Liste der Kulturdenkmäler in Greifenstein (Hessen)
Die folgende Liste enthält die in der Denkmaltopographie ausgewiesenen Kulturdenkmäler auf dem Gebiet der Gemeinde Greifenstein, Lahn-Dill-Kreis, Hessen.
Hinweis: Die Reihenfolge der Denkmäler in dieser Liste orientiert sich zunächst an Ortsteilen und anschließend der Anschrift, alternativ ist sie auch nach der Bezeichnung, der vom Landesamt für Denkmalpflege vergebenen Nummer oder der Bauzeit sortierbar.
Kulturdenkmäler werden fortlaufend im Denkmalverzeichnis des Landes Hessen durch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen auf Basis des Hessischen Denkmalschutzgesetzes (HDSchG) geführt. Die Schutzwürdigkeit eines Kulturdenkmals hängt nicht von der Eintragung in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen oder der Veröffentlichung in der Denkmaltopographie ab.
Die Beschreibungen sind Zitate der Beschreibung des Landesamtes für Denkmalpflege.
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Gesamtanlage Allendorf | Lage |
132755 | ||
Fachwerkwohnhaus | Biskirchener Straße 8 Lage Flur: 1, Flurstück: 264/2
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Erhöht zum Ortskern gelegener Fachwerkbau des späten 18. Jh. Durch diese Lage besteht zum Ortsmittelpunkt eine Sichtbeziehung, die dem Bau eine besondere städtebauliche Bedeutung verleiht. | spätes 18. Jh. | 132761 | |
Fachwerkwohnhaus | Biskirchener Straße 13 Lage Flur: 1, Flurstück: 213
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Giebelständiger Fachwerkbau der Zeit um 1700, verputzt bzw. verschiefert. An der nördlichen Traufseite ist qualitätvolles Fachwerk der Entstehungszeit sichtbar. Neben seiner geschichtlichen Bedeutung ist der über einem hohen Bruchsteinsockel errichtete Fachwerkbau von besonderem städtebaulichen Gewicht im Straßenbild. | um 1700 | 132760 | |
Hofanlage | Biskirchener Straße 18 Lage Flur: 1, Flurstück: 257
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Hofanlage der Zeit um 1800. Zur Straße giebelständiges Fachwerkwohngebäude mit Krüppelwalmdach. Im Winkel dazu im rückwärtigen Hofbereich die großvolumige Fachwerkscheune. Der gesamte Hof ist Kulturdenkmal aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung. Er belegt die Durchmischung der sonst vorherrschen den Einhaus-Gehöfte mit anderen Hof formen. | um 1800 | 132279 | |
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Evangelische Kapelle | Grabenstraße 2 Lage Flur: 1, Flurstück: 1
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Spätromanische Kapelle mit östlichem Chorturm. Das Kreuzgratgewölbe unter dem Zeltdach ist kuppelförmig. Das im Kern romanische Schiff wurde um 1700 renoviert, aus dieser Zeit stammt auch der Orgelprospekt.[1] | spätromanisch | 132756 |
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Fachwerkwohnhaus | Grabenstraße 5 Lage Flur: 1, Flurstück: 271
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Zweigeschossiger Fachwerkbau der zweiten Hälfte des 18. Jh. mit profiliertem Geschossversatz, Kulturdenkmal aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung, als Teil einer traufständigen Bautengruppe unmittelbar gegenüber der spätromanischen Kirche auch von besonderem städtebaulichem Wert. | zweiten Hälfte 18. Jh. | 132757 |
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Fachwerkwohnhaus | Frankenweg 3/5 Lage Flur: 1, Flurstück: 274, 275
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Großvolumiger Fachwerkbau des letzten Viertels des 18. Jh. Das Fachwerk im Obergeschoss nahezu ungestört erhalten. Der Bau liegt am südwestlichen Ortsrand und begrenzt dort den historischen Ortskern. | letztes Viertel 18. Jh. | 132758 |
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Hofanlage | Korngasse 3 Lage Flur: 1, Flurstück: 71
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Winkelförmige Hofreite. Das giebelständige Wohngebäude ist ein Fachwerkbau um 1700; die ebenfalls in Fachwerk errichtete Scheune ist mit 1749 datiert. Teil einer barocken Ortserweiterung. | um 1700 | 132763 |
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Altes Rathaus | Rathausstraße 1 Lage Flur: 1, Flurstück: 2
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Traufständiger, zweigeschossiger Fachwerkbau, inschriftlich datiert 1863. Die Fassadengliederung ist symmetrisch konzipiert. Der in der Gebäudemitte befindliche Zugang ist durch eine Freitreppe und durch einen Quergiebel mit Freigespärre hervorgehoben. | 1863 | 132764 |
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Fachwerkwohnhaus | Rathausstraße 3 Lage Flur: 1, Flurstück: 4
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Traufständiger Fachwerkbau auf der Bebauungsinsel zwischen Brunnen- und Rathausstraße. Das im Obergeschoss sichtbare Fachwerk ist noch ins 17. Jh. zu datieren. | 17. Jahrhundert | 132765 |
Fachwerkwohnhaus | Ulmer Straße 4 Lage Flur: 1, Flurstück: 83
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Schräg gegenüber der Kirche gelegener barocker Fachwerkbau aus der ersten Hälfte des 18. Jh. von stattlichen Ausmaßen. Er ist verputzt bzw. verschiefert. Ein qualitätsvolles weitgehend ungestörtes barockes Sichtfachwerk ist zu erwarten. | 132762 |
Die Beschreibungen sind Zitate der Beschreibung des Landesamtes für Denkmalpflege.
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Gesamtanlage Arborn | Lage |
Der Ortskern Arborns wird geprägt von dem barocken Schulhaus mit Betsaal, dem Backhaus und dem Bürgermeisteramt. Diese „öffentlichen Bauten“ bilden zusammen mit einem Fachwerkbau der Zeit um 1700 eine geschichtlich bedeutsame Ortsmitte und sind deshalb zu einer kleinen Gesamtanlage zusammengefasst. | 132766 | |
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Fachwerkwohnhaus | Knotenstraße 25 Lage Flur: 1, Flurstück: 73
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Kleiner giebelständiger Fachwerkbau, im Kern wohl noch 17. Jh. Der in den Straßenraum hineinragende Bau leitet den Blick auf das Schulhaus des frühen 18. Jh. Im Zusammenhang mit dem Schulhaus ist der Bau von geschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung und deshalb Kulturdenkmal. | 17. Jh. | 132767 |
Knotenstraße 27 Lage |
427624 | ||||
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Schulhaus mit Betsaal | Knotenstraße 28 Lage Flur: 1, Flurstück: 6
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1717 errichteter zweigeschossiger Fachwerkbau, Satteldach mit mittigem quadratischem Dachreiter, der von einem Pyramidenhelm bekrönt wird. Der Bau liegt etwas zurückgesetzt und begrenzt so zusammen mit dem Backhaus eine kleine platzartige Aufweitung des Straßenraums. | 1717 | 132768 |
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Brunnen, Kriegerdenkmal | Knotenstraße vor Nr. 28 Lage Flur: 1, Flurstück: 6
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Kombination eines Kriegerdenkmals mit einem Brunnen auf dem Vorplatz der Alten Schule. Zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges errichtet in barocker Formensprache aus gelbem Sandstein. Der Brunnenstock mit künstlerisch ansprechbarer Gestaltung wird bekrönt durch eine Bronzefigur mit der Darstellung eines Sämannes. Kulturdenkmal aus künstlerischen und geschichtlichen Gründen. | 161956 | |
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Backhaus | Knotenstraße 30 Lage Flur: 1, Flurstück: 6
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Ehemaliges Backhaus aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Für die Entstehungszeit im so genannten regionaltypischen Sparfachwerk mit dem Verzicht auf horizontale Ausriegelung erbaut. Zweigeschossiger Fachwerkbau mit Walmdach und seitlichem Anbau. Erdgeschoss verputzt. Nutzung als Schulraum im Obergeschoss bis 1937, danach Amtssitz des Bürgermeisters. 1952 Umbau zu Wohnzwecken. Untergeschoss bis in die 1960er Jahre als öffentliches Backhaus genutzt. Kulturdenkmal aus ortsgeschichtlichen Gründen. | Erste Hälfte 19. Jh. | 161954 |
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Streckhof | Münchbornstraße 1 Lage Flur: 3, Flurstück: 14
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Am östlichen Ortsrand gelegener Streckhof, das Wohnhaus in der ersten Hälfte des 18. Jh. errichtet, die Scheune jünger. Der durch den Scheunenanbau verdeckte Giebel des Wohnbaus zeigt sehr schönes barockes Sichtfachwerk. | Erste Hälfte 18. Jh. | 132240 |
Die Beschreibungen sind Zitate der Beschreibung des Landesamtes für Denkmalpflege.
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Gesamtanlage Beilstein | Lage |
Beilstein zeigt das typische Bild einer an einen im Kern mittelalterlichen Herrschaftssitz sich anlehnenden kleinen Siedlung. Die Bedeutung der Gesamtanlage liegt auf territorialgeschichtlichem und siedlungsgeschichtlichem Feld. | 132769 | |
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Fachwerkwohnhaus | Herborner Straße 13 / 15 Lage Flur: 1, Flurstück: 72, 73
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Stattlicher giebelständiger Fachwerkbau, im Obergeschoss Fachwerk von um 1700 sichtbar. Der nordöstlich des Burgberges in unmittelbarer Umgebung der Kirche gelegene Bau ist zum östlichen Ende der Hauptstraße hin von wichtiger, den Straßenraum begrenzender Funktion. | um 1700 | 132770 |
weitere Bilder |
Evangelische Pfarrkirche | Herborner Straße 17 Lage Flur: 1, Flurstück: 74
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Die ehemalige Schlosskirche wurde im Bereich der Vorburg 1614–1616 errichtet. Der langgestreckte rechteckige Bau integriert einen schief zum Schiff stehenden spätgotischen Torbau der Burg als Turm, dessen oberstes Geschoss verschiefert ist und der von einem gestaffelten Haubenhelm abgeschlossen wird. Der Bau ist in Basaltstein errichtet. Im Innern trennt ein Triumphbogen in Form eines gedrückten Spitzbogens den Chor vom Schiff. Der Chor liegt um sechs Stufen erhöht zum Schiff, darunter befindet sich die gräfliche Gruft. Der Innenraum ist auf allen Seiten von Emporen umgeben. Die Emporen werden von Holzsäulen getragen, die bis zur Decke fortgeführt werden. Auf ihnen liegen Querunterzüge, die die in Längsrichtung spannenden Deckenbalken tragen. Die Untersicht der Querbalken ist mit Stuckrosetten geziert. Die Brüstungen der Emporen sind gitterförmig gestaltet, die Brüstungspfeiler sind mit Beschlagwerk ornamentiert. Auf der Empore der südlichen Längswand befindet sich der herrschaftliche Stuhl. Während Kanzel und Gestühl der Entstehungszeit zuzuordnen sind, stammt die Orgel aus dem Ende des 18. Jh. Der Fußboden besteht aus flachen, hochkant gestellten Steinen in ährenförmiger Anordnung. | ab 1614 | 132771 |
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Streckhof | Herborner Straße 30 Lage Flur: 1, Flurstück: 8
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Traufständiger Streckhof, unmittelbar am Ulmbach gelegen, im Obergeschoss des Wohnteils wertvolle Fachwerksubstanz der Zeit um 1700 mit einer schönen Reihung von vier Feuerböcken als Zierform in den Gefachen. Neben seiner geschichtlichen Bedeutung ist der Hof durch die Lage unmittelbar an der Zufahrt zur Ulmbachbrücke auch städtebaulich bedeutsam. | um 1700 | 132772 |
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Brückenanlage | Herborner Straße/ Ulmbach Lage Flur: 1, Flurstück: 136/2, 263, 7
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Einbogige Basaltsteinbrücke des 18. Jh. über dem Ulmbach. Die Brücke erschließt die ursprünglich nicht bebaute linke Ulmbachseite. | 18. Jh. | 132773 |
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Fachwerkwohnhaus | Hundshof 4 Lage Flur: 1, Flurstück: 3
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Giebelständiger Fachwerkbau noch des 17. Jh. Bemerkenswert neben der weiten Vorkragung des Dachgeschosses und der Ausbildung der aussteifenden Mann-Figuren die rautenförmigen Zierformen über der Kehlbalkenlage. Der Bau ist Kulturdenkmal aufgrund seiner geschichtlichen und städtebaulichen Bedeutung. Letztere aufgrund der markanten Lage am westlichen Ende der Hauptstraße. | 17. Jh. | 132774 |
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Burg Beilstein | Hundshof 11, Schloßstraße 6, Schloßstraße 8, Schloßstraße 10 Lage Flur: 1, Flurstück: 92, 93/3, 93/6, 94/1, 95/1
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Dominierend sind die Reste des großen rechteckigen Palas aus der ersten Hälfte des 14. Jh., dessen Ecken durch runde, vollgemauerte Türme verstärkt sind. Die südöstliche Schmalseite ist durch eine Schildmauer gesichert, die nordwestliche durch eine halbrunde Bastion. Zwischen Palas und südwestlichem Abschnitt der Ringmauer befinden sich die Reste von Nebengebäuden. Im Südosten befindet sich ein während der Regentschaft Graf Georgs nach 1607 errichteter Torbau. Ein zweigeschossiger Bau mit Tordurchfahrt und jeweils zwei Zwerchhäusern. Der Torbau erschließt einen nördlich gelegenen Hofbereich, von dem aus ein Zugang zur Kirche führt. | 14. Jh. | 132775 |
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Pfalzmühle | Pfalzmühle 1 Lage Flur: 3, Flurstück: 3/1, 3/2
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Erbaut im 18. und 19. Jahrhundert. Mahlwerk leider nicht erhalten. Bemerkenswert die vollständig nachvollziehbare „Wasserkunst“. 10 Meter hoher Mühlenradschacht seitlich erreichbar über tunnelartigen Kontrollschacht mit Treppenstufen. Schächte aus gut gefügtem Bruchsteinmauerwerk gleichzeitig Fundament des teilweise verputzten Fachwerkwohnhaus mit Schieferdeckung und Dachreiter. Die Ende der 1990er Jahre sanierte Mühlenscheune in Fachwerk, ebenfalls mit Bruchsteinsockel, und ein Gesindehaus vervollständigt die Sachgesamtheit. | 18. und 19. Jh. | 161958 |
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Gasthof Hui Wäller | Schloßstraße 7 Lage Flur: 1, Flurstück: 103/6
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Sachgesamtheit, bestehend aus dem eigentlichen Gasthof, dem angebauten Saalbau und der nordöstlich gelegenen Scheune. Der langgestreckte, zweigeschossige Gasthof von 1812 wurde auf hohem Kellersockel in der für diese Gegend seltenen Pisétechnik mit bis zu 70 cm starken Wänden aus gestampftem Lehm gebaut, während die Giebel des Krüppelwalmdaches in Fachwerk errichtet wurden. Der anschließende Saalbau wurde rund 100 Jahre später, Anfang des 20. Jahrhunderts, erbaut und stellt mit seinem offenen, auf Sicht konzipierten Sprengwerk ein seltenes Beispiel dieser Baugattung dar. Die Scheune mit einem Sockelgeschoss aus Backstein bzw. Bruchstein und mit Fachwerkobergeschoss stammt aus der Zeit um 1900. Kulturdenkmal aus geschichtlichen Gründen. | um 1900 | 339771 |
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Bahnhof | Schloßstraße 21 Lage |
Fast kubischer Putzbau aus zwei Geschossen von 1923 mit Basaltsockel und Walmdach (am Türsturz datiert) auf der Ortsseite nördlich des Gleises. | 1923 | 161969 |
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Hofanlage | Wallendorf 8 Lage Flur: 5, Flurstück: 237
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Zweiseitige Hofanlage, der Wohnbau im Kern ein Fachwerkgebäude des 17. oder 18. Jh. Als ehemaliges Beilsteiner Pfarrhaus von ortsgeschichtlicher Bedeutung. | 17. oder 18. Jh. | 132776 |
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Fachwerkscheune | Wallendorf 15 Lage Flur: 5, Flurstück: 97
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Fachwerkscheune, inschriftlich datiert mit 1701. Der unverändert erhaltene ursprüngliche Zustand verleiht dem Bau besonderen geschichtlichen Wert. Zudem sind die Gefache mit Putzornamentik des 19. Jh. geziert. | 1701 | 132778 |
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Fachwerkeinhaus | Wallendorf 18 Lage Flur: 5, Flurstück: 111/2
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Fachwerkeinhaus des 18. Jh. Als regional typische bäuerliche Wohn- und Wirtschaftsform von geschichtlicher Bedeutung und deshalb Kulturdenkmal. | 18. Jh. | 132777 |
Elgershausen
BearbeitenDie Beschreibungen sind Zitate der Beschreibung des Landesamtes für Denkmalpflege.
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Marien-Kapelle | Grüner Weg Lage Flur: 14, Flurstück: 6/8
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Um 1435 von Graf Bernhard von Solms-Braunfels auf dem Gelände des Elgershäuser Hofes, Restbestand einer frühmittelalterlichen Siedlung, errichteter spätgotischer Bau. Rechteckiges Schiff. Zwei Längsunterzüge ruhen auf einem Paar hoher achteckicker Holzsäulen. Es schloss sich der quadratische Chor, mit dem Schiff durch einen spitztrogigen Triumphbogen verbunden, an. | um 1435 | 133293 |
Die Beschreibungen sind Zitate der Beschreibung des Landesamtes für Denkmalpflege.
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Gesamtanlage Burg Greifenstein | Lage |
Die Burg Greifenstein ist sowohl als Gesamtanlage als auch als Kulturdenkmal erfasst. Die Gesamtanlage erstreckt sich über die Kernburg, die Vorburg, den äußeren Bering und den letzteren schützenden Wallgraben, der teilweise in seinem Profil, zumindest aber als unbebaute Freifläche erhalten ist. Die Gesamtanlage bezieht also unbebaute Flächen und auch die Bauten, die im Bereich der Vorburg während des Verfalls der Wehranlage errichtet wurden, mit ein. Unter dem Begriff Kulturdenkmal sind noch einmal die Teile der Burg erfasst, die sich in ihrer Form und Funktion präzisieren lassen. | 132752 | |
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Burg Greifenstein (innerer Bering) | Im Tal Lage Flur: 12, Flurstück: 44/6
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An der nördlichen Schmalseite der ungefähr rechteckigen Kernburg liegt die als Bergfried zu bezeichnende hohe Schildmauer, die aus zwei Türmen, dem Nassauer (im Westen) und dem Bruderturm (im Osten), und einem kurzen Zwischenbau besteht. Die Schildmauer wie der an der südlichen Schmalseite befindliche Palas wurden um 1388 errichtet, stammen also aus der ersten Phase des solmsischen Wiederaufbaus. Der Palas ist weitgehend zerstört; über seinen gerundeten Außenecken befanden sich ursprünglich zwei Ecktürme. An der Nord-Ost-Ecke der Kernburg wurde 1687–93 der Neue Bau errichtet, ein Saalbau des Grafen Wilhelm-Moritz von Solms-Greifenstein. Die Kernburg wird von dem inneren Bering umgeben mit mehreren Ecktürmen und zwei Bollwerken an den nördlichen Ecken. Der innere Bering stammt aus dem Ende des 13. und dem 14. Jh. | 13. und 14. Jh. | 132753 |
Die Beschreibungen sind Zitate der Beschreibung des Landesamtes für Denkmalpflege.
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Eisenbahnbrücke | Lage Flur: 6, Flurstück: 19, 21, 22, 4
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Tiefer tonnengewölbter Dammdurchlass aus Basalt mit beidseitigen Böschungsflügeln von 1922 unter bewachsener Aufschüttung zum Überbrücken eines landwirtschaftlichen Wegs. | 161970 | ||
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Fachwerkeinhaus | Katzenfurter Straße 12 Lage Flur: 2, Flurstück: 137/1
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Fachwerkeinhaus, errichtet in der Zeit um 1800. Als Beispiel einer Kleinbauernstelle von sozialgeschichtlicher Bedeutung. | um 1800 | 132779 |
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Kriegerdenkmal | Schulweg Lage |
Gedenkstätte in Form einer Stele für die Holzhausener Opfer des Krieges 1870/71, errichtet zu Beginn des 20. Jh. Die Gedenkstätte ist Kulturdenkmal aufgrund ihrer ortsgeschichtlichen Bedeutung. | Anfang 29. Jh. | 132780 |
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Hofanlage | Lindenstrasse 4 Lage Flur: 2, Flurstück: 96
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L-förmige Hofanlage, das Wohngebäude ein Fachwerkbau der Mitte des 18. Jh. Der langgestreckte Scheunenbau zu Wohnzwecken umgenutzt. | Mitte 18. Jh. | 132781 |
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Hofanlage | Lindenstrasse 5 Lage Flur: 2, Flurstück: 82
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Winkelförmige Hofanlage der Zeit um 1800. Das Wohnhaus zeigt die typischen Merkmale des Fachwerkbaus dieser Zeit: keine vorkragenden Balkenenden, die Streben als zwischen Rähm und Schwelle schräg gestellte Ständer. | 132782 | |
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Pisébau | Lindenstrasse 6 Lage Flur: 2, Flurstück: 95/2
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Etwas zurückliegendes, verschindeltes Wohngebäude in den Proportionen der Zeit um 1800. Der Bau wurde in Stampflehm errichtet. Diese bautechnische Besonderheit verleiht ihm technische und geschichtliche Bedeutung. | um 1800 | 132783 |
Fachwerkbauten | Ulmtalstrasse 4 Lage Flur: 2, Flurstück: 41/3
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Zwischen der evangelischen Kirche und Ulmtalstraße 2 gelegene Wirtschaftsgebäude, Fachwerkbauten der Zeit um 1800. Als solche von geschichtlicher Bedeutung. Sie bilden daneben eine im Ortsbild sehr prägnante Leitwand. | 132791 | ||
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Evangelische Kirche | Ulmtalstrasse 6 Lage Flur: 2, Flurstück: 39/3
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Im Kern wohl noch mittelalterliche Chorturmanlage mit wehrhafter Funktion. Die heutige Erscheinung durch Umgestaltungen der Zeit um 1900 geprägt. Dazu sind die weiten Fensteröffnungen des Turmes und besonders der polygonale Treppenturm im Nahtbereich zwischen Turm und Schiff zu rechnen. | 132790 | |
Fachwerkwohnhaus | Ulmtalstrasse 12/ 14 Lage Flur: 2, Flurstück: 36/3, 37
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Unmittelbar gegenüber der Kirche gelegener Fachwerkbau, dessen Wert sich auf das im Innern erhaltene bäuerliche Mobiliar, wesentlich des 19. Jh., und auf ebenfallserhaltene Gebrauchsgegenstände bezieht. | 132789 | ||
Fachwerkwohnhaus | Ulmtalstrasse 16 Lage Flur: 2, Flurstück: 24
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Zweigeschossiger Fachwerkwohnbau mit Krüppelwalmdach, errichtet in der Mitte des 18. Jh. Als maßstabgebender Bau für die nördlich sich anschließende Kirche von städtebaulichem Wert. | Mitte 18. Jh. | 132788 | |
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Hofanlage | Ulmtalstrasse 23 a/b Lage Flur: 2, Flurstück: 158/1, 158/2
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Winkelförmige Hofreite, giebelständig zur Straße zwei aneinandergebaute Wohnbauten, der vordere ein Fachwerkbau des 18. Jh., der hintere des 17. Jh. mit einem reichgeschnitzten Fenstererker an der hofseitigen Traufseite. Die Brüstungsriegel im Erkerbereich sind mit einer Hausinschrift versehen. Der gesamte Hof, einschließlich der im rückwärtigen Bereich gelegenen Scheune ist Kulturdenkmal. | 17./18. Jh. | 132787 |
Fachwerkwohnhaus | Ulmtalstrasse 36 Lage Flur: 2, Flurstück: 173/2
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Giebelständiger Fachwerkbau, im Kern spätes 18. Jh., zusammen mit dem gegenüberliegenden Anwesen Ulmtalstraße 14 in städtebaulich wichtiger Lage am südöstlichen Ende der Ulmtalstraße. | 18. Jh. | 132786 | |
Fachwerkbauten | Auf dem Tor 1/ Ulmtalstrasse 2 Lage Flur: 2, Flurstück: 42
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Am Zusammentreffen von Ulmtalstraße und Hauptstraße städtebaulich bedeutsam gelegene malerische Baugruppe, Nr. 37 ein Fachwerkbau des frühen. Nr. 39 ein Fachwerkbau des späten 19. Jh. Das Gebäude Nr. 37 ist über einem älteren Gewölbekeller errichtet und enthält einen Hausbrunnen. | 19. Jh. | 132792 | |
Fachwerkwohnhaus | Auf dem Tor 3 Lage Flur: 2, Flurstück: 43
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Zweigeschossiger verkleideter Fachwerkbau in den Proportionen eines Baus noch des 18. Jh. Aufgrund der in ihrer ursprünglichen Form belassenen Öffnungen ist mit einem wertvollen Bau zu rechnen, der im Anschluss an einen Bau des frühen 19. Jh. die typologische und zeitliche Entwicklung der Fachwerkbauweise anschaulich belegt. | 18. Jh. | 132784 | |
Fachwerkwohnhaus | Auf dem Tor 4 Lage Flur: 2, Flurstück: 58
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Am Zusammentreffen von Ulmtalstraße, Hauptstraße und Schulstraße städtebaulich markant gelegener Fachwerkbau des späten 18. Jh. Breitgelagerter, zweigeschossiger Baukörper mit über beide Geschosse reichenden Ständern, die geschossweise von Fußstreben ausgesteift werden. | 18. Jh. | 132785 |
Die Beschreibungen sind Zitate der Beschreibung des Landesamtes für Denkmalpflege.
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Fachwerkwohnhaus | Kallenbachweg 4 Lage Flur: 10, Flurstück: 126/2
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Stattlicher barocker Fachwerkbau, der südliche Giebel verschiefert, das Obergeschoss der Traufseite des zweizonigen Baus mit sehr schönen Zierformen: geschweifte, z. T. mit Nasen versehene Gegenstreben, mit Rosetten besetzte Feuerböcke. Darüber hinaus eine bemerkenswerte, 1762 datierte Haustür. | 132793 | |
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Fachwerkwohnhaus | Kallenbachweg 7 Lage Flur: 10, Flurstück: 115
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Zweigeschossiges Fachwerkgebäude der Mitte des 18. Jh. Als solches von geschichtlicher Bedeutung, zudem durch seine Lage am südwestlichen Ortsrand städtebaulich bedeutsam. | Mitte 18. Jh. | 132794 |
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Fachwerkbauten | Hauptstraße 24/ 26 Lage Flur: 10, Flurstück: 46/1, 47/1
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Traufständige Baugruppe mit mehreren Wohn- und Scheunenteilen, errichtet ab der Mitte des 18. Jh. Gegenüber der mittelalterlichen Kirche von besonderer städtebaulicher Bedeutung im Ortsbild und deshalb Kulturdenkmal. | Mitte 18. Jh. | 132795 |
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Fachwerkeinhaus | Hauptstraße 29 Lage Flur: 10, Flurstück: 56/3
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Fachwerkeinhaus des 18. Jh. mit jüngerem Kniestock. Die Funktionstrennung zwischen Wohn- und Scheunenteil ist noch erhalten. Der langgestreckte Baukörper begrenzt die historische Ortslage an deren östlichem Rand. | 18. Jh. | 132796 |
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Fachwerkwohnhaus | Hauptstraße 31 Lage Flur: 10, Flurstück: 68/1
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Ehemalige stattliche zweiseitige Hofanlage der ersten Hälfte des 18. Jh., Wohn- und Wirtschaftsgebäude waren dem Knick der Hauptstraße entsprechend gestaffelt angeordnet. Es besteht eine Sichtbeziehung zur mittelalterlichen Pfarrkirche. Der Giebel des Wohngebäudes mit handwerklich wertvollen Zierformen ist symmetrisch gegliedert. Scheunenbau abgebrochen. | Anfang 18. Jh. | 132797 |
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Fachwerkeinhaus | Hauptstraße 32 Lage Flur: 10, Flurstück: 5/1
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Bis auf geringe massive Ersetzungen im Erdgeschoss des Wohnteils gut erhaltenes Fachwerkeinhaus des 18. Jh. Bemerkenswert die armförmig nach oben geschwungenen Gegenstreben der aussteifenden Mannfiguren. Der giebelständige Bau markiert mit seiner Kubatur den westlichen Ortsrand. | 18. Jh. | 132798 |
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Pfarrhaus | Hauptstraße 47 Lage Flur: 10, Flurstück: 128
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Zweigeschossiger stattlicher Fachwerkbau mit steilem Walmdach, 1762 nach Plänen von Terlinden erbaut. Nach Süden schließt sich ein großer Pfarrgarten an. Die Scheune des Anwesens ist abgebrochen. | 1762 | 132799 |
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Fachwerkwohnhaus | Johannisburger Weg 1 Lage Flur: 10, Flurstück: 92
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Schmaler langgestreckter Fachwerkbau des späten 18. Jh. Zusammen mit dem gegenüberliegenden Gebäude bildet der Bau einen städtebaulich reizvollen Übergang des vom Kallenbachtal aufsteigenden Johannisburger Weges zur Hauptstraße. | spätes 18. Jh. | 132800 |
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Fachwerkwohnhaus | Johannisburger Weg 4 Lage Flur: 10, Flurstück: 108
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Zweigeschossiger giebelständiger Fachwerkbau des 18. Jh. mit liegendem Dachstuhl. Schwellen des Obergeschosses und Dachbalkenlage mit Profilierung. Neben den aussteifenden Mannfiguren in den Brüstungsgefachen Andreaskreuze als Zierformen. Kulturdenkmal aufgrund seiner geschichtlichen, künstlerischen und - im Zusammenwirken mit dem gegenüberliegenden Bau - städtebaulichen Bedeutung. | 18. Jh. | 132801 |
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Fachwerkeinhaus | Johannisburger Weg 6 Lage Flur: 10, Flurstück: 107
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Fachwerkeinhaus der zweiten Hälfte des 18. Jh. Das Fachwerk des Obergeschosses, die Kubatur und die funktionale Aufteilung sind gut erhalten. Besonders bemerkenswert die Stuckdekoration der Gefache über dem Zugang zum Wohnteil und über dem Scheunentorsturz. | 2. Hälfte 18. Jh. | 132802 |
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Fachwerkbau | Schulgasse 2 Lage Flur: 10, Flurstück: 85
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Backhaus der Gemeinde, als Teil der Überlieferung bäuerlichen Handwerks von geschichtlicher Bedeutung, an der Einmündung des Schulwegs in die Hauptstraße auch städtebaulich bedeutsam gelegen. | 132803 | |
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Evangelische Pfarrkirche | Schulgasse 3 Lage Flur: 10, Flurstück: 79
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Kleine spätromanische Chorturmanlage. Nach Süden und Osten im Glockengeschoss des Turms gekuppelte rundbogige Schallöffnungen, die jeweils auf einer Mittelsäule mit Blattkapitell ruhen. Dem von einem gedrückten Spitzhelm abgeschlossenen Turm schließt sich eine halbrunde Apsis an. Nach Westen das Hauptschiff mit einem Satteldach. Nach Süden schloss sich ursprünglich ein Seitenschiff an, wie die drei heute vermauerten Arkaden an der Südseite des Hauptschiffes zeigen. Das Schiff ist flachgedeckt, auf West- und Nordseite befinden sich Emporen. Die polygonale Kanzel ruht auf einem gebauchten Baluster, der tulpenartig abgeschlossen ist. Ein halbkreisförmiger Bogen führt zum Altarraum, der von einem gratigen Kreuzgewölbe überdeckt ist. Von der Kirchhofummauerung sind Teile mit einem romanischen Portal (östlich der Kirche) erhalten. Die Kirche einschließlich der Ummauerung ist Kulturdenkmal aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung. | 132804 | |
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Ehemalige Schule | Schulgasse 8 Lage Flur: 10, Flurstück: 98
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1836/37 errichteter wohlproportionierter zweigeschossiger Bau mit Krüppelwalmdach. Die beiden Geschosse des Bruchsteinbaus sind durch ein umlaufendes Gesims getrennt, die Fenster mit Werksteingewänden sind rundbogig. Eingang von Osten mit schöner dreigeteilter Tür, über dem Kämpfer ein radartig gesprosstes Oberlicht. | 1836/37 | 132805 |
Die Beschreibungen sind Zitate der Beschreibung des Landesamtes für Denkmalpflege.
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Alte Schule mit Betsaal | Weilburger Straße 11 Lage Flur: 1, Flurstück: 54/1
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Giebelseitig erschlossener zweigeschossiger Fachwerkbau der Mitte des 18. Jh. Das Erdgeschoss ursprünglich als Schule genutzt, während sich der Betsaal im Obergeschoss befand. | 18. Jh. | 132806 |
Die Beschreibungen sind Zitate der Beschreibung des Landesamtes für Denkmalpflege.
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Fachwerkwohnhaus | Am Klöseberg 9 Lage Flur: 3, Flurstück: 59/4
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Langgestreckter zweigeschossiger Fachwerkbau, zweite H. 18. Jh., mit über beide Geschosse reichenden Ständern errichtet. Der Bau ist für das nördliche Ende der Hauptstraße von bestimmender Wirkung. | 132813 | |
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Laufbrunnen | Brunnenstraße o. Nr. Lage Flur: 3, Flurstück: 113/1
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Gusseiserner Laufbrunnen, datiert 1892, rechteckiger Trog mit gitterartigem Relief und Blütenfries als oberer Abschluss. Brunnenstock mit Schaftringen, friesartig aufgelegten Dekorelementen und abschließendem Pinienzapfen. | 1892 | 132809 |
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Backhaus mit Laufbrunnen | Brunnenstraße 7 Lage Flur: 3, Flurstück: 134
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Backhaus der Gemeinde in der Senke der Brunnenstraße. Verputzter, eingeschossiger Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach und Schieferdeckung. Angeschlossen ein kleiner Platz mit gusseisernem Laufbrunnen. Dieser baugleich mit dem Laufbrunnen am Schultürmchen | 132291 | |
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Altes Backhaus | Brunnenstraße 2 Lage Flur: 3, Flurstück: 187/2
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Ehemaliges Backhaus, erbaut Ende des 19. Jahrhunderts, integriert im nordöstlichen Teil eines Streckhofes. Städtebaulich in exponierter Lage an der Kreuzung Brunnenstraße/ Greifensteiner Straße gegenüber der ehemaligen Schule. Zweigeschossiger Fachwerkbau, traufständig zur Straße gelegen, mit seitlichem Anbau. Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss verschindelt. | 19. Jh. | 133296 |
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Ehemalige Schule mit Betsaal | Brunnenstraße 1 Lage Flur: 3, Flurstück: 112/1
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Zweigeschossiger Fachwerkbau von 1751 mit Mansarddach und mittigem, achtseitigem Haubendachreiter. Nutzung des Erdgeschosses ursprünglich als Schule, im Obergeschoss der Betsaal mit auf gedrehten Säulen ruhenden Längsunterzügen. | 132810 | |
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Fachwerkwohnhaus | Brunnenstraße 9 Lage Flur: 3, Flurstück: 133
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Giebelständiger zweizoniger Fachwerkbau noch des 18. Jh. mit niederlassartigem Anbau an der nördlichen Traufseite. Die Schwelle des Obergeschosses ist umlaufend profiliert, die Ständer werden durch hoch ansetzende Fußstreben ausgesteift. | 18. Jh. | 132811 |
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Fachwerkeinhaus | Brunnenstraße 32 Lage Flur: 3, Flurstück: 141
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Giebelständiges Fachwerkeinhaus noch des 18. Jh. Die funktionale Aufteilung des Hofes zwischen Wohn- und Wirtschaftsbereich ist erhalten. Das Fachwerk des verkleideten Wohnbereichs scheint zumindest im Obergeschoss noch weitgehend ungestört. | 18. Jh. | 132812 |
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Fachwerkwohnhaus | Greifensteiner Straße 9 Lage Flur: 3, Flurstück: 201
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In einem kleinen Seitenstich der Hauptstraße gelegener stattlicher Fachwerkbau des 18. Jh. über massivem Erdgeschoss. | 18. Jh. | 132808 |
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Fachwerkwohnhaus | Greifensteiner Straße 15 Lage Flur: 3, Flurstück: 205
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Kopfbau einer traufständigen Baugruppe, Fachwerk der Zeit um 1700, an der südwestlichen Traufseite mit für die Region typischem Niederlass. Giebelseitig eine schöne dreigeteilte Tür des 19. Jh. | um 1700 | 132807 |
Die Beschreibungen sind Zitate der Beschreibung des Landesamtes für Denkmalpflege.
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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weitere Bilder |
Evangelische Kirche | Kirchstrasse 6 Lage Flur: 1, Flurstück: 159/3
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Westturm von 1903 mit rundbogigen Schallarkaden und einem geschwungenen Zeltdach, aus dem sich ein hoher gestaffelter Haubendachreiter entwickelt. Das Schiff wurde 1970 erneuert. Von der Innenausstattung ist die Orgel aus der zweiten H. d. 18. Jh. zu erwähnen. | 1903/1970 | 132815 |
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Jagdschloss Dianaburg | Im Bissenberg Lage Flur: 8, Flurstück: 1
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In Basaltstein errichteter Turmbau über quadratischem Grundriss mit gerundeten Ecken, Fenster und Portalgewände in Werkstein. Das oberste Turmgeschoss mit vier zierlichen Ecktürmen kragt über einem Bogcnfries vor und wird von einem steilen Walmdach überdeckt. Über dem auf der Südseite gelegenen spitzbogigen Portal das fürstliche Solms-Braunfels´sche Wappen. Der Turm liegt östlich von Ulm auf der Basaltkuppe des 412 m hohen Kesselbergs. Seit dem Ende des 18. Jhs. befanden sich hier Jagdunterkünfte der Grafen, später Fürsten zu Solms-Braunfels. 1842/43 ließ Fürst Ferdinand den romantisierenden, an mittelalterlichen Vorbildern orientierten Turmbau sowie zwei weitere Gebäude errichten. Nach dem Tode Fürst Ferdinands 1873 dienten die für die Jagd errichteten Gebäude zunächst als Unterkunft der Forstfamilien, später auch als Gaststätte. Die Nebengebäude des Turmbaus wurden 1969 abgebrochen, der Turmbau selbst ist Kulturdenkmal. | 132814 | |
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Eisenbahnbrücke | Auf der Hucht Lage Flur: 3, Flurstück: 19
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Bogenbrücke aus Naturstein mit nachträglich in Beton ersetzter Wölbung (urspr. Backstein;) und Böschungsflügeln von 1922 zum Überbrücken des Wegs zu den Tongruben am Altenstein. | 1922 | 161971 |
Weblinks
Bearbeiten- Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Kulturdenkmäler in Greifenstein In: DenkXweb, Online-Ausgabe von Kulturdenkmäler in Hessen
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Dehio, Georg, bearbeitet von Folkhard Cremer, Tobias Michael Wolf und anderen: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Hessen 1, Regierungsbezirke Gießen und Kassel. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2008, ISBN 978-3-422-03092-3, S. 5.