Leutershausen (Hohenroth)
Leutershausen ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Hohenroth im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld in Bayern.[2] Die Gemarkung Leutershausen hat eine Fläche von 4,577 km². Sie ist in 857 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 5340,86 m² haben.[3] In ihr liegt neben dem namensgebenden Ort der Gemeindeteil Querbachshof.[4]
Leutershausen Gemeinde Hohenroth
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Koordinaten: | 50° 20′ N, 10° 10′ O |
Höhe: | 273 m ü. NHN |
Einwohner: | 571 (25. Mai 1987)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 97618 |
Vorwahl: | 09771 |
Geografie
BearbeitenDurch das Kirchdorf fließt der Solzbach, ein rechter Zufluss der Brend. Die Kreisstraße NES 8 führt nach Windshausen (1,8 km nordwestlich) bzw. nach Brendlorenzen (2,6 km östlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Querbachshof (1,3 km nördlich).[5]
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde 1018 als „Lutfrideshusen“ erstmals urkundlich erwähnt.[6] Der Ort lag im Fraischbezirk des würzburgischen Amtes Neustadt an der Saale, dem zugleich die meisten Anwesen gehörten. Außerdem war das Rittergut Lebenhan im Ort begütert, das zum Ritterkanton Rhön-Werra gehörte und auf dem zuletzt die Familie von Gebsattel saß.[7][8]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) entstand die Ruralgemeinde Leutershausen, zu der Querbachshof gehörte. Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Neustadt an der Saale. Einige Anwesen unterstanden in der freiwilligen Gerichtsbarkeit dem Patrimonialgericht Lebenhan.[9]
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Leutershausen am 1. Juli 1972 in die Gemeinde Hohenroth eingegliedert.[10][11]
Baudenkmäler
Bearbeiten- Johann-Klöhr-Straße 36: St. Bartholomäus und neugotischer Kreuzweg
- Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71
- Ein Wegkreuz und ein Bildstock
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Leutershausen. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 341 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Leutershausen. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 129 (Digitalisat).
- Anton Rottmayer (Hrsg.): Statistisch-topographisches Handbuch für den Unter-Mainkreis des Königreichs Bayern. Sartorius’sche Buchdruckerei, Würzburg 1830, OCLC 248968455, S. 298 (Digitalisat).
Weblinks
Bearbeiten- Geschichte Hohenroth > Leutershausen. In: hohenroth.de. Abgerufen am 28. Dezember 2024 (deutsch).
- Leutershausen in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 28. Dezember 2024.
- Leutershausen in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 28. Dezember 2024.
- Leutershausen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 28. Dezember 2024.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 375 (Digitalisat).
- ↑ Gemeinde Hohenroth, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 28. Dezember 2024.
- ↑ Gemarkung Leutershausen (090079). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 28. Dezember 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. Dezember 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. Dezember 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ hohenroth.de
- ↑ G. P. Hönn: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises., S. 129.
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 3, Sp. 341.
- ↑ A. Rottmayer: Statistisch-topographisches Handbuch für den Unter-Mainkreis des Königreichs Bayern, S. 298.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 428.
- ↑ Hohenroth > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 28. Dezember 2024.