Liste der denkmalgeschützten Objekte in Atzbach (Oberösterreich)

Wikimedia-Liste

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Atzbach enthält die 7 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Atzbach (Oberösterreich).[1]

Denkmäler

Bearbeiten
 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Atzbach (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Atzbach (Oberösterreich) (Q1854894) auf Wikidata).
Legende:  mit Bild (grün);  Bild fehlt (rot);  kein Bild möglich (schwarz);  ehemalige (heller)
Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Schloss Aigen
HERIS-ID: 37566
Objekt-ID: 36774
Aigen 1
Standort
KG: Atzbach
Ein um 1600 errichtetes zweigeschoßiges, hakenförmiges Schlossgebäude, das sich in privatem Besitz befindet.[2]
    Friedhof mit Mauer und Torbau
HERIS-ID: 67070
Objekt-ID: 80007
bei Am Ortsplatz 1
Standort
KG: Atzbach
Der Friedhof wurde um die Kirche angelegt. Südlich der Kirche vermittelt ein mit einer Kuppel bekrönter Torbau mit einem schmiedeeisernen Gittertor (um 1740) den Zugang.[3]
   
 
Kath. Pfarrkirche Mariä Geburt
HERIS-ID: 52029
Objekt-ID: 58000
neben Am Ortsplatz 1
Standort
KG: Atzbach
Einschiffige gotische Kirche aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. In den Jahren 1697 bis 1700 erfolgte ein Barockisierung nach den Plänen von Carlo Antonio Carlone.[3]
    Pfarrhof
HERIS-ID: 67069
Objekt-ID: 80006
Am Ortsplatz 1
Standort
KG: Atzbach
Ein im Kern spätgotischer Bau. Am Wirtschaftsgebäude Wappen des Pfarrers Balthasar Gleisser (mit 1658 datiert).[3]
   
 
Kapelle hl. Maria, Auersperg’sche Gruftkapelle
HERIS-ID: 38015
Objekt-ID: 37512
Köppach
Standort
KG: Atzbach
Der weithin sichtbare Zentralbau auf einem Hügel ist eine Stiftung der Anna Magdalena Jörger aus dem 2. Drittel des 17. Jahrhunderts und gehörte ehemals zum Schloss. Der Bau ist über einem oktogonalen Grundriss errichtet und mit einem Zeltdach abgeschlossen. Auf der Nordwestseite ist ein etwas erhöhter Turm mit Pyramidendach angestellt. Die Kapelle hat segmentbogige Schallfenster, am Turm ein rechteckiges Portal. Das Erdgeschoß zeigt Quaderritzung und Rechteckfenster, das Aufsatzgeschoß Lisenen und segmentbogige Blendfenster.
    Jakobskapelle, ehem. Schlosskapelle St. Jakob
HERIS-ID: 67088
Objekt-ID: 80025
nordöstlich Köppach 7
Standort
KG: Atzbach
Die profanierte Kapelle stammt im Kern aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts und wurde 1892 neu ausgestaltet.

Der schlichte Bau hat ein steiles Satteldach, der Chor im Osten ist etwas eingezogen, Langhaus und Chor haben Rechteckfenster, außen Reste von farblicher Fassadenmalerei. Im Inneren Spiegelgewölbe, westlich eingezogene hölzerne Empore vom Ende des 19. Jahrhunderts, beidseitig des segmentbogigen Triumphbogens gemauerte Mensen der ehemaligen Seitenaltäre; am Annenaltar ursprünglich eingemauerter, römischer Grabstein des L. Sapius Agrippa, der sich heute im Stadtmuseum Wels im ehemaligen Minoritenkloster befindet. Einjochiger, quadratischer Chor mit Kreuzgratgewölbe. Die dekorative Wandmalerei zeigt den Hl. Geist und die vier Evangelisten.

In den geraden Chorschluss wurde eine Scheunentüre gebrochen.

   
 
Ehem. Bürgerspital/Herrschaftsspital
HERIS-ID: 38014
Objekt-ID: 37511
Köppach 15
Standort
KG: Atzbach
f1

Ehemalige Denkmäler

Bearbeiten
Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Ehem. Gericht und Gefängnis

Objekt-ID: 48684
bis 2013[4]
Köppach 10
Standort
KG: Atzbach
Das Gebäude stammt aus dem späten 18. Jahrhundert und besitzt einen spätbarocken Baukörper. In seiner ehemaligen Funktion als Gerichtshaus und Gefängnis hatte es eine große Bedeutung.[5] Das Objekt steht in Gefahr, abgerissen zu werden.

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Bearbeiten
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Atzbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Die Gemeinde stellt sich vor; abgerufen am 5. März 2011
  3. a b c Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Oberösterreich, 5. Auflage, Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1971.
  4. Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 3. Juni 2016 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 28. Juni 2013 (PDF).
  5. Bernd Euler, Günther Kleinhanns, Klaus Kohout, Wilfried Lipp, Georg Mack, Georg Temper: Berichte. Denkmalpflege. In: Jahrbuch des oberösterreichischen Musealvereines. Band 141, Linz 1996, S. 132 (ooegeschichte.at [PDF]).
  6. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.