Liste der denkmalgeschützten Objekte in Aigen-Schlägl

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Aigen-Schlägl enthält die 21 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der oberösterreichischen Marktgemeinde Aigen-Schlägl im Bezirk Rohrbach.

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Aigen-Schlägl (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Aigen-Schlägl (Q1569517) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Bildstock
HERIS-ID: 18447
Objekt-ID: 14741
bei Dreisselbergstraße 2
Standort
KG: Aigen
Die Tabernakelsäule weist Passionsreliefs auf und ist mit der Jahreszahl 1642 bezeichnet.
   
 
Pfarrhof
HERIS-ID: 18441
Objekt-ID: 14735
Hauptstraße 14
Standort
KG: Aigen
Der Pfarrhof wurde urkundlich bereits 1657 erwähnt, dient jedoch erst seit 1910 als Pfarrhof. Das ursprünglich ebenerdige Gebäude wurde durch Umbau und Aufstockung am Beginn des 19. Jahrhunderts in einen mächtigen, zweigeschoßigen Bau mit Mansarddach umgewandelt.
   
 
Kath. Filialkirche hl. Martin
HERIS-ID: 18442
Objekt-ID: 14736
Hauptstraße 15
Standort
KG: Aigen
Die ehemalige Spitalskirche westlich des Ortskerns dient heute als Aufbahrungshalle, wobei die Kirche ursprünglich zu dem 1642/43 errichteten, als Armenhaus geschaffenen Martinsspital gehörte. Das nördlich angrenzende Spital wurde 1977 völlig umgebaut und entkernt.
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Johannes Evangelist
HERIS-ID: 18443
Objekt-ID: 14737
Kirchengasse
Standort
KG: Aigen
Die Pfarrkirche von Aigen stellt einen der bedeutendsten späthistoristischen Sakralbau Oberösterreichs dar. Die neogotische, hohe, dreischiffige Kirche mit fünfjochiger Staffelhalle wurde nach zwei schweren Bränden zwischen 1897 und 1901 nach Plänen von Raimund Jeblinger errichtet. Die einheitliche, neogotische Einrichtung umfasst unter anderem einen Hochaltar von Josef Linser, zwei neogotische Seitenaltäre und eine neogotische Kanzel.
   
 
Amtsgebäude
HERIS-ID: 18446
Objekt-ID: 14740
Kirchengasse 4
Standort
KG: Aigen
Das ehemalige Bezirksgericht entstand im 17. und 18. Jahrhundert, wobei Teile vielleicht auch aus dem 16. Jahrhundert stammen können. Die Fassade des barocken Baus wurde durch Putzbänder gegliedert, im Inneren wurden in allen Geschoßen barocke Tonnen- und Stichkappentonnengewölbe, teilweise mit Kreuzgraten, eingezogen. Die hakenförmig angeschlossenen Nebengebäude beherbergten den barocken Wirtschaftstrakt und das Gefängnis.
   
 
Brunnen
HERIS-ID: 18455
Objekt-ID: 14749
gegenüber Marktplatz 4
Standort
KG: Aigen
Der sechsseitige Brunnen wurde 1645 von Johann Spaz geschaffen. Er befand sich ursprünglich im Stift Schlägl und wurde 1858 versetzt. Die Brunnenfigur, ein Mann mit Sonne, entstammt dem Wappen des Abts Greysing.
   
 
Bürgerhaus
HERIS-ID: 18452
Objekt-ID: 14746
Marktplatz 6
Standort
KG: Aigen
Teile dieses Bürgerhauses stammen aus der Zeit um 1600, die Fassade weist einen Erker auf Konsolen auf. Während sich im Keller Tonnengewölbe finden, weist eine Gedenktafel auf den Aufenthalt Adalbert Stifters in diesem Haus hin.
   
 
Bürgerhaus
HERIS-ID: 18438
Objekt-ID: 14732
Marktplatz 13, 13a
Standort
KG: Aigen
Das breite Bürgerhaus am Marktplatz 13 besitzt einen Volutengiebel und einen Dreieckaufsatz mit Zahnschnittfries. Der Breiterker auf Konsolen entstand um 1900. Im Inneren finden sich Stichkappentonnengewölbe, teilweise mit Kreuzgraten, sowie barocke Türen.
   
 
Mariensäule
HERIS-ID: 18456
Objekt-ID: 14750
gegenüber Marktplatz 21
Standort
KG: Aigen
Die Mariensäule im nördlichen Bereich des Marktplatzes besteht aus einer Säule mit Kompositkapitell und einer Darstellung der Maria Immaculata. Die Säule ist mit der Jahreszahl 1722 bezeichnet.
   
 
Ackerbürgerhaus
HERIS-ID: 18437
Objekt-ID: 14731
Marktplatz 25
Standort
KG: Aigen
Teile des Ackerbürgerhauses stammen aus dem 16. Jahrhundert, der barocke Umbau erfolgte Ende des 17. Jahrhunderts. Im Inneren finden sich Tonnen- und Stichkappentonnengewölbe, eine Riemlingdecke mit geschnitztem Rüstbau (1690) sowie Kappengewölbe aus dem 19. Jahrhundert. Markant sind zudem die teilweise schmiedeeisernen Fensterläden.
   
 
Kalvarienbergkapelle mit Kreuzweg
HERIS-ID: 18444
Objekt-ID: 14738
Aigen
Standort
KG: Aigen
Die Kalvarienbergkapelle wurde in der Mitte des 17. Jahrhunderts nördlich von Aigen an einem Abhang errichtet. Der barocke Rundbau mit drei Arkadenöffnungen besitzt ein vorkragendes Kegeldach und beherbergt eine hölzerne Kreuzigungsgruppe von Johann Worath aus der Bauzeit.
   
 
Meierhof des Stiftes Schlägl
HERIS-ID: 20146
Objekt-ID: 16446
Hauptstraße 2
Standort
KG: Schlägl
Die ausgedehnte, unregelmäßige Vierflügelanlage besitzt Bauteile aus dem 18. Jahrhundert, wurde jedoch überwiegend zwischen 1816 und 1829 errichtet. Das Gebäude dient heute unter anderem als Ausstellungsgebäude und Musikschule.
   
 
Friedhofskirche Maria Anger, Mariae Himmelfahrt
HERIS-ID: 20145
Objekt-ID: 16445
neben Schlägler-Hauptstraße 2
Standort
KG: Schlägl
Die kleine, spätgotische Saalkirche mit Adaptierungen im Stil der Spätrenaissance bzw. dem Frühbarock wurde im 19. Jahrhundert neugotisch renoviert und diente bis 1785 als „Leutekirche“. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde sie als Grablege der Äbte umfunktioniert.
   
 
Wachszieherei und Wachsmuseum, ehem. Hoftaverne Stift Schlägl
HERIS-ID: 20147
Objekt-ID: 16447
Hauptstraße 3
Standort
KG: Schlägl
Die ehemalige Hoftaverne wurde 1619 errichtet und diente bis 1976 als Gaststätte. Das breite, zweigeschoßige Gebäude mit Walmdach beherbergt eine Wachszieherei und ein Wachsmuseum. Die Fassade wurde mittels Putzrahmengliederung und frühbarocken Fensterverdachungen akzentuiert.
   
 
Gemeindeamt, ehem. Hofrichterstöckl Stift Schlägl
HERIS-ID: 20148
Objekt-ID: 16448
Schlägler-Hauptstraße 4
Standort
KG: Schlägl
Das Hofrichterstöckl wurde um 1640 errichtet und dient als Gemeindeamt. Der breitgelagerte, zweigeschoßige Bau besitzt ein Walmdach und ein bemerkenswertes, frühbarockes dekoriertes Rechteckportal, das die Jahreszahl 1640 trägt.
   
 
Sommerhaus Stift Schlägl, Musikzentrum St. Norbert
HERIS-ID: 20149
Objekt-ID: 16449
Schaubergstraße 7
Standort
KG: Schlägl
Das im späten 17. bis frühen 18. Jahrhundert errichtete Sommerhaus ist ein zweigeschoßiger längsrechteckiger Bau mit angestiftetem Walmdach, Putzrahmengliederung und Rechteckportal mit darüberliegendem Balkon.
   
 
Prämonstratenserkloster, Stift Schlägl
HERIS-ID: 20144
Objekt-ID: 16444
Schlägl 1
Standort
KG: Schlägl
Vermutlich 1202/03 erstmals von den Zisterziensern gegründet. Im Jahr 1218 erfolgte durch die Chorherrn eine Wiedergründung. Nach den Zerstörungen durch die Hussiten wurde die Klosteranlage bis 1448 wieder aufgebaut. Weitere Wiederaufbauten erfolgten nach den Bauernunruhen von 1594 und 1626 und nach einem Brand von 1850.
   
 
Friedenskapelle
HERIS-ID: 20140
Objekt-ID: 16440
St. Wolfgang
Standort
KG: Schlägl
Die 1652 errichtete Friedenskapelle ist ein monumentaler, frühbarocker Rechteckbau mit angestiftetem Walmdach, Putzrahmengliederung und Treppenaufgang mit Rundbogenportal.
   
 
Brunnenkapelle
HERIS-ID: 20141
Objekt-ID: 16441
St. Wolfgang
Standort
KG: Schlägl
Die Brunnenkapelle wurde 1644 an der südlichen Friedhofsmauer als seichte Wegkapelle mit Zeltdach errichtet.
   
 
Kath. Filialkirche Mariä Heimsuchung und hl. Wolfgang
HERIS-ID: 20142
Objekt-ID: 16442
St. Wolfgang
Standort
KG: Schlägl
Spätgotischer, von der frühbarocken Umgestaltung geprägter, Saalbau mit eingezogenem Polygonalchor und mächtigem Turm. Die Kirche wurde um 1500 errichtet und zwischen 1641 und 1644 barockisiert.
   
 
Ehem. Zoll- und Wohngebäude
HERIS-ID: 20143
Objekt-ID: 16443
Diendorf 26
Standort
KG: Unterneudorf
Dreigeschoßiger, 1922 errichteter Bau, mit Mansardendach.

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse

Literatur

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  • Peter Adam, Beate Auer, u. a: Dehio-Handbuch Oberösterreich. Band 1, Mühlviertel. Verlag Berger, Horn, Wien 2003, ISBN 3-85028-362-3
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Aigen-Schlägl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.