Liste der Stolpersteine im Kölner Stadtteil Ehrenfeld
Die Liste der Stolpersteine im Kölner Stadtteil Ehrenfeld führt die vom Künstler Gunter Demnig verlegten Stolpersteine im Kölner Stadtteil Ehrenfeld auf.
Die Liste der Stolpersteine beruht auf den Daten und Recherchen des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln, zum Teil ergänzt um Informationen und Anmerkungen aus Wikipedia-Artikeln und externen Quellen. Ziel des Kunstprojektes ist es, biografische Details zu den Personen, die ihren (letzten) freiwillig gewählten Wohnsitz in Köln hatten, zu dokumentieren, um damit ihr Andenken zu bewahren.
- Anmerkung: Vielfach ist es jedoch nicht mehr möglich, eine lückenlose Darstellung ihres Lebens und ihres Leidensweges nachzuvollziehen. Insbesondere die Umstände ihres Todes können vielfach nicht mehr recherchiert werden. Offizielle Todesfallanzeigen aus den Ghettos, Haft-, Krankenanstalten sowie den Konzentrationslagern können oft Angaben enthalten, die die wahren Umstände des Todes verschleiern, werden aber unter der Beachtung dieses Umstandes mitdokumentiert.
- Die Koordinaten können im Einzelfall abweichend sein.
Bild | Name sowie Details zur Inschrift | Adresse | Zusätzliche Informationen |
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Hier wohnte Grigorie Baisonasch (Jahrgang 1919)
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Geisselstr. 92 (Standort) |
Der Stolperstein erinnert an Grigorie Baisonasch, geboren am 29. Dezember 1919 in Dubno, Ukraine.
Der Zwangsarbeiter Grigorie Baisonasch wohnte im Hinterhaus der Geisselstraße 92 und arbeitete dort in der Autogarage Paul Alard. Am 4. Oktober 1944 wurde er im Rahmen der Gestapo-Razzia nach dem Mord an dem NSDAP-Ortsgruppenleiter Heinrich Soentgen verhaftet, da ihm Verbindungen zur Ehrenfelder Gruppe nachgewiesen werden konnten. Er wurde vom 4. Oktober bis zum 28. Oktober 1944 in der Abtei Brauweiler inhaftiert[1] und anschließend in das EL-DE-Haus nach Köln verlegt. Am 19. Dezember 1944 wurde er von der Kölner Gestapo im Innenhof des EL-DE-Haus ermordet.[2] Das Haus Geißelstraße 92 existiert heute nicht mehr, und es ist kein begehbarer Bürgersteig vorhanden, so dass der Stolperstein am Ende der Straße (Richtung Melaten-Friedhof) verlegt wurde.[3] | |
Hier wohnte Emma Bastin, geb. Salm (Jahrgang 1877)
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Wahlenstr. 37 (Standort ) |
Der Stolperstein erinnert an Emma Bastin (geb. Salm), geboren am 16. Mai 1870 in Erpel.[4]
Emma Bastin, eine Katholikin jüdischer Abstammung war mit einem „Nichtjuden“ verheiratet. Eine ursprünglich für den 24. August 1942 verfügte Deportation wurde mit Schreiben der Bezirksstelle Rheinland der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland am 22. August 1942 aufgehoben. Ihre Bemühungen ihre Zwangsmitgliedschaft in der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland aufheben zu lassen wurden am 6. Mai 1943 abgelehnt.[5] Emma Bastin wurde am 1. August 1943 mit dem Transport III/9 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. In der Transportliste wurde Emma Bastin als „verwitwet“ eingetragen.[6][7] Emma Bastin starb am 7. August 1944 im KZ Theresienstadt.[8] Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Emma Bastin im Jahr 1870 geboren. | |
Hier wohnte Johanna Bastin (Jahrgang 1898)
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Wahlenstr. 37 (Standort ) |
Der Stolperstein erinnert an Johanna Bastin, geboren am 23. Januar 1898 in Ostende.[9] | |
Hier wohnte Gustav Bermel (Jahrgang 1927)
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Melatengürtel 86 (Standort ) |
Der Stolperstein erinnert an Gustav Bermel, geboren am 11. August 1927 in Köln.
Gustav Bermel wurde zum Reichsarbeitsdienst einberufen und zu Schanzarbeiten am Westwall eingesetzt. Von dort floh er nach Hause und schloss sich der Ehrenfelder Gruppe an.[2] Am 4. Oktober 1944 wurde er verhaftet. Am 10. November 1944 wurden 13 Angehörige der Ehrenfelder Gruppe in der Hüttenstraße in Ehrenfeld ohne Gerichtsurteil von der Gestapo gehängt. Die hingerichteten jungen Männer wurden nach jahrelangem Streit als Opfer des Nationalsozialismus rehabilitiert und 1986 mit einer Erinnerungstafel geehrt. | |
Hier wohnte Sophie Buechenbacher (Jahrgang 1877)
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Leostr. 48 (Standort ) |
Der Stolperstein erinnert an Sophie Büchenbacher (geb. Kohnstamm), geboren am 6. Februar 1877 in Fürth.[10]
Die Hausfrau Sophie Buechenbacher war die Tochter von Moses Kohnstamm und seiner Frau Babette Klein. Sophie Buechenbacher war die Witwe von Julius Buechenbacher.[11][12] Am 22. Oktober 1941 wurde sie mit dem 8. Transport in das Ghetto Litzmannstadt deportiert. In der Transportliste wurde sie „ohne“ Beruf eingetragen.[13][14] Sophie Büchenbacher starb im Mai 1942 im Vernichtungslager Kulmhof.[15] | |
Grüner Weg 8 lebte zwangsweise Boris Bunjaew (Jahrgang 1926)
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Grüner Weg 8 (Standort ) |
Der am 22. November 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Boris Bunjaew, geboren am 3. Januar 1926 in Dserschinsk, Russland.
Der Zwangsarbeiter bei der Maschinenfabrik Gebrüder Herrmann, Boris Bunjaew wurde am 3. Dezember 1944 auf dem Fabrikgelände erschossen. Im Personenstandsregister wurde als Todesursache Kopfschuß. bei Widerstandsleistung erschossen eingetragen.[16][17] Der Stolperstein wurde von den Fraktionen in der Bezirksvertretung Ehrenfeld beim Rat der Stadt Köln im Gedenken an getötete Zwangsarbeiter*innen beantragt.[18] | |
Hier wohnte Alexander Buscher (Jahrgang 1883)
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Leostr. 67 (Standort) |
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Hier wohnte Gertrud Buscher, geb. Steinberg (Jahrgang 1888)
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Leostr. 67 (Standort) |
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Hier wohnte Ilse Elise Eiserfey, geb. Esserholz (Jahrgang 1881)
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Klarastr. 44 (Standort) |
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Ilse Elise Eiserfey im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet. | |
Hier wohnte Albert Elias (Jahrgang 1879)
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Gutenbergstr. 66 (Verlegestelle Ecke Christian-Schult-Straße) (Standort ) |
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Hier wohnte Hedwig Elias, geb. Gärtner (Jahrgang 1881)
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Gutenbergstr. 66 (Verlegestelle Ecke Christian-Schult-Straße) (Standort ) |
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Hier wohnte Walter Gumprich, (Jahrgang 1892)
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Thebäerstr. 30 (Standort ) |
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Hier wohnte Margot Heidt, geb. Jakobi (Jahrgang 1917)
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Glasstr. 74 (Standort) |
Der am 11. April 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Margot Heidt (geborene Jakobi), geboren am 1. Juli 1917 in Duisburg.[19]
Margot Jakobi war mit Martin Heidt verheiratet, gemeinsam wurden sie am 22. Oktober 1941 mit dem 8. Transport in das Ghetto Litzmannstadt deportiert. In der Transportliste wurde sie mit dem Beruf „Hausangestellte“ eingetragen.[20][14] Margot Heidt wurde am 28. Juni 1944 in das Vernichtungslager Kulmhof gebracht, dort starb sie im Juni 1944.[21] Die Patenschaft für den Stolperstein übernahm das Berufskolleg Ehrenfeld.[22] | |
Hier wohnte Martin Heidt, (Jahrgang 1902)
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Glasstr. 74 (Standort) |
Der am 11. April 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Martin Heidt, geboren am 17. Dezember 1902 in Köln.[23]
Martin Heidt war der Sohn von Maximilian Heidt und seiner Frau Hella Wolf.[24] Verheiratet war er mit Margot Jakobi, gemeinsam wurden sie am 22. Oktober 1941 mit dem 8. Transport in das Ghetto Litzmannstadt deportiert. In der Transportliste wurde er mit dem Beruf „Kaufmann“ eingetragen.[25][14] Martin Heidt wurde am 10. September 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof gebracht, dort starb er im September 1942.[26] Die Patenschaft für den Stolperstein übernahm das Berufskolleg Ehrenfeld.[22] | |
Hier wohnte Sarah Heumann, geb. Meier (Jahrgang 1863)
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Keplerstr. 38 (Standort ) |
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Hier lebte Gertrud Israel, geb. Jacoby (Jahrgang 1892)
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Geisselstr. 37 (Standort ) |
Der am 18. April 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Gertrud Israel (geborene Jacoby), geboren am 4. März 1892 in Moers.
Gertrud Israel war die Tochter von Samuel Israel und seiner Frau Emma Landsberg. Verheiratet war sie mit Mayer Friedrich Israel. Gemeinsam wurden sie am 22. Oktober 1941 mit dem 8. Transport in das Ghetto Litzmannstadt deportiert. Ihre letzte dort bekannte Adresse war Mühlgasse 108/4. Dort starb Gertrud Israel am 12. April 1944.[27][28][29][30][14] Die Patenschaft für den Stolperstein übernahm das Berufskolleg Ehrenfeld.[31] | |
Hier lebte Mayer Friedrich Israel (Jahrgang 1899)
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Geisselstr. 37 (Standort ) |
Der am 18. April 2018 verlegte Stolperstein erinnert an Mayer Friedrich Israel, geboren am 12. Oktober 1889 in Kirchberg.
Mayer Friedrich Israel war der Sohn von Jakob und Johannette Israel. Verheiratet war er mit Gertrud Jacoby. Gemeinsam wurden sie am 22. Oktober 1941 mit dem 8. Transport in das Ghetto Litzmannstadt deportiert. Dort starb Mayer Friedrich Israel am 16. März 1943.[32][33][34][14] Die Patenschaft für den Stolperstein übernahm das Berufskolleg Ehrenfeld.[31] | |
Hier wohnte Olga Kaufmann (Jahrgang 1883)
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Hansemannstr. 44 (Standort ) |
Der am 14. Januar 2009 verlegte Stolperstein erinnert an Olga Kaufmann, geboren am 28. Juni 1883 in Köln.[35]
Olga Kaufmann war die Tochter von Jakob Kaufmann und seiner Frau Ricca Manes.[36] Die unverheiratete Olga Kaufmann wurde am 22. Oktober 1941 mit dem 8. Transport in das Ghetto Litzmannstadt deportiert. In der Transportliste wurde sie „ohne“ Beruf eingetragen.[37][14] Olga Kaufmann starb am 5. April 1942 im Ghetto Litzmannstadt.[38] | |
Hier wohnte Wolodimir Kazemba (Jahrgang 1925)
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Hospeltstr. 42 (Standort ) |
Der Stolperstein erinnert an Wolodimir Kazemba, geboren am 29. Oktober 1925 in Woronisch in der Ukraine.
Der Zwangsarbeiter Wolodimir (in anderen Quellen Wolodemar) Kazemba arbeitete in der Jean Hiedemann Maschinenfabrik. Im September 1944 wurde ihm vorgeworfen, „arbeitsvertragsbrüchig“ geworden zu sein. Er wurde am 27. September 1944 verhaftet und bis zum 24. Oktober 1944 in der Abtei Brauweiler interniert.[39] Am 25. Oktober 1944 wurde er in Ehrenfeld öffentlich gehängt.[40] | |
Hier wohnte Lydia Klein (Jahrgang 1923)
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Gutenbergstr. 27 (Standort) |
Der am 3. September 2014 verlegte Stolperstein erinnert an Lydia Klein, geboren 1923 in Köln.
Lydia Klein war evangelisch. Im Babyalter zog sie sich eine körperliche Beeinträchtigung zu. Ab ihrem 13. Lebensjahr wurde sie, aufgrund einer vermeintlich geistigen Behinderung, in verschiedenen psychiatrischen Anstalten untergebracht. Am 8. Juli 1941 wurde sie in die Tötungsanstalt Hadamar verbracht und dort, im Rahmen der Aktion T4, am selben Tag getötet. Lydia Klein wurde auf dem Kölner Westfriedhof bestattet. Der Stolperstein wurde gestiftet durch die Kollektensammlung „Himmelfahrts-Beatmesse vom 29. Mai 2014“ der Johanneskirche (Köln-Sülz).[41] | |
Hier wohnte Otto Kropp (Jahrgang 1907)
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Subbelrather Str. 412 (Standort) |
Der Stolperstein erinnert an Otto Kropp, geboren am 7. Mai 1907 in Elberfeld.
Otto Kropp war ein deutscher Widerstandskämpfer. Otto Kopp war in der Arbeitersportbewegung aktiv und wurde 1931 Mitglied der KPD. Im Mai 1933 emigrierte er in die Niederlande und kehrte wiederholt illegal nach Deutschland zurück, um den Widerstand zu organisieren und den Zusammenhalt der Widerstandskreise zu unterstützen. Im März 1936 wurde Otto Kropp von der Gestapo verhaftet und wochenlang gefoltert, um Namen und Informationen über seine Kontaktpersonen zu erhalten. Da er nichts verriet, erging im Januar 1937 ein Todesurteil gegen ihn, und er wurde am 25. Mai 1937 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.[42] | |
Hier wohnte Albert Leufer (Jahrgang 1919)
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Venloer Str. 272 (Standort ) |
Der am 5. Oktober 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Albert Leufer | |
Hier wohnte Henny Leufer, geb. Salmang (Jahrgang 1893)
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Venloer Str. 272 (Standort ) |
Der am 5. Oktober 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Henny Leufer | |
Hier wohnte Max Leufer (Jahrgang 1886)
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Venloer Str. 272 (Standort ) |
Der am 5. Oktober 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Max Leufer | |
Hier wohnte Ruth Leufer (Jahrgang 1928)
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Venloer Str. 272 (Standort ) |
Der am 5. Oktober 2016 verlegte Stolperstein erinnert an Ruth Leufer | |
Hier wohnte Roland Lorent (Jahrgang 1920)
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Keplerstr. 21 (Standort ) |
Der Stolperstein erinnert an Roland Lorent, geboren am 12. März 1920 in Köln.
Roland Lorent war ein deutscher Widerstandskämpfer. Aus einer Kölner Arbeiterfamilie stammend, wurde er Mitglied bei den Falken. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er zum Umfeld der Ehrenfelder Gruppe gezählt. Am 29. September 1944 erschoss Lorent den NSDAP-Ortsgruppenleiter von Braunsfeld, Heinrich Soentgen, als dieser mit dem Fahrrad nach Hause fuhr.[43][44] Am 10. November 1944 wurde er und 12 Angehörige der Ehrenfelder Gruppe in der Hüttenstraße in Ehrenfeld ohne Gerichtsurteil von der Gestapo gehängt.[45] Die hingerichteten jungen Männer wurden nach jahrelangem Streit als Opfer des Nationalsozialismus rehabilitiert und 1986 mit einer Erinnerungstafel geehrt. | |
Hier wohnte Berta Marx, geb. Meyer (Jahrgang 1919)
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Gutenbergstr. 50 (Standort ) |
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Berta Marx im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet. | |
Hier wohnte Hedwig Marx, geb. Sechmann (Jahrgang 1894)
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Gutenbergstr. 66 (Verlegestelle Ecke Christian-Schult-Straße) (Standort ) |
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Hier wohnte Leonhard Marx (Jahrgang 1890)
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Gutenbergstr. 66 (Verlegestelle Ecke Christian-Schult-Straße) (Standort ) |
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, starb Leonhard Marx am 23. Mai 1942 im Ghetto Litzmannstadt (Łódź). | |
Hier wohnte Werner Marx (Jahrgang 1909)
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Gutenbergstr. 50 (Standort ) |
Nach neueren Informationen, welche zum Zeitpunkt der Stolpersteinverlegung nicht bekannt waren, wurde Werner Marx im Mai 1942 von Litzmannstadt (Łódź) nach Kulmhof deportiert und dort ermordet. | |
Grüner Weg 8 lebte zwangsweise Alexander Mesinow (Jahrgang 1927)
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Grüner Weg 8 (Standort ) |
Der am 22. November 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Alexander Mesinow, geboren am 16. Januar 1927 in Rostow, Russland.
Der Zwangsarbeiter bei der Maschinenfabrik Gebrüder Herrmann, Alexander Mesinow wurde am 3. Dezember 1944 an der Vogelsanger Straße 191 erschossen. Im Personenstandsregister wurde als Todesursache erschossen eingetragen.[46][47] Der Stolperstein wurde von den Fraktionen in der Bezirksvertretung Ehrenfeld beim Rat der Stadt Köln im Gedenken an getötete Zwangsarbeiter*innen beantragt.[48] | |
Hier wohnte Johann Müller (Jahrgang 1928)
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Leyendeckerstr. 113 (Standort) |
Der Stolperstein erinnert an Johann Müller, geboren am 29. Januar 1928 in Köln.
Johann Müller war ein jugendlicher Widerstandskämpfer. Müller entstammte einer Kölner Arbeiterfamilie, schloss sich schon früh den Kommunisten an und wurde gemeinsam mit seinem Nachbarn Günther Schwarz Mitglied der Ehrenfelder Gruppe. Von Hans Steinbrück wurden die beiden Jugendlichen für Botengänge und Diebestouren eingesetzt. Hans Steinbrück setzte Johann Müller auch am 1. Oktober 1944 ein, um die inhaftierte Cilly Serve zu befreien. Der Versuch misslang. Nach der Verhaftung von Bartholomäus Schink wurde Johann Müller im Verhör verraten.[49] Er wurde am 4. Oktober verhaftet und in die Abtei Brauweiler gebracht.[50] Am 10. November 1944 wurden 13 Angehörige der Ehrenfelder Gruppe, in der Hüttenstraße in Ehrenfeld, ohne Gerichtsurteil von der Gestapo gehängt.[51] Die hingerichteten Männer wurden nach jahrelangem Streit als Opfer des Nationalsozialismus rehabilitiert und 1986 mit einer Erinnerungstafel geehrt. | |
Hier ermordet Ignaz Neja (Jahrgang 1914)
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Venloer Str. 515 (Standort ) |
Der am 22. November 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Ignaz Neja, geboren am 9. Oktober 1914 in Bromberg, Ostmark.
Der Autoschlosser Ignaz Neja wurde am 8. Dezember 1944 erschossen. Im Personenstandsregister wurde als Todesursache Brustschuß eingetragen.[52] Ignaz Neja wurde auf dem Kölner Westfriedhof beerdigt.[53] Der Stolperstein wurde von den Fraktionen in der Bezirksvertretung Ehrenfeld beim Rat der Stadt Köln im Gedenken an getötete Zwangsarbeiter*innen beantragt.[54] | |
Hier wohnte Gustav Plaschkes (Jahrgang 1875)
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Thebäerstr. 30 (Standort ) |
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Hier wohnte Rosa Plaschkes, geb. Friedmann (Jahrgang 1882)
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Thebäerstr. 30 (Standort ) |
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Hier wohnte Franz Rheinberger (Jahrgang 1927)
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Lichtstr. 59 (Verlegestelle: Lichstraße 47) (Standort ) |
Der Stolperstein erinnert an Franz Rheinberger, geboren am 22. Februar 1927 In Köln-Ehrenfeld.
Franz Rheinberger, genannt „Bubbes“ gehörte zu einer Edelweißpiraten-Gruppe in Köln. Im April 1944 verlor er wegen „Arbeitsbummelei“ seinen Arbeitsplatz. Er war mit Barthel Schink befreundet und fand Kontakt zur Ehrenfelder Gruppe.[55] Er wurde gemeinsam mit seinem Freund am 4. Oktober 1944 von der Kriminalpolizei verhaftet und bis zum 10. November 1944 in der Abtei Brauweiler inhaftiert.[56] 13 Mitglieder der Ehrenfelder Gruppe wurden am 10. November 1944 in der Hüttenstraße ohne Gerichtsurteil öffentlich gehängt.[51] Die erhängten jungen Männer wurden nach jahrelangem Streit als Opfer des Nationalsozialismus rehabilitiert und 1986 mit einer Erinnerungstafel geehrt. | |
Hier wohnte Albert Richter (Jahrgang 1912)
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Sömmeringstr. 72 (Verlegestelle: Sömmeringstraße 70) (Standort ) |
Der Stolperstein erinnert an Albert Richter, geboren am 14. Oktober 1912 in Köln.
Albert Richter war ein deutscher Radrennfahrer, der 1932 Weltmeister im Sprint bei den Amateuren wurde. Richter trat auf internationalen Veranstaltungen im Trikot mit dem Reichsadler auf der Brust auf statt mit dem Hakenkreuz. Er weigerte sich, die Zusammenarbeit mit seinem jüdischen Manager zu beenden. Am 31. Dezember 1939 wurde Richter an der Schweizer Grenze wegen Devisenschmuggels (für einen weiteren jüdischen Freund) festgenommen und im Gerichtsgefängnis Lörrach inhaftiert. Seine Leiche wurde am 3. Januar 1940 in der Zelle aufgefunden, die Todesursache blieb ungeklärt. | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1896)
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Klarastr. 24 (Standort ) |
Verfolgt als Roma | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1934)
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Körnerstr. 28 (Standort ) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1930)
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Klarastr. 24 (Standort ) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1917)
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Wißmannstr. 1a (Standort) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1905)
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Wißmannstr. 1a (Standort) |
Verfolgt als Roma | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1910)
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Wißmannstr. 1a (Standort) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1930)
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Senefelderstr. 72 (Standort ) |
Verfolgt als Roma | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1909)
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Klarastr. 24 (Standort ) |
Verfolgt als Roma Wurde nach Auschwitz deportiert | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1909)
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Simrockstr. 32 (Standort ) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1892)
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Klarastr. 24 (Standort ) |
Verfolgt als Roma Wurde nach Auschwitz deportiert | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1902)
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Senefelderstr. 72 (Standort ) |
Verfolgt als Roma Wurde nach Auschwitz deportiert | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1925)
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Körnerstr. 28 (Standort ) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1929)
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Körnerstr. 28 (Standort ) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1936)
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Körnerstr. 28 (Standort ) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte ein Romm (Jahrgang 1919)
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Wißmannstr. 1a (Standort) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte eine Romm (Jahrgang 1890)
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Wißmannstr. 1a (Standort) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte eine Rommni (Jahrgang 1912)
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Simrockstr. 32 (Standort ) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte eine Rommni (Jahrgang 1921)
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Wißmannstr. 1a (Standort) |
Verfolgt als Roma Wurde nach Auschwitz deportiert | |
Hier wohnte eine Rommni (Jahrgang 1920)
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Wißmannstr. 1a (Standort) |
Verfolgt als Roma Wurde nach Auschwitz deportiert | |
Hier wohnte eine Rommni (Jahrgang 1924)
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Wißmannstr. 1a (Standort) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte eine Rommni (Jahrgang 1924)
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Körnerstr. 28 (Standort ) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte eine Rommni (Jahrgang 1905)
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Senefelderstr. 72 (Standort ) |
Verfolgt als Roma Wurde nach Auschwitz deportiert | |
Hier wohnte eine Rommni (Jahrgang 1928)
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Senefelderstr. 72 (Standort ) |
Verfolgt als Roma Wurde nach Auschwitz deportiert | |
Hier wohnte eine Rommni (Jahrgang 1907)
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Wißmannstr. 1a (Standort) |
Verfolgt als Roma Wurde nach Auschwitz deportiert | |
Hier wohnte eine Rommni (Jahrgang 1890)
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Wißmannstr. 1a (Standort) |
Verfolgt als Roma Wurde nach Auschwitz deportiert | |
Hier wohnte eine Rommni (Jahrgang 1916)
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Klarastr. 24 (Standort ) |
Verfolgt als Roma Wurde ins Generalgouvernement deportiert | |
Hier wohnte eine Rommni (Jahrgang 1913)
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Wißmannstr. 1a (Standort) |
Verfolgt als Roma Wurde nach Auschwitz deportiert | |
Hier wohnte Ernst Rothschild (Jahrgang 1885)
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Gutenbergstr. 50 (Standort ) |
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Hier wohnte Sidonie Rothschild, geb. Löwenhaar (Jahrgang 1894)
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Gutenbergstr. 50 (Standort ) |
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Grüner Weg 2–4 lebte zwangsweise Iwan Schatkow (Jahrgang 1905)
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Grüner Weg 2–4 (Standort ) |
Der am 22. November 2017 verlegte Stolperstein erinnert an Iwan Schatkow, geboren am 27. Januar 1905 in Lepeticha, Russland.
Der Zwangsarbeiter Iwan Schatkow starb am 8. oder 14. April 1944. Iwan Schatkow wurde am 14. April 1944 auf dem Kölner Westfriedhof beerdigt.[57] Der Stolperstein wurde von den Fraktionen in der Bezirksvertretung Ehrenfeld beim Rat der Stadt Köln im Gedenken an getötete Zwangsarbeiter*innen beantragt.[58] | |
Hier wohnte Bartholomäus Schink (Jahrgang 1927)
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Keplerstr. 33 (Standort ) |
Der Stolperstein erinnert an Bartholomäus Schink, geboren am 27. November 1927 in Köln.
Bartholomäus (Barthel) Schink war ein jugendlicher Widerstandskämpfer. In der „Kristallnacht“ beobachtete er, wie NS-Männer einen jüdischen Freund ermordeten. Im Jahr 1942 begann er eine Dachdeckerlehre. Im Juni 1944 freundete er sich mit Franz Rheinberger an. Er nahm ihn zu Treffen der Edelweißpiraten mit. Im August 1944 wurde Bartholomäus Schink in ein Wehrertüchtigungslager Bastogne geschickt und meldete sich am 5. August 1944 zunächst freiwillig zur Waffen-SS.[59] Am 4. September 1944 wurde er mit zahlreichen Kölner Jugendlichen, unter anderem mit Franz Rheinberger und Gustav Bermel zum Westwall zur Schanzarbeit dienstverpflichtet. Bereits einen Tag später flohen die Jugendlichen und kehrten nach Köln zurück. Barthel Schink schloss sich mit Rheinberger der Ehrenfelder Gruppe an.[55] Die Gruppe beging Straftaten zur Beschaffung von Waffen und Lebensmitteln und bot geflohenen Häftlingen, Zwangsarbeitern, Juden und Deserteuren Unterschlupf.[60] Am 4. Oktober 1944 wurde Schink verhaftet und wie die anderen Jugendlichen in die Abtei Brauweiler gebracht.[59] Am 10. November 1944 wurden 13 Angehörige der Ehrenfelder Gruppe in der Hüttenstraße in Ehrenfeld ohne Gerichtsurteil von der Gestapo gehängt.[51] Die hingerichteten jungen Männer wurden nach jahrelangem Streit als Opfer des Nationalsozialismus rehabilitiert und 1986 mit einer Erinnerungstafel geehrt. 1984 würdigte die Gedenkstätte Yad Vashem Bartholomäus Schink als Gerechten unter den Völkern.[61] | |
Hier wohnte Helena Schrank (geb. Herz, Jahrgang 1887)
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Subbelrather Str. 130 (Standort ) |
Der am 9. März 2015 verlegte Stolperstein erinnert an Helen(e)a Schrank (geb. Herz), geboren am 25. März 1887 in Monheim am Rhein.[62] | |
Hier wohnte Adolf Schütz (Jahrgang 1926)
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Fröbelplatz 15 (Standort) |
Der Stolperstein erinnert an Adolf Schütz, geboren am 3. Januar 1926 in Köln-Nippes.
Schütz entstammte einer Kölner Arbeiterfamilie. Als Deserteur stieß er zu den Edelweißpiraten und dann zur Ehrenfelder Gruppe. Er wurde am 19. Oktober 1944 verhaftet und in die Abtei Brauweiler gebracht. Hier blieb er bis zum 10. November 1944 in Haft.[63] An diesem Tag wurden 13 Angehörige der Ehrenfelder Gruppe in der Hüttenstraße in Ehrenfeld ohne Gerichtsurteil von der Gestapo gehängt.[51] Die hingerichteten jungen Männer wurden nach jahrelangem Streit als Opfer des Nationalsozialismus rehabilitiert und 1986 mit einer Erinnerungstafel geehrt. | |
Hier wohnte Günther Schwarz (Jahrgang 1928)
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Platenstr. 28 (Standort) |
Der Stolperstein erinnert an Günther Schwarz, geboren am 26. August 1928 in Köln-Lindenthal.
Günther Schwarz war ein deutscher Widerstandskämpfer. Als Halbjude erlebte er während der „Kristallnacht“, wie sein Vater und seine Tante (eine kommunistische Funktionärin) verhaftet wurden. Beide starben später in einem KZ. Durch Freundschaft zu Barthel Schink und Hans Steinbrück fand Schwarz Kontakt zur Ehrenfelder Gruppe. Günthers Großvater hat mit Steinbrück in einem Haus, in der Schönsteinstr. 7, gewohnt. Die Gruppe versteckte entlaufene Zwangsarbeiter, Wehrmachtsdeserteure, Juden, politische Widerstandskämpfer und auch Kriminelle. Sie deponierten Waffen und Sprengstoff, um sie gegen Nazifunktionäre und militärisch wichtige Anlagen einsetzen zu können. Die Gruppe flog nach einer Schießerei auf und über 60 Personen wurden verhaftet.[64] Am 10. Oktober 1944 wurde er verhaftet und in das Gefängnis der Kölner Gestapo, in die Abtei Brauweiler überstellt.[65] Am 10. November 1944 wurden er mit 12 weiteren Angehörigen der Ehrenfelder Gruppe in der Hüttenstraße in Ehrenfeld ohne Gerichtsurteil von der Gestapo gehängt. Die hingerichteten jungen Männer wurden nach jahrelangem Streit als Opfer des Nationalsozialismus rehabilitiert und 1986 mit einer Erinnerungstafel geehrt. Der 16-jährige Günther Schwarz war der jüngste unter den Ermordeten.[66] | |
Hier wohnte Günter Schwarz (Jahrgang 1928)
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Schönsteinstr. 7 (Verlegeort: Am südlichen Ende der Schönsteinstraße kurz vor der Einmündung zur Venloer Straße vor Haus Venloer Straße 356) (Standort) |
Politisch Verfolgter (siehe oben) | |
Hier wohnte Otto Seligmann (Jahrgang 1888)
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Klarastr. 44 (Standort) |
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Hier wohnte Henriette Seyferth, geb. Grünbaum (Jahrgang 1859)
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Thebäerstr. 2 (Standort ) |
Der Stolperstein erinnert an Henriette Seyferth (geborene Grünbaum), geboren am 1. Mai 1856 in Oberursel.[67]
Henriette Seyferth wurde am 1. August 1943 mit dem Transport III/9 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. In der Transportliste wurde Henriette Seyferth als „verwitwet“ mit dem Geburtsdatum „29. April 1856“ eingetragen.[68][69] Henriette Seyferth starb am 14. April 1944 im Ghetto Theresienstadt.[70] | |
Hier wohnte ein Sinto (Jahrgang 1925)
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Körnerstr. 28 (Standort ) |
Verfolgt als Sinti | |
Hier wohnte Moritz Spiro
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Sömmeringstr. 57 (Standort ) |
Der Stolperstein erinnert an den jüdischen Frisör Moritz Spiro[71], geboren am 8. Januar 1887.
Am Nachmittag des Tages nach den Novemberpogromen 1938, gegen 17:00 Uhr wurden die Scheiben seines Frisörgeschäftes eingeworfen und sein Geschäft verwüstet. Im Versuch sein Geschäft zu schützen wurde Moritz Spiro von den Angreifern brutal niedergeschlagen. Moritz Spiro wurde von seiner Ehefrau Erna in das israelitische Asyl gebracht und dort Notoperiert. Am 18. November 1938 starb Moritz Spiro an den Folgen seiner schweren Kopfverletzungen. Der Täter, der Bürogehilfe Norbert Hoffmann (NSDAP-Mitgliedsnummer 876.840) wurde mit der Begründung in der Ermittlungsakte, dass „die Ermittlungen keine Anhaltspunkte dafür ergeben haben, dass der Tat eigensüchtige Motive zugrunde gelegen haben.“ nicht belangt. Das Ermittlungsverfahren wurde mit Erlass des Reichsministers der Justiz (IIIg10b 1621/38g) vom 2. Oktober 1940 eingestellt.[72][73][74][75] Erna Spiro und ihr gemeinsamer Sohn Erich wurden im Oktober 1941 in das Ghetto Litzmannstadt deportiert. Von dort aus verschleppte man sie im Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof, wo sie ermordet wurde. Das weitere Schicksal von Erich Spiro ist unbekannt.[76] Die Grabstätte von Moritz Spiro befindet sich auf dem Jüdischen Friedhof Köln-Bocklemünd (Flur 20A Nr. 320)[77] | |
Hier wohnte Sigmund Süskind (Jahrgang 1870)
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Gutenbergstr. 50 (Standort ) |
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Hier wohnte Diana Voss, geb. Schafheimer (Jahrgang 1903)
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Thebäerstr. 32 (Standort ) |
Der Stolperstein erinnert an Diana Anna Voss, geb. Schafheimer, geboren am 22. Dezember 1903 in Lohrhaupten.
Diana Voss wurde, gemeinsam mit ihrem Mann Fritz, am 30. Oktober 1941 mit dem 16. Transport in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert. In der Transportliste wird als Beruf für Diana Voss „Stenotypistin“ eingetragen. Im Ghetto Litzmannstadt wohnte sie in der Roderichstraße 11, dort verliert sich ihre Spur...[78][79][80][81] | |
Hier wohnte Fritz Voss (Jahrgang 1900)
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Thebäerstr. 32 (Standort ) |
Der Stolperstein erinnert an Fritz Voss, geboren am 15. September 1900 in Zülpich.
Fritz Voss war der Sohn von Hermann Voss und seiner Frau Paulina (geb. Seligmann). Fritz Voss wurde, gemeinsam mit seiner Frau Diana, am 30. Oktober 1941 mit dem 16. Transport in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert. In der Transportliste wird als Beruf für Fritz Voss „Anstreicher“ eingetragen. Im Ghetto Litzmannstadt wohnte er in der Roderichstraße 11, dort verliert sich seine Spur...[82][83] [84][80] | |
Hier wohnte Frieda Wolf (Jahrgang 1883)
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Glasstr. 74 (Standort ) |
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Hier wohnte Alfred Wolff (Jahrgang 1914)
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Venloer Str. 268 (Standort ) |
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Hier wohnte Hermann Wolff (Jahrgang 1878)
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Venloer Str. 268 (Standort ) |
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Hier wohnte Magdalene Wolff, geb. Page (Jahrgang 1890)
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Venloer Str. 268 (Standort ) |
Quelle
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Gedenkbuch Abtei Brauweiler: Grigorie Baisonasch. LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler, abgerufen am 29. Juli 2017.
- ↑ a b Winfried Seibert: Die Kölner Kontroverse. Legende und Fakten um die NS-Verbrechen in Köln-Ehrenfeld. Klartext, Essen 2014, ISBN 978-3-8375-1235-9, S. 36.
- ↑ NS Dok - Lager der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, Kriegsgefangenen und der KZ-Häftlinge in Köln: Datensatz 98 - Geisselstraße 92, abgerufen am 25. Januar 2015
- ↑ bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Bastin, Emma
- ↑ Horst Matzerath, Elfi Pracht, Barbara Becker-Jákli (Hrsg.): Jüdisches Schicksal in Köln 1918–1945 - Katalog zur Ausstellung des Historischen Archivs der Stadt Kön/NS-Dokumentationszentrum (8. November 1988 bis 22. Januar 1989, im Kölnischen Stadtmuseum/Alte Wache), Stadt Köln 1988, Seite 305
- ↑ Deportationsliste von Köln nach Theresienstadt am 1. August 1943, Blatt 1, Eintrag Nr.1
- ↑ statistik-des-holocaust.de Deportationen aus dem Rheinland nach Theresienstadt 1943–1945
- ↑ Yad Vashem: Haeftlingsliste des Lagers Theresienstadt Emma Bastin, abgerufen am 3. April 2016
- ↑ Yad Vashem: Gedenkblatt für Johanna Bastin, abgerufen am 3. April 2016
- ↑ bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Büchenbacher, Sophie
- ↑ Yad Vashem: Gedenkblatt für Sophie Buechenbacher
- ↑ Yad Vashem: Gedenkblatt für Sophie Buechenbacher
- ↑ Deportationsliste des 8. Transportes von Köln nach Litzmannstadt am 22. Oktober 1941, Blatt 11, Eintrag Nr. 548
- ↑ a b c d e f statistik-des-holocaust.de: Deportationszug des 8. Transportes von Köln nach Litzmannstadt am 22. Oktober 1941
- ↑ NS-Dok: Gedenkbucheintrag Sophie Büchenbacher
- ↑ historischesarchivkoeln.de: Personenstandsregister/Standesamt Koeln I, Nr. 743 - Boris Bunjaew ( des vom 13. Dezember 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 12. Dezember 2017
- ↑ report-k.de vom 23. November 2017: Gunter Demnig verlegt 65 neue Stolpersteine, abgerufen am 12. Dezember 2017
- ↑ ratsinformation.stadt-koeln.de: Bescheidenes Gedenken an getötete Zwangsarbeiter*innen, abgerufen am 10. Dezember 2017
- ↑ bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Heidt, Margot
- ↑ Deportationsliste des 8. Transportes von Köln nach Litzmannstadt am 22. Oktober 1941, Blatt 19, Eintrag 911
- ↑ NS-Dok: Gedenkbucheintrag Margot Jakobi
- ↑ a b koeln-nachrichten.de (vom 13. April 2016): 53 neue ‚Stolpersteine‘ in Köln ( vom 30. Juli 2017 im Internet Archive), abgerufen am 29. Juli 2017
- ↑ bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Heidt, Martin
- ↑ Yad Vashem: Gedenkblatt für Martin Heidt
- ↑ Deportationsliste des 8. Transportes von Köln nach Litzmannstadt am 22. Oktober 1941, Blatt 12, Eintrag 565a
- ↑ NS-Dok: Gedenkbucheintrag Martin Heidt
- ↑ bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Mayer, Gertrud
- ↑ NS-Dok: Gedenkbucheintrag für Gertrud Mayer
- ↑ Yad Vashem: Gedenkblatt für Gertrud Israel
- ↑ Deportationsliste des 8. Transportes von Köln nach Litzmannstadt am 22. Oktober 1941, Blatt 17, Eintrag Nr. 840
- ↑ a b ke-koeln.de: Zwei neue Stolpersteine vom BKE, abgerufen am 28. April 2018
- ↑ bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag für Mayer, Friedrich
- ↑ Yad Vashem: Gedenkblatt für Mayer Friedrich Israel
- ↑ Deportationsliste des 8. Transportes von Köln nach Litzmannstadt am 22. Oktober 1941, Blatt 17, Eintrag Nr. 839
- ↑ bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Kaufmann, Olga
- ↑ Yad Vashem: Gedenkblatt für Olga Kaufmann
- ↑ Deportationsliste des 8. Transportes von Köln nach Litzmannstadt am 22. Oktober 1941, Blatt 7, Eintrag Nr. 342
- ↑ NS-Dok: Gedenkbucheintrag Olga Kaufmann
- ↑ Gedenkbuch Abtei Brauweiler: Wolodemar Kazemba. LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler, abgerufen am 28. Juli 2017.
- ↑ NS Dok - Lager der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, Kriegsgefangenen und der KZ-Häftlinge in Köln: Datensatz 137 - Hospeltstraße 42, abgerufen am 25. Januar 2015
- ↑ beatmesse.de: Stolpersteine in Köln-Sülz-Klettenberg, abgerufen am 14. Juli 2018
- ↑ Luise Kraushaar: Deutsche Widerstandskämpfer 1933 bis 1945. Berlin 1970 Band 1, S. 531ff
- ↑ Winfried Seibert: Die Ermordung des Ortsgruppenleiters Heinrich Soentgen. In: Die Kölner Kontroverse. Legende und Fakten um die NS-Verbrechen in Köln-Ehrenfeld. Klartext, Essen 2014, ISBN 978-3-8375-1235-9, S. 33 ff.
- ↑ Winfried Seibert: Roland Lorent vor dem 28. September und die Tage danach. In: Die Kölner Kontroverse. Legende und Fakten um die NS-Verbrechen in Köln-Ehrenfeld. Klartext, Essen 2014, ISBN 978-3-8375-1235-9, S. 47–55.
- ↑ Bernd-A. Rusinek: Gesellschaft in der Katastrophe. In: Düsseldorfer Schriften zur Neueren Landesgeschichte und zur Geschichte Nordrhein-Westfalens. Band 24. Klartext, Essen 1989, ISBN 978-3-88474-134-4, S. 419 ff.
- ↑ historischesarchivkoeln.de: Personenstandsregister/Standesamt Koeln I, Nr. 430 - Alexander Mesinow ( des vom 13. Dezember 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 12. Dezember 2017
- ↑ report-k.de vom 23. November 2017: Gunter Demnig verlegt 65 neue Stolpersteine, abgerufen am 12. Dezember 2017
- ↑ ratsinformation.stadt-koeln.de: Bescheidenes Gedenken an getötete Zwangsarbeiter*innen, abgerufen am 10. Dezember 2017
- ↑ Winfried Seibert: Die Kölner Kontroverse. Legende und Fakten um die NS-Verbrechen in Köln-Ehrenfeld. Klartext, Essen 2014, ISBN 978-3-8375-1235-9, S. 63.
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- ↑ a b c d Severin Roeseling: Das braune Köln. Die Innenstadt in der NS-Zeit. emons, Köln 1999, ISBN 3-89705-141-9, S. 82.
- ↑ historischesarchivkoeln.de: Personenstandsregister/Standesamt Koeln I, Nr. 448 - Ignaz Neja ( des vom 13. Dezember 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 12. Dezember 2017
- ↑ ns-dokumentationszentrum: Gräber der „Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft“ in Köln - Ignaz Neja
- ↑ ratsinformation.stadt-koeln.de: Bescheidenes Gedenken an getötete Zwangsarbeiter*innen, abgerufen am 10. Dezember 2017
- ↑ a b Winfried Seibert: Die Kölner Kontroverse. Legende und Fakten um die NS-Verbrechen in Köln-Ehrenfeld. Klartext, Essen 2014, ISBN 978-3-8375-1235-9, S. 28 ff.
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- ↑ ns-dokumentationszentrum: Gräber der „Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft“ in Köln - Iwan Schatkow
- ↑ ratsinformation.stadt-koeln.de: Bescheidenes Gedenken an getötete Zwangsarbeiter*innen, abgerufen am 10. Dezember 2017
- ↑ a b P. Führer: Gedenkbuch Brauweiler: Gedenkbucheintrag Bartholomäus Schink. LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler, abgerufen am 28. Juli 2017.
- ↑ Winfried Seibert: Bartholomäus Schink. In: Die Kölner Kontroverse. Legende und Fakten um die NS-Verbrechen in Köln-Ehrenfeld. Klartext, Essen 2014, ISBN 978-3-8375-1235-9, S. 27–33.
- ↑ Winfried Seibert: Die Ehrung durch Yad Vashem. In: Die Kölner Kontroverse. Legende und Fakten um die NS-Verbrechen in Köln-Ehrenfeld. Klartext, Essen 2014, ISBN 978-3-8375-1235-9, S. 14–17.
- ↑ bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Schrank, Helene
- ↑ Abtei Brauweiler: Gedenkbucheintrag Adolf Schütz. LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler, abgerufen am 28. Juli 2017.
- ↑ Winfried Seibert: Die Kölner Kontroverse. Legende und Fakten um die NS-Verbrechen in Köln-Ehrenfeld. Klartext, Essen 2014, ISBN 978-3-8375-1235-9, S. 78.
- ↑ Abtei Brauweiler: Günther Schwarz. LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler, abgerufen am 28. Juli 2017.
- ↑ NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln (Hrsg.): Köln im Nationalsozialismus. emons, Köln 2011, ISBN 978-3-89705-209-3, S. 231.
- ↑ bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Seyferth, Henriette
- ↑ Deportationsliste von Köln nach Theresienstadt am 1. August 1943, Blatt 2, Eintrag Nr.38
- ↑ statistik-des-holocaust.de Deportationen aus dem Rheinland nach Theresienstadt 1943–1945
- ↑ NS-Dok: Gedenkbucheintrag Henriette Seyferth
- ↑ bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Spiro, Moritz
- ↑ Horst Matzerath, Elfi Pracht, Barbara Becker-Jákli (Hrsg.): Jüdisches Schicksal in Köln 1918–1945 - Katalog zur Ausstellung des Historischen Archivs der Stadt Kön/NS-Dokumentationszentrum (8. November 1988 bis 22. Januar 1989, im Kölnischen Stadtmuseum/Alte Wache), Stadt Köln 1988, Seite 357–362
- ↑ geschichtsorte-nrw.de: Moritz Spiro ( des vom 3. April 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 3. April 2016
- ↑ stadtrevue.de: Ausgabe 7/2011 - »Millowitsch war eher bourgeois« von Christian Steigels ( vom 3. April 2016 im Internet Archive), abgerufen am 3. April 2016
- ↑ Kirsten Serup-Bilfeldt: Zwischen Dom und Davidstern - Jüdisches Leben in Köln - von den Anfängen bis heute. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2001, ISBN 3-462-03508-8, S. 180.
- ↑ Barbara Becker-Jákli: Der jüdische Friedhof Köln-Bocklemünd : Geschichte, Architektur und Biografien. emons, [Köln] 2016, ISBN 978-3-95451-889-0, S. 288–289.
- ↑ File:Jüdischer Friedhof Köln-Bocklemünd - Grabstätte Moritz Spiro (1).jpg
- ↑ bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Voss, Diana Anna
- ↑ Deportationsliste Köln-Ghetto Litzmannstadt am 30. Oktober 1941, Blatt 1, Eintrag 23
- ↑ a b Deportationsliste Köln-Ghetto Litzmannstadt am 30. Oktober 1941
- ↑ Holocaust Survivors and Victims Database -- Diana VOSS. Abgerufen am 26. März 2019.
- ↑ bundesarchiv.de: Gedenkbucheintrag Voss, Fritz
- ↑ Yad Vashem: Gedenkblatt für Fritz Voss
- ↑ Deportationsliste Köln-Ghetto Litzmannstadt am 30. Oktober 1941, Blatt 1, Eintrag 22