mit der Textzeile „can't tell whether she's a boy or a girl“, eine Inspiration für die Entstehung von Rebel Rebel war. Dabei beschuldigte sie Bowie ihre eigenen Ideen für seinen Song gestohlen zu haben.[2]

Entstehung

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Die Aufnahmen für Rebel Rebel begannen am 27. Dezember 1973 in den Trident Studios in London. Es war Bowies letzter bekannter Besuch in Trident, seinem Hauptaufnahmestudio seit 1968. Die Aufnahme wurde im Januar 1974 in den Ludolph Studios in Nederhorst den Berg, Niederlande, abgeschlossen. Mit dem Bassisten Herbie Flowers und dem Gastgitarristen Alan Parker entwarf Bowie dort das bekannte Gitarrenriff aus den Akkorden D,E und A. Alan Parker zufolge, wollte Bowie, den Riff wie einen der Rolling Stones klingen lasse.[2]

Nach der Veröffentlichung im Februar 1974, wurde er im April zu einer zweiten Version überarbeitete. Dabei feilte Bowie in New York zusammen mit Geoff MacCormack an einer neuen Version von Rebel Rebel für den US-Markt. Sie fügten Gesang, Effekte, Handclaps und Schlagzeug hinzu und begruben das Gitarrenriff fast gänzlich unter Kastagnetten, Congas, Guiro, Tamburin und Gesang. Das Lied wurde dabei auf drei Minuten gekürzt.[2][5]

Veröffentlichung

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Rebel Rebel wurde am 15. Februar 1974 im Vereinigten Königreich von RCA Records (als LPB05009) als Lead-Single von Diamond Dogs mit dem Song „Queen Bitch“ aus Hunky Dory als B-Seite veröffentlicht. Die Single wurde schnell zu einer Glam-Hymne; Rebel Rebel erreichte Platz fünf in den britischen Charts. In Irland erreichte er Platz zwei, in Finnland Platz sieben und in Norwegen Platz neun. Auch in den Niederlanden und Frankreich war der Song ein Top-20-Hit. In den USA kam er auf Platz 64 der US Billboard Hot 100.[2]

2016 wurde er schließlich als Teil des Box-Sets Who Can I Be Now? (1974–1976) überarbeitet.[3][2]

Live Auftritt

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Bowie performt Rebel Rebel in TopPop, 1974[6]

Am 14. Februar 1974 nahm Bowie im Avro Studio 2 in Hilversum für die niederländische Fernsehsendung Top Pop einen Auftritt von Rebel Rebel auf. Dabei trug er ein gepunktetes Halstuch und eine schwarze Augenklappe. Diese war zum Schutz des einen Auges gedacht, welches zu dieser Zeit an einer Bindehautentzündung litt, erinnerte sich Bowie später:

„Ich hatte eine Bindehautentzündung, also habe ich das Beste daraus gemacht und mich wie ein Pirat verkleidet. Nur kurz vor dem Papagei! Ich hatte diese unglaubliche Jacke, die ich an diesem Abend trug. Es war ein flaschengrünes Bolero-Jackett, das Freddi (Burretti) für mich gemacht hatte, und er hatte einen Künstler beauftragt, mit Hilfe der Applikations-Technik dieses Supergirl aus einem russischen Comic auf den Rücken zu malen. Wie auch immer, ich gab eine Pressekonferenz und spielte 'Rebel Rebel' im niederländischen Fernsehen mit einer knallroten Fender Stratocaster."

David Bowie

Weekly charts

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Vorlage:Singlechart
David Bowie version
Chart (1974) Peak
position
Australia (Kent Music Report)[7] 6
Vorlage:Singlechart
Canada (RPM)[8] 30
Denmark (Årets Singlehitliste)[9] 2
Dutch Singles Chart[10] 8
Finnish Singles Chart[11] 7
French Singles Chart[12] 7
German Singles Chart[13] 33
Vorlage:Singlechart
Vorlage:Singlechart
UK Singles Chart[14] 5
US Billboard Hot 100[15] 64
US Billboard Rock Songs[16] 16
US Cash Box Top 100[17] 53
Chart (2016) Peak
position
Sweden Heatseeker (Sverigetopplistan)[18] 14
UK Singles Chart[19] 65
Dead or Alive (under the moniker „International Crysis“)
Chart (1994) Peak
position
Australia (ARIA Charts)[20] 97
UK Singles Chart[21] 76
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Commons: Rebel Rebel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. David Bowie. In: Bowie. Abgerufen am 1. Dezember 2024 (englisch).
  2. a b c d e f Rebel Rebel. In: bowiebible.com. 11. Januar 2019, abgerufen am 1. Dezember 2024 (englisch).
  3. a b Who Can I Be Now? In: Spotify. 23. September 2016, abgerufen am 1. Dezember 2024.
  4. Philip Dethlefs: David Bowie und das plötzliche Ende einer Ära. Mitteldeutsche Zeitung, 11. August 2023, abgerufen am 1. Dezember 2024.
  5. David Bowie – Rebel Rebel. In: YouTube. 24. Mai 2019, abgerufen am 1. Dezember 2024 (englisch).
  6. David Bowie – Rebel Rebel • TopPop. In: YouTube. 6. November 2015, abgerufen am 1. Dezember 2024.
  7. 5KA The Chart – 26 April, 1974.
  8. Vorlage:Cite magazine
  9. Danske Hitlister. In: Danskehitlister.dk. Archiviert vom Original am 11. April 2016;.
  10. David+Bowie Discografie David Bowie. In: Dutchcharts.nl (in Dutch). Abgerufen am 7. Februar 2020.
  11. Finnish Singles Chart 1974. (musiikkiarkisto.fi [PDF]).
  12. French Singles Chart 21 April, 1974.
  13. Chartverfolgung / Bowie, David / Single. In: Musicline.de (in German). Archiviert vom Original am 22. März 2012; abgerufen am 13. März 2009.
  14. Official Charts Company. In: Officialcharts.com. 23. Februar 1974, abgerufen am 9. Januar 2020.
  15. Vorlage:Cite magazine
  16. Vorlage:Cite magazine
  17. Cash Box Top 100 Singles, July 20, 1974. Abgerufen am 8. Januar 2020.
  18. Veckolista Heatseeker, vecka 2, 2016. Sverigetopplistan, abgerufen am 2. Mai 2021 (schwedisch).
  19. Official Charts Company. In: Officialcharts.com. 21. Januar 2016, abgerufen am 1. Dezember 2024 (englisch).
  20. Vorlage:Cite Ryan
  21. Official Charts Company. In: Officialcharts.com. 25. Juni 1994, abgerufen am 9. Januar 2020 (englisch).