Liste der Kulturdenkmäler in Frankfurt-Rödelheim
Wikimedia-Liste
In der Liste der Kulturdenkmäler in Frankfurt-Rödelheim sind alle Kulturdenkmäler im Sinne des Hessischen Denkmalschutzgesetzes in Frankfurt-Rödelheim, einem Stadtteil von Frankfurt am Main aufgelistet.
Grundlage ist die Denkmaltopographie aus dem Jahre 1994, die zuletzt 2000 durch einen Nachtragsband ergänzt wurde.
Kulturdenkmäler in Rödelheim
BearbeitenBild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Daten |
---|---|---|---|---|---|
|
Katholische Antoniuskirche | Alexanderstraße 21-25 Lage |
Neugotische Kirche | 1892 | |
|
Petrihäuschen | Am Rödelheimer Wehr 13 Lage |
Gartenhaus im Schweizer Stil, gebaut 1716, 1819/20 für Georg Brentano umgebaut, 1999 erneuert | 1716 | |
|
Wohnhaus | Assenheimer Straße 15 Lage |
Barockes Fachwerkhaus, verschiefert, ehemaliges gräfliches Hofgut, ab 1806 Wohnsitz der Familie Wöhler | 18. Jahrhundert | |
weitere Bilder |
Ev. St. Cyriakus-Kirche mit Rittergrabsteinen | Auf der Insel 5 Lage |
14. Jahrhundert | ||
|
Wohnhaus | Auf der Insel 16 Lage |
klassizistisches Einfamilienhaus, ehemaliges Kutscherhaus des Landgutes der Familie Brentano, Eingang zum Brentanopark | um 1830 | |
|
Brentanopark | Brentanopark Lage |
Parkanlage der Familie Brentano von 1770, Umgestaltung M. Brommes 1928/29, klassizistisches Goethetempelchen, moderner Pavillon 1931 von E. Kaufmann, Straßeneinfriedung und Toranlage | 1770 | |
|
Sternbrücke | Rödelheimer Landstraße Lage |
Steinbrücke in barocken Formen 1803–1807 als Ersatz für eine mittelalterliche Holzbrücke über den Niddaflutgraben gebaut | 1803–1807 | |
|
Mietshaus | Röderichstraße 6 Lage |
Mietshaus des Historismus von 1906 mit aufwendigem Erker und Zierfassade | 1906 | |
|
Haustüre | Röderichstraße 6 Lage |
1906 | ||
|
Wasserturm | Schultheißenweg 103 Lage |
Der Wasserturm ist 51 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 9,50 Meter, er diente mit 380 Kubikmeter Fassungsvermögen der Wasserversorgung der Stadt. | 1895 | |
|
Solmspark | Solmspark Lage |
Schlossplatz im englischen Geschmack | ||
|
jüdischer Friedhof | Wolf-Heidenheim-Straße/Zentmarkweg Lage |
Der Friedhof umfasst eine Fläche von 27,24 ar. Etwa 20 Grabsteine sind erhalten. Der Friedhof war von 1740 bis ins 19. Jahrhundert in der Nutzung und wurde in der NS-Zeit abgeräumt. Heute wird die Fläche als Grünanlage genutzt. Ein Grabstein am Eingang erinnert an Wolf Heidenheim (gest. 1832). | 19. Jahrhundert |
Kulturdenkmäler auf dem Friedhof von Rödelheim
BearbeitenDer Ergänzungsband von Volker Rödel zur Denkmaltopographie, "Die Frankfurter Stadtteilfriedhöfe" nennt eine Reihe von Grabmalen auf dem Friedhof Rödelheim, die ebenfalls unter Denkmalschutz stehen.
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Daten |
---|---|---|---|---|---|
|
Kriegerdenkmal | Westerbachstraße 56 Lage |
schlichtes Kriegerdenkmal | 1892 |
Bild | Gewann | Name(n) | Jahr | Steinmetz | Beschreibung |
---|---|---|---|---|---|
A adM 2 | Schmelz | 1927 | Wanddenkmal in renaissancistischen Formen in Quadermauerwerk aus Basalttuff. Das Grabmal ist von rustizierten Halbsäulen gefasst. In dem mit einer Urne gekrönten Rundgiebel befindet sich ein Medaillon mit Bienenstock. | ||
C adM 29 | Lohoff | 1884 | Grabdenkmal für den Pfarrer Gottfried Eduard Lohoff (1838–1913). Die beiden Kreuzdenkmäler bestehen aus poliertem schwarzen Granit. Daneben befindet sich ein Pult aus hellem Sandstein. | ||
C 27 | Brill | 1900 | Becker | Kreuzdenkmal über Eck aus poliertem schwarzen Granit. | |
C adM 49 | Klein | 1892 | Dreiteilige renaissancistische Ädikula aus poliertem schwarzen Granit. Die Schrifttafeln im Mittelfeld und in den Seitenflügeln bestehen aus Marmor. | ||
C 31 | Pehl | 1927 | F. Hofmeister | Ädikulaähnliche Stele mit abgetreppt zurückliegendem, durch ein Christusrelief aus Galvanobronze betontem Zentrum aus poliertem schwarzen Syenit. | |
C 41 | Buff | 1831 (1861 ergänzt) | Spätklassizistische Kreuzstele mit seitenaltarähnlichen Schrifttafeln aus geschliffenem roten und gelben Sandstein mit eingesetzten marmornen Schrifttafeln. | ||
D adM 53 | Schwalb | 1893 | Renaissancistische Ädikula zwischen Seitenflügeln aus rotem Sandstein. Die Schrifttafeln bestehen aus poliertem schwarzen Granit. Über dem Rundgiebel befindet sich ein Kreuzaufsatz. | ||
D adM 51 | Thudichum | 1863 | Grabdenkmal für den Pfarrer und Landtagsabgeordneten Ludwig Thudichum (1798–1863). Das Neugotische Kreuzdenkmal besteht aus Sandstein. Es wird von zwei späteren Kreuzdenkmalen flankiert. In Sockel befinden sich zwei maßwerkgerahmte Schriftfelder. | ||
D adM 64 | Fischer | 1901 | F. Hofmeister | Kreuzdenkmal mit Seitenflügeln aus poliertem schwarzen Granit in triforischer Bogennische. | |
D adM 70 | Wilhelm | 1905 | F. Hofmeister | Grabdenkmal für den Sanitätsrat und Kommunalpolitiker Dr. med. Ludwig Willhelm (1851–1931). Das Grabmal ist eine Ädikula in Formen der Neurenaissance aus poliertem schwarzen Granit. | |
D 73 | Otto | 1910 | Plastik einer Beweinung des in Abwandlung des traditionellen Pietámotives auf einem Altar aufgebahrten Christus aus Kalkstein. Der Altar wird dreiseitig durch Kalksteinmauern umgeben. |
Literatur
Bearbeiten- Petrihaus. In: Heike Kaiser: Denkmaltopographie Stadt Frankfurt am Main. Nachträge. Limitierte Sonderauflage. Henrich, Frankfurt am Main 2000, DNB 96298437X, S. 22.
- Heinz Schomann, Volker Rödel, Heike Kaiser: Denkmaltopographie Stadt Frankfurt am Main. Überarbeitete 2. Auflage, limitierte Sonderauflage aus Anlass der 1200-Jahr-Feier der Stadt Frankfurt am Main. Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-7973-0576-1, S. 706–714.
- Volker Rödel: Denkmaltopographie/Die Frankfurter Stadtteilfriedhöfe. Henrich, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-921606-61-2.
Weblinks
BearbeitenCommons: Kulturdenkmäler in Frankfurt-Rödelheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien