Liste der Baudenkmäler in Kirchheim in Schwaben

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in dem schwäbischen Markt Kirchheim in Schwaben zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Ländliches Kleinod in Tiefenried

Ensemble

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Ensemble Schloss und Marktplatz

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Das Ensemble umfasst das Fuggerschloss mit Gartenanlagen, Pfarrkirche und die engere Bebauung des Marktplatzes. Die Herrschaft Kirchheim, im Mittelalter Besitz der Ritter von Freiberg, später der von Hürnheim, wurde 1551 von Anton Fugger erworben. Neben dem Ausbau des Territoriums gestaltete Hans Fugger ab 1578 den Sitz der Herrschaft neu. Der stattliche Renaissancebau des Schlosses wurde anstelle der alten Burg, hoch über dem Mindel- und Flossachtal errichtet, die spätgotische Pfarrkirche gleichzeitig erweitert und – vergleichbar Babenhausen – in die Schlossanlage einbezogen. Durch den Erwerb einiger Häuser wurde ab 1582 die planmäßige Anlage eines Platzes vor dem Schloss möglich. Der ehem. Pfarrhof, der ehem. Gasthof Adler, die Domänenkanzlei und der ehem. Zehentstadel bilden in Trauf- und Giebelstellungen die stattlichen Flügel der längsrechteckigen Platzanlage, die nach Westen zum Hang hin durch die Errichtung eines Dominikanerklosters – 1620 unter Johann Fugger – geschlossen wurde. In den 1920er Jahren hat man den Marktplatz im Nordwesten erweitert. Zum Schloss hin distanziert eine Mauer den Platz. Aktennummer E-7-78-158-1

Baudenkmäler nach Ortsteilen

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Kirchheim

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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Bahnhofstraße 1
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Petrus und Paulus Dreischiffige Basilika mit flachgedecktem Langhaus und eingezogenem Chor unter Stichkappentonne, nördlich Turm mit Schweifhaube und Treppenturm mit Zwiebelhaube, Chor und Turmunterbau spätgotisch, Neubau durch Jakob Eschay 1580–83, Erweiterung durch Johann Merk 1744, Erweiterung durch Kaspar Radmiller 1752/53, im 19. Jahrhundert und 1954/55 verändert; mit Ausstattung; vergleiche Ensemble Schloss und Marktplatz D-7-78-158-1  
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Bahnhofstraße 3
(Standort)
Ehemaliges Dominikanerkloster jetzt Pfarrhof Ein- beziehungsweise zweigeschossiger Zweiflügelbau mit Walmdach, 1620, Umgestaltung wohl durch Michael Stiller um 1720; mit Ausstattung; vergleiche Ensemble Schloss und Marktplatz D-7-78-158-3
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Friedhofstraße 2
(Standort)
Ehemalige Schießstätte Zweigeschossiger Walmdachbau mit profiliertem Traufgesims, 18. Jahrhundert D-7-78-158-6
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Fuggerstraße 6
(Standort)
Ehemaliges Amtsgebäude und Wohnhaus Zweigeschossiger, giebelständiger Satteldachbau, wohl 18. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert verändert; Geburtshaus von Thomas Ziegler (1770 bis 1852), Bischof von Tyniec und Linz D-7-78-158-7
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Haselbacher Straße 10
(Standort)
Katholische Kapelle St. Leonhard Ehemalige Friedhofskapelle, flachgedeckter Saalbau mit dreiseitigem Schluss und Dachreiter, wohl Anfang 17. Jahrhundert; mit Ausstattung D-7-78-158-8
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Hauptstraße
(an der Einmündung der Raiffeisenstraße)
(Standort)
Denkmal - Heiliger Johannes von Nepomuk Sandstein, Mitte 18. Jahrhundert D-7-78-158-11
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Hauptstraße 33
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Walmdachbau mit spätklassizistischem Fassadendekor, 1906 D-7-78-158-9
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Hauptstraße 39
(Standort)
Katholische Englisch-Gruß-Kapelle Saalbau mit dreiseitigem Schluss und Dachreiter, von der Gemahlin Markus Fuggers gestiftete, 1605, Veränderungen 1711 und 1719; mit Ausstattung; ehemaliges Mesnerhaus, zweigeschossiger Satteldachbau mit Kastengesims; nordwestlich an die Kapelle angebaut D-7-78-158-10
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Marktplatz
(Standort)
Denkmal, Heiliger Johannes von Nepomuk Muschelkalk, 1740 errichtet D-7-78-158-17
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Marktplatz 1, 2
(Standort)
Schloss Drei- beziehungsweise. viergeschossige unregelmäßige Dreiflügelanlage mit Ecktürmen und Schweifgiebeln, von Jakob Eschay, 1578–82, Veränderungen 1598, um 1720, 1760/70 und 1852; mit Ausstattung; Schlossgarten, 1584/86 angelegt; Einfriedung, Ziegelmauer mit zwei Eckrondellen und zwei zylindrischen Türmen, im Kern 16. Jahrhundert; Nebengebäude, Satteldachbauten, 19. Jahrhundert; vergleiche Ensemble D-7-78-158-12
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Marktplatz 3
(Standort)
Ehemaliger Zehentstadel Bis 2018 Gasthaus zum Adler, zweigeschossiger Satteldachbau, 1583/84 errichtet, 1859 umgestaltet; vergleiche Ensemble D-7-78-158-13
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Marktplatz 4
(Standort)
Fürstliche Domänenkanzlei Langgestreckter, zweigeschossiger Satteldachbau mit profiliertem Traufgesims, 1583/84 errichtet, im 19. Jahrhundert verändert; vergleiche Ensemble D-7-78-158-14
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Marktplatz 5
(Standort)
Ehemaliges Gasthaus zum Adler Jetzt Apotheke, stattlicher, zweigeschossiger Satteldachbau mit Putzdekor, 1583/84 erbaut, Wiederherstellung 1728, Fassadengestaltung und Ausleger um 1800; vergleiche Ensemble D-7-78-158-15
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Marktplatz 6
(Standort)
Rathaus Dreigeschossiger, giebelständiger Satteldachbau mit gewölbter Schaufront und geschweiftem Giebel mit Dachreiter, nach Plan von Joseph Meitinger durch Johann Michael Hennevogel errichtet, 1738; vergleiche Ensemble D-7-78-158-16
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Mühlenweg 21
(Standort)
Fürstlich Fuggersches Wasserpumpwerk an der Flossach Ein- beziehungsweise zweigeschossiger Bau mit Zeltdach, 1563 errichtet, Umgestaltung im 18. Jahrhundert D-7-78-158-18
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Poststraße 14
(Standort)
Bauernhaus, Wohnstallbau Zweigeschossiger, traufständiger Satteldachbau mit Giebelprofilen, 1665 D-7-78-158-19
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Herrenfeld
(an der Straße nach Spöck)
(Standort)
Bildstock Neugotisch, 1897 D-7-78-158-20
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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Vitusweg 9
(Standort)
Katholische Filialkirche St. Vitus Saalbau mit Stichkappentonne und eingezogenem Chor, nördlicher Satteldachturm, im Kern spätgotisch, Erneuerung der Gewölbe durch Johann Merck 1701, Langhauserweiterung durch Michael Rueff 1702; mit Ausstattung D-7-78-158-21  
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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Kirchplatz 4
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Ottilia flachgedeckter Saalbau mit eingezogenem Chor unter flacher Stichkappentonne, nördlicher Satteldachturm, Turm 1488, Chor und Langhaus 16./17. Jahrhundert, Umgestaltung durch Ulrich Fendt 1751; mit Ausstattung D-7-78-158-23  
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Ortsstraße 53
(Standort)
Bildstock pilastergerahtmer Nischenbau, 18. Jahrhundert; im Nordteil des Ortes D-7-78-158-26
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Wasserberg
(Standort)
Bildstock um 1900, Figur 18. Jahrhundert; ca. 1 km westlich des Ortes an der Straße nach Wasserberg D-7-78-158-27
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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
St.-Anna-Straße 17
(Standort)
Kapelle St. Anna Saalbau mit dreiseitigem Schluss und Dachreiter, 1872; mit Ausstattung D-7-78-158-28
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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Zur Steinplatte 2
(Standort)
Katholische Wallfahrtskirche Maria Hilf pilastergegliederter, längsovaler Saalbau mit eingezogenem Chor und südlichem Turm mit Zwiebelhaube, 1699, Umgestaltung 1886 und 1953; mit Ausstattung D-7-78-158-29  
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Abgegangene Baudenkmäler

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In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren, z. B. weil sie abgebrochen wurden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Derndorf
Lindenstraße 1
(Standort)
Bauernhaus Satteldachbau, mit Austragshaus, im Kern 18. Jahrhundert D-7-78-158-22
Wikidata
BW

Siehe auch

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Anmerkungen

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  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

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