Liste der Baudenkmäler in Wirsberg
Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in dem oberfränkischen Markt Wirsberg zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Diese Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 16. Oktober 2014 wieder und enthält 38 Baudenkmäler.
Ensembles
BearbeitenEnsemble Marktplatz mit Rathausplatz
BearbeitenDer geräumige dreiseitige Marktplatz (Lage), das Zentrum der slawischen Rodungssiedlung des 11. Jahrhunderts, wird auf zwei Seiten von zweigeschossigen giebelständigen Häusern gesäumt, auf der etwas höher gelegenen dritten Seite von Traufseithäusern, die im Kern dem 16./17. Jahrhundert angehören und zum Teil im 18./19. Jahrhundert überarbeitet wurden. Nach Osten wird das Ensemble von der erhöht gelegenen Pfarrkirche von 1743/46 als dominierendem Bau und dem ehemals Rabensteinschen Schloss begrenzt, im Westen schließt sich der Rathausplatz an. Aktennummer: E-4-77-163-1.
Baudenkmäler nach Ortsteilen
BearbeitenWirsberg
BearbeitenLage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Am Hügel 2 (Standort) |
Ehemaliges Schulhaus | Zweigeschossiger Satteldachbau mit Fachwerkobergeschoss und verschiefertem Giebel, Anfang 17. Jahrhundert, zum Teil mit Mauerwerk der um 1600 abgebrochenen St.-Leonhards-Kirche erneuert | D-4-77-163-1 | |
Am Lindenberg 20 (Standort) |
Türrahmung | Sandstein, bezeichnet „1763“ | D-4-77-163-2 | |
Am Lindenberg 29 (Standort) |
Friedhofskapelle | Bezeichnet „1600“, Durchgangskapelle aus Abbruchmaterial der St.-Leonhards-Kirche, Dachreiter; mit Ausstattung | D-4-77-163-22 | weitere Bilder |
Am Lindenberg (Standort) |
Friedhof | Mit Ummauerung, im Kern um 1600 | D-4-77-163-23 | weitere Bilder |
Hauptstraße 5 (Standort) |
Wohnhaus | Zweigeschossiges Giebelhaus, Erdgeschoss wohl noch 17. Jahrhundert, mit profilierten Fenstergewänden, Obergeschoss 19. Jahrhundert, Türrahmung bezeichnet „1816“ | D-4-77-163-3 | |
Nähe Kulmbacher Straße (Standort) |
Keller- bzw. Vorratshäuschen | Eingeschossiger Massivbau mit flach geneigtem Dach, durch Keilstein bezeichnet „1741“; neben dem Anwesen | D-4-77-163-5 | weitere Bilder |
Kulmbacher Straße 9 (Standort) |
Wappentafel | Stein, bezeichnet „1549“ | D-4-77-163-6 | |
Kulmbacher Straße 20 (Standort) |
Wohnhaus | Zweigeschossiges Halbwalmdachhaus mit Türrahmung, bezeichnet „1805“; zugehörige Scheune | D-4-77-163-7 | |
Marktplatz 8 (Standort) |
Metzger-Hauszeichen | Bezeichnet „1781“ | D-4-77-163-9 | weitere Bilder |
Marktplatz 10 (Standort) |
Gasthof | Zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Halbwalmdach, Tordurchfahrt, 18./19. Jahrhundert | D-4-77-163-10 | |
Marktplatz 11 (Standort) |
Wohnhaus | Zweiteiliges, zweigeschossiges Eckhaus, straßenzugewandter Riegel mit Satteldach, platzseitig mit Walmdach, Obergeschoss und Ostgiebel Fachwerk, wohl 17./18. Jahrhundert, im Kern wohl 16. Jahrhundert | D-4-77-163-11 | weitere Bilder |
Marktplatz 14 (Standort) |
Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer | Saalkirche mit Dachreiter, 1634 Wiederaufbau mit älterem Kern, 1743–46 Neugestaltung, durch Maurermeister W. Wolfram und Zimmermeister I. A. Lindner, bezeichnet „1743“; mit Ausstattung | D-4-77-163-13 | |
Marktplatz 14 (Standort) |
Kirchhof | Mit Ummauerung über westlicher Freitreppe, nördlich und westlich mit Balustrade auf Bruchsteinmauer, 18. Jahrhundert | D-4-77-163-14 | weitere Bilder |
Marktplatz 16 (Standort) |
Ehemaliges Rabensteinsches Schloss | Zweigeschossiger Halbwalmdachbau, im Kern vermutlich spätmittelalterlich, Erdgeschoss 18. Jahrhundert; eingeschossiges Wirtschaftsgebäude über hohem Kellergeschoss, Fenstersturz bezeichnet „1617“; zugehörige Anbauten | D-4-77-163-15 | |
Marktplatz 18 (Standort) |
Zwei Inschrifttafeln | Bezeichnet „1676“ und „1760“, am Pfarrhaus; Pfarrscheune, eingeschossiger Satteldachbau, Fachwerk, zum Teil Blockwand, bezeichnet „MK 1721“ | D-4-77-163-16 | |
Rathausplatz 1 (Standort) |
Wohnhaus | Stattliches Eckhaus, zweigeschossiger Satteldachbau, Giebel vorkragend, verputztes Fachwerk, im Kern 16. Jahrhundert, Wiederaufbau 1634, Portal bezeichnet „1824“; mit angebauter Scheune | D-4-77-163-17 | weitere Bilder |
Rathausplatz 2 (Standort) |
Rathaus | Stattlicher zweigeschossiger Eckbau mit Zierfachwerk, Satteldach, im Kern wohl 16. Jahrhundert (modern bezeichnet „1597“), 17./18. Jahrhundert und nach 1900 erneuert, Wappenstein bezeichnet „1701“ | D-4-77-163-18 | |
Schloßberg 4 (Standort) |
Ehemaliges Schulhaus | Stattlicher zweigeschossiger Walmdachbau mit hohem Kellergeschoss, um 1820 | D-4-77-163-19 | weitere Bilder |
Nähe Schloßberg, am Burgfelsen nordwestlich des Zusammenflusses von Kosser und Schorgast (Standort) |
Ehemalige Burg der Herren von Wirsberg | Um 1200, wohl im Dreißigjährigen Krieg zerstört | D-4-77-163-26 | |
Schorgasttal 18 (Standort) |
Ehemalige Mühle | Zweigeschossiger Satteldachbau mit Fachwerkobergeschoss, 16./17. Jahrhundert, bezeichnet „1714“ und „1827“, Veränderungen des 19. Jahrhunderts; zugehöriger Anbau mit Ausstattung | D-4-77-163-20 | weitere Bilder |
Nähe Marktplatz (Standort) |
Brücke über die Schorgast | Zweijochige Sandsteinquaderbrücke, erste Hälfte 18. Jahrhundert | D-4-77-163-21 | |
Auf der Ostkuppe der Buchleite, nordwestlich von Wirsberg (Standort) |
Grundmauern einer Kapelle | Im Kern wohl Anfang 12. Jahrhundert, Langhaus wohl von 1433 | D-4-77-163-24 | |
Nahe der Leonhardskirche, südöstlich von Neufang (Standort) |
Wallfahrtskirche zu den Drei Heiligen Marien (Heilingskirche) | Ruinöse westliche Giebelfront, wohl 13./14. Jahrhundert | D-4-77-163-25 | weitere Bilder |
Birkenhof
BearbeitenLage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Neufang 25 (Standort) |
Ehemaliges Wohnstallhaus | Zweigeschossiger Halbwalmdachbau mit Türrahmungen, 1857 | D-4-77-163-28 |
Cottenau
BearbeitenLage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Cottenau 5 (Standort) |
Wohnstallhaus | Ein- und zweigeschossiger Satteldachbau auf U-förmigem Grundriss, mit Türrahmung, Sandstein, bezeichnet „1821“ | D-4-77-163-31 | |
Cottenau 9 (Standort) |
Evangelisch-lutherische Filialkirche Peter und Paul | Saalkirche mit Dachreiter, im Kern wohl spätmittelalterlich, Erweiterung 1606–1609, Barockisierung „1751“ (bezeichnet); mit Ausstattung | D-4-77-163-29 | weitere Bilder |
Cottenau 9/10 (Standort) |
Kirchhof | Mit Kirchhofmauer von 1609 und Grabsteinen; mit angebautem Bauernanwesen, ein- und zweigeschossiger Satteldachbau, 18./19. Jahrhundert und zugehörigen Scheunen | D-4-77-163-30 | weitere Bilder |
Cottenau 31 (Standort) |
Ehemaliges Schloss | Gestreckter traufseitiger zweigeschossiger Halbwalmdachbau mit verputztem Fachwerkobergeschoss, im Kern spätes 18. Jahrhundert | D-4-77-163-32 | weitere Bilder |
Neufang
BearbeitenLage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Neufang 3 (Standort) |
Austragshaus | Zweigeschossiger Giebelbau mit verputztem Fachwerkobergeschoss, 1816 | D-4-77-163-33 |
Osserich
BearbeitenLage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Osserich 5 (Standort) |
Wohnstallhaus | Eingeschossiger Satteldachbau, bezeichnet „1823“ | D-4-77-163-34 |
Sessenreuth
BearbeitenLage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Sessenreuth 1 (Standort) |
Türrahmungen | Sandstein, bezeichnet „1815“ | D-4-77-163-35 | |
Sessenreuth 8 (Standort) |
Türrahmung | Sandstein, bezeichnet „1842“
Davor Brunnen und Viehtrog, bezeichnet „1850“ |
D-4-77-163-37 | |
Sessenreuth 11 (Standort) |
Wohnstallhaus | Zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Eckpilastern unter Satteldach, bezeichnet „1844“ | D-4-77-163-38 |
Weißenbach
BearbeitenLage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Weißenbach 2 (Standort) |
Wohnstallhaus | Zweigeschossiger Halbwalmdachbau, bezeichnet „1816“ und „1924“ | D-4-77-163-39 | |
Weißenbach 5 (Standort) |
Wohnstallhaus | Eingeschossiger Satteldachbau mit Fachwerkgiebel, wohl erstes Viertel 19. Jahrhundert | D-4-77-163-40 |
Ehemalige Baudenkmäler
BearbeitenIn diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Wirsberg Marktplatz 12 (Standort) |
Wohnhaus | Breitgelagerter zweigeschossiger Traufseitbau mit Ecklisenen, Satteldach an Giebeln mit Krüppelwalm, im Kern wohl 17. Jahrhundert, Tür mit Schlussstein bezeichnet „1804“; mit Seitenflügel und rückwärtiger Scheune, eingeschossiger Satteldachbau, Bruchstein | D-4-77-163-12 | |
Wirsberg Auf der Theresienhöhe (Standort) |
Turmhügel | Kreisförmiges Hügelplateau, nördlich und westlich umgrenzt durch Graben jetzt als Bodendenkmal mit der Nummer D-4-5835-0025 aufgeführt |
D-4-77-163-27 |
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Denis André Chevalley: Oberfranken. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band IV). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52395-3.
Weblinks
Bearbeiten- Bayerischer Denkmal-Atlas (kartographische Darstellung der bayerischen Bau- und Bodendenkmäler durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD))
- Denkmalliste für Wirsberg (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.