Liste der denkmalgeschützten Objekte in Perchtoldsdorf

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Perchtoldsdorf enthält die 68 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der niederösterreichischen Marktgemeinde Perchtoldsdorf.[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Perchtoldsdorf (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Perchtoldsdorf (Q1421649) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Wallgraben
HERIS-ID: 93153
Objekt-ID: 108160
Am Wallgraben
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Reste des Grabens der Ortsbefestigung.
    Römisches Gräberfeld Aspetten
HERIS-ID: 46994
Objekt-ID: 49412
Aspettengasse 4
Standort
KG: Perchtoldsdorf
1954 wurden die ersten Gräber entdeckt. 1993, 1998, 1999 und 2000 erfolgten weitere Grabungen. Insgesamt wurden vier Brand- und 35 Körpergräber gefunden, die weitgehend im Detail dokumentiert sind. Nur jene (mindestens sieben) Bestattungen, die 1954 und in den Folgejahren aufgedeckt wurden, sind undokumentiert zerstört worden. An der Fundstelle verlief eine Wegeverbindung in ost-westlicher Richtung, die als Vicinalstraße zwischen Perchtoldsdorf und Rodaun angenommen wird. Südwestlich der Straße wurde ein ca. 9,4 m langer und 4,9 m breiter Gebäudegrundriss gefunden, der als Grabbau aus dem 4. Jahrhundert publiziert ist. Eine planmäßige Abtragung wird aufgrund der Fundsituation für das 16. Jahrhundert angenommen.[2]
   
 
Auferstehungssäule/ Christi Himmelfahrtssäule
HERIS-ID: 59516
Objekt-ID: 70861
bei Leonhardiberggasse 3
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Mit 1734 bezeichnete Säule mit Figur des auferstandenen Christus auf dem Leonhardiberg. Die Säule wurde, nachdem sie 2015 wegen mangelnder Standfestigkeit abgetragen werden musste, vollständig renoviert und am 28. August 2016 neu gesegnet. Ihr Standort wurde ein kleines Stück weiter nördlich auf das in der Nähe liegende Hügelplateau „Luisenruhe“ verlegt, knapp 10 Meter entfernt vom früheren Portal der 1789 abgebrochenen ehemaligen Wallfahrtskirche an diesem Standort.[3]
   
 
Bürgerhaus
HERIS-ID: 93894
Objekt-ID: 109000
Brunner Gasse 1 (Haupteingang, alternative Adresse: Chr.-Gluck-Gasse 2-4, dort aber keine Eingänge)
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Im Kern spätmittelalterliches Ackerbürgerhaus mit Durchfahrt, überwiegend aus dem 16./17. Jahrhundert.
    Wegbachhaus
HERIS-ID: 34728
Objekt-ID: 33108
Brunner Gasse 2
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Im Kern gotischer Hof, im 16. und 17. Jahrhundert umgebaut, mit Renaissance-Fassade.
    Ehem. Lichteneckerhof
HERIS-ID: 11661
Objekt-ID: 7769
Brunner Gasse 1-9, Stiege 1 (früher Brunner Gasse 3, Doppelvergabe der Hausnummer 1)
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Fabrikskomplex einer ehemaligen Brauerei, im Kern aus dem 16., überwiegend aus dem 19./20. Jahrhundert.
    Bürgerhaus
HERIS-ID: 11662
Objekt-ID: 7770
Brunner Gasse 1-9, Stiege 5 (früher Brunner Gasse 5, Doppelvergabe der Hausnummer 1)
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Zweigeschoßiges Bürgerhaus mit Mansardendach, im Kern aus dem 16./17., überwiegend aus dem 18. Jahrhundert.
    Bürgerhaus
HERIS-ID: 46331
Objekt-ID: 48196
Brunner Gasse 6
Standort
KG: Perchtoldsdorf
1730 umgebautes Ackerbürgerhaus mit Schopfwalmgiebel aus dem späten 15. Jahrhundert.
    Hugo-Wolf-Haus, Montserrater Hof
HERIS-ID: 34729
Objekt-ID: 33109
Brunner Gasse 24–26
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Ehemaliges Quartier von Hugo Wolf mit Museum, im 18. und 19. Jahrhundert umgebautes und erweitertes gestaffeltes Hauerhaus.
   
 
Bildstock, sog. Türkenkreuz
HERIS-ID: 88936
Objekt-ID: 103527
Brunner Gasse 57
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Pfeilerbildstock aus dem 17. Jahrhundert mit Rippenbekrönung.
    Scharingerhof, Knochenhof, Mühle am Holzertor
HERIS-ID: 34732
Objekt-ID: 33112
Elisabethstraße 4
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Spätgotisches Gebäude aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, mit Knochenpflaster aus Tierknochen im Halbstock.
    Haus der Gottsleichnamszeche
HERIS-ID: 34734
Objekt-ID: 33114
Elisabethstraße 18
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Vierseitige zweigeschoßige Anlage mit Sonnenuhr, bezeichnet 1564.
   
 
Bildstock
HERIS-ID: 70353
Objekt-ID: 83467
bei Feldgasse 1
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Gotischer Rechteckpfeiler mit Schutzmantelmadonna aus der Mitte des 15. Jahrhunderts.
   
 
Bahnhof, Aufnahmsgebäude
HERIS-ID: 34735
Objekt-ID: 33115
seit 2012
Feldgasse 2
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Bahnhofsgebäude der Kaltenleutgebener Bahn, Sichtziegelbau mit Fachwerk, Schnitzdekor und Holzveranda. Renovierung 2022.
    Haus beim Markttor, Bürgerhaus
HERIS-ID: 31337
Objekt-ID: 28279
Hochstraße 7
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Gebäude über unregelmäßigem Grundriss aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts.
   
 
Figurenbildstock hl. Leonhard
HERIS-ID: 70367
Objekt-ID: 83481
bei Hochstraße 13
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Eine toskanische Säule aus dem 18. Jahrhundert mit einer erneuerten Statue des hl. Leonhard. Zu seinen Füßen lagern Ochs und Kalb, als Attribute des Viehpatrons. Errichtet am Beginn des ehemaligen Prozessionsweges zur abgebrochenen Wallfahrtskirche auf dem Leonhardiberg.
   
 
Bürgerhaus
HERIS-ID: 34736
Objekt-ID: 33116
Hochstraße 25
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Dreigeschoßiges Bürgerhaus aus dem späten 18. Jahrhundert mit barocker Fassade und Breiterker über beide Obergeschoße aus einer Zusammenlegung zweier spätmittelalterlicher Häuser.
   
 
Bürgerhaus
HERIS-ID: 34737
Objekt-ID: 33117
Hochstraße 27
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Dreigeschoßiges Bürgerhaus aus dem späten 18. Jahrhundert mit barocker Fassade und Breiterker über beide Obergeschoße aus einer Zusammenlegung zweier spätmittelalterlicher Häuser.
    Ehem. Schieferhof
HERIS-ID: 34738
Objekt-ID: 33118
Hochstraße 71
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Spätgotischer Bau aus dem 15. Jahrhundert, mehrfach umgebaut.
   
 
Wehrturm
HERIS-ID: 50375
Objekt-ID: 55282
Marktplatz 2b (laut amtlichem Adress-GWR)
Standort
KG: Perchtoldsdorf
1450 bis 1521 erbauter fünfgeschoßiger Turm. Bei der 2. Türkenbelagerung 1683 ausgebrannt und wiederinstandgesetzt. Seit 1791 frei stehend.
   
 
Bildstock
HERIS-ID: 70385
Objekt-ID: 83499
bei Industriestraße 5
Standort
KG: Perchtoldsdorf
    Fundzone Zwingen
HERIS-ID: 58387
Objekt-ID: 69055
Industriestraße – Mühlgasse
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Archäologische Ausgrabungsstätte.
   
 
Flur-/Wegkapelle
HERIS-ID: 109717
Objekt-ID: 127351
in der Nähe von Waldmühlgasse 31 Haus 1
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Wegkapelle aus dem 19. Jahrhundert.
   
 
Bildstock
HERIS-ID: 70360
Objekt-ID: 83474
gegenüber Kunigundbergstraße 2
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Breitpfeilerbildstock aus dem späten 18. Jahrhundert.
   
 
Villa Spina
HERIS-ID: 70370
Objekt-ID: 83484
Leonhardiberggasse 3
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Zweigeschoßiger Bau mit historistischen Büsten aus dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts am Standort einer 1683 errichteten Einsiedelei.
   
 
Flur-/Wegkapelle
HERIS-ID: 70369
Objekt-ID: 83483
bei Leonhardiberggasse 3
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Barocke Wegkapelle mit schmiedeeisernem Rokokogitter, urkundlich erwähnt 1705, 1773 umgebaut.
   
 
Franz-Schmidt-Villa
HERIS-ID: 34740
Objekt-ID: 33120
Lohnsteinstraße 4
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Villa mit Fachwerkdekor und Schopfwalmdach innerhalb der westlichen Begrenzung des Cottage-Viertels, Wohnhaus des Komponisten Franz Schmidt.
    Wasserreservoir
HERIS-ID: 92303
Objekt-ID: 107221
Lohnsteinstraße 55
Standort
KG: Perchtoldsdorf
   
 
Kath. Filialkirche Maria Königin
HERIS-ID: 70355
seit 2023
Marienplatz 3
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Die Kirche mit freistehendem Campanile wurde 1965–1967 von Paul Katzberger erbaut.
   
 
Kaiser-Franz-Josefs-Jubiläumsbrunnen
HERIS-ID: 94273
Objekt-ID: 109415
im nördlichen Teil des Marktplatzes, in der Nähe des Turmes
Standort
KG: Perchtoldsdorf
1908 errichteter Brunnen am Marktplatz.
   
 
Dreifaltigkeitssäule
HERIS-ID: 73433
Objekt-ID: 86722
vor Marktplatz 6
Standort
KG: Perchtoldsdorf
1713/14 errichtete Säule mit Dreifaltigkeitsgruppe und Sockelrelief Die Pest in Wien, umgeben von Statuen. Die Säule wurde 1888 unter der Leitung Viktor Tilgners renoviert.
    Strenningerhof
HERIS-ID: 34741
Objekt-ID: 33121
Marktplatz 3
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Dreigeschoßiger Renaissancebau aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.
    Regenharthaus
HERIS-ID: 34742
Objekt-ID: 33122
Marktplatz 6
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Bürgerhaus im Kern aus dem 15. Jahrhundert, im 16. und 18. Jahrhundert umgebaut, benannt nach dem aus Bayern stammenden Johann Jakob Regenhart, der in Perchtoldsdorf eine Spezerei und Leinenhandlung erwarb, die von seinen Söhnen später in Wien ausgebaut wurde.[5]
   
 
Lebzelterhaus
HERIS-ID: 70070
seit 2022
Marktplatz 7-9
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Das Haus ist 1685 urkundlich erwähnt, der Bau wird als Bürgerhaus in die 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts datiert (bezeichnet 1513), die barocken Blendgiebel um 1700. Die Erdgeschoßräume sind tonnengewölbt mit Stichkappen und Stuckgraten. Die Häuser stammen ursprünglich aus der mittelalterlichen Siedlungsphase von Perchtoldsdorf und zählen zum ältesten Siedlungskern des Marktes, ihre alte Struktur zeichnet sich noch in den schmalen Grundstücksgrundrissen und den unregelmäßigen Außenmauern ab. Die Gewölberäume in den Kellergeschoßen samt charakteristischen angeputzten Graten der Stichkappen dokumentieren eine Bauphase des 16. Jahrhunderts. Es handelt sich um eine Teilunterschutzstellung, geschützt sind die platzseitige Außenerscheinung und im Inneren das Kellergeschoß von Bauteil Nr. 7 (blaue Fassade) sowie der gesamte Bauteil Nr. 9 (rosa Fassade) mit Ausnahme des nachträglich ausgebauten Dachgeschoßes und der hofseitigen Außenerscheinung. Die Fassade von Nr. 7 verbindet in unikaler Weise eine expressionistische Fassade, die in die Zwischenkriegszeit um 1930 datiert wird, mit einem postmodernen Geschäftsportal aus den 1980er-Jahren. Die Giebelfassade von Nr. 9 ist die einzige Barockfassade am Marktplatz.[6]
   
 
Rathaus
HERIS-ID: 50368
Objekt-ID: 55274
Marktplatz 10
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Dreigeschoßiger spätgotischer Bau mit rekonstruierter gotischer Seccomalerei von 1526 an der Fassade.
   
 
Gemeindeamt
HERIS-ID: 70009
Objekt-ID: 83111
Marktplatz 11
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Späthistoristischer Umbau eines Meierhofs von 1838.
    Apothekerhaus
HERIS-ID: 50369
Objekt-ID: 55275
Marktplatz 12
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Um 1500 erbautes spätgotisches Bürgerhaus mit biedermeierlicher Fassade.
    Bürgerhaus
HERIS-ID: 34743
Objekt-ID: 33123
Marktplatz 13
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Ackerbürgerhaus aus dem 16./17. Jahrhundert, 1975/80 umgebaut.
    Pfarrhof mit ehem. Befestigungsanlagen
HERIS-ID: 50370
Objekt-ID: 55276
Marktplatz 14
Standort
KG: Perchtoldsdorf
1760/70 umgebauter, im Kern gotischer zweigeschoßiger Pfarrhof mit späthistoristischer Fassade.
   
 
Ehem. Stadtburg Ottos II. bzw. Hofmark
HERIS-ID: 30860
Objekt-ID: 27663
Marktplatz 17
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Hotel aus der Mitte des 19. Jahrhunderts mit neugotischer Fassade und Teilen von Mauerwerk aus dem 13. Jahrhundert.
   
 
Gottschall-Haus
HERIS-ID: 34744
Objekt-ID: 33124
Marktplatz 22
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Eckhaus im Kern aus dem 14. Jahrhundert, bis zum 16. Jahrhundert mehrfach umgebaut. Ab 2020 grundlegend erneuert. Die östliche geknickte Fassade mit dem Eingangstor folgt der Grenze des (damals noch nicht weiter verbauten) Marktplatzes, früheres Gegenüber war damit das als damaliges Amtsgebäude gesehene Bäckerhaus/Wagnerhaus Marktplatz 23.
   
 
Bäckerhaus/Wagnerhaus
HERIS-ID: 109450
Objekt-ID: 127075
Marktplatz 23
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Ältestes Haus am Marktplatz mit Bausubstanz bis in die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts. Das Gebäude bildete den südlichen Abschluss des Marktplatzes, der durch den Wegbach begrenzt wurde und für den eine planmäßige Anlage gemeinsam mit der Pfarrerhebung im Jahr 1217 angenommen wird. Das Haus ist ein 23 × 7 m großer Längsbau, der (anders als die Ackerbürgerhäuser) mit seiner Traufe zum (gegenüber verbauten) Platz zeigt. Innen wurde für das Obergeschoß eine aufwändigere Gestaltung rekonstruiert, mit einem erhaltenen romanischen Portal und einem Rundbogenfenster. Der Bau wird als Amtsgebäude (als Gegenstück zum sakralen Bereich am anderen Ende des Platzes) gesehen. Im Hof wird eine söllerartige Vorhalle mit nicht mehr erhaltener Freitreppe ins Obergeschoß vermutet. An der Nordwestecke befindet sich ein Konsolstein mit einem stilisierten Menschenkopf mit Armen, der eine Rolle über seinem Kopf hält. Diese Figur wird der Romanik zugerechnet, die Rolle als Hinweis auf eine Kanzlei oder Schreibstube interpretiert, die sich in diesem Profanbau befunden haben könnte. Vergleichbare Bauten, ebenfalls in der Nähe einer Befestigung, in tieferer Lage und in Tornähe (Horn, Kirchschlag am Wechsel) deuten darauf hin, dass das Haus zu den frühesten derartigen Verwaltungsbauten aus der Zeit der Babenberger gezählt werden kann. Die weitere Entwicklung folgt jener eines Ackerbürgerhauses aus dem 16. Jahrhundert, mit Kern aus dem 14. Jahrhundert mit gotischer Sgraffitoquaderung. Das Haus ist an die aus dem 14.–15. Jhdt. stammende Ortsummauerung angebunden. In der Neuzeit war es eine Bäckerei, ab 1896 von August Wagner betrieben. Seit 1991/92 war es Sitz des (damals) Gendarmeriepostens, der sich bis dahin im Gemeindeamt befand. Das Gebäude wurde am 22. Februar 2021 durch einen Brand (im Dachstuhl des Nachbarhauses Hotel Schindler) beschädigt. Die Fassade blieb davon aber weitgehend unbeeinträchtigt. Das Haus wurde 2022 wieder zur Benützung als Polizeidienststelle freigegeben. Für 2025 sind weitere Renovierungsarbeiten an der Fassade geplant.[7]
   
 
Teilabschnitt der Stadtmauer beim Bäckerhaus/Wagnerhaus
HERIS-ID: 34745
Objekt-ID: 33125
Marktplatz 23
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Reste der Marktbefestigung aus dem 13. Jahrhundert.
    Hauerhaus
HERIS-ID: 73426
Objekt-ID: 86715
Neustiftgasse 19
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Im Kern spätmittelalterlicher, überwiegend aus dem 16. Jahrhundert stammender Parallelhof aus zwei zweigeschoßige Trakten.
   
 
Josefswarte
HERIS-ID: 70372
Objekt-ID: 83486
Hinterer Föhrenberg bei der Kammersteinerhütte
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Die Josefswarte ist ein 1891 errichteter Aussichtsturm, der aus einer Eisenkonstruktion mit einer offenen Plattform besteht. Sie befindet sich neben der Kammersteinerhütte in 582 m Seehöhe im Westen von Perchtoldsdorf am Hinteren Föhrenberg.
   
 
Ehem. landesfürstliche Burg mit Wehranlagen
HERIS-ID: 50373
Objekt-ID: 55280
Paul-Katzberger-Platz 1
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Nach 991 errichtete Turmburg mit Kapelle, Wall und Graben, bis 1170/80 erweitert, 1250 bis 1270 und 1330 nach Zerstörungen wiederaufgebaut. Ab 1497 Umbau zur Kirchenfestung, 1683 durch die Türken zerstört.
   
 
Martinskapelle, ehem. Karner
HERIS-ID: 70003
Objekt-ID: 83104
Paul-Katzberger-Platz 2
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Spätgotischer turmartiger Bau mit Chörlein, 1520 geweiht, nach unterschiedlichen Nutzungen seit 1953 Kriegergedächtniskapelle.
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Augustinus mit Kirchhof und Figurenbildstöcken
HERIS-ID: 50371
Objekt-ID: 55277
Paul-Katzberger-Platz 3
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Spätgotische Hallenkirche ohne Turm, dreischiffiger hochgotischer Hallenchor 1362, Langhaus 1449 geweiht. Am Eingangsbau befindet sich ein spätmittelalterliches Ölbergrelief aus farbig gefasstem Breitenbrunner Kalksandstein, das 2008 restauriert wurde.[8]
   
 
Wohn- und Sterbehaus von Josef Hyrtl
HERIS-ID: 70007
Objekt-ID: 83109
Paul-Katzberger-Platz 5 (früher Hyrtlgasse, auch Marktplatz 4, nach BDA Leonhardiberggasse 1)
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Zweigeschoßiger Bau aus dem 19. Jahrhundert mit schmiedeeisernem Balkon, Wohn- und Sterbehaus von Josef Hyrtl.
    Mittel- und Volksschule
HERIS-ID: 70371
Objekt-ID: 83485
Roseggergasse 2–6
Standort
KG: Perchtoldsdorf
1913/14 durch Viktor Fenzl erbauter dreigeschoßiger spätsecessionistischer Monumentalbau.
   
 
Franz-Ferdinand-Schutzhaus
HERIS-ID: 93424
Objekt-ID: 108442
Schutzhausstraße 668
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Das Gasthaus wurde 1905 erbaut, 1985 und 1995 renoviert und an das Wasser- und Kanalnetz angeschlossen. Es liegt im Westen von Perchtoldsdorf in 532 m Seehöhe am Parapluieberg (Vorderer Föhrenberg). Das Schutzhaus ist neben der Teufelsteinhütte und der Kammersteiner Hütte eine der drei Gaststätten im Nahbereich des Wienerwaldes bei Perchtoldsdorf (die auf Landkarten noch verzeichnete Rablhütte an der Perchtoldsdorfer Heide wurde in den 1980er-Jahren abgetragen).
   
 
Flur-/Wegkapelle
HERIS-ID: 70358
Objekt-ID: 83472
bei Vesperkreuzstraße 1
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Wegkapelle aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit Pietà und Platzlgewölbe im Inneren.

Anmerkung: [Anm. 1]

   
 
Bildstock
HERIS-ID: 93430
Objekt-ID: 108453
Waldmühlgasse
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Der Bildstock hat einen vorspringenden Tabernakelaufsatz mit leeren Rundbogennischen und ein Zeltdach als Abschluss.
    Bürgerhaus
HERIS-ID: 50372
Objekt-ID: 55278
Wiener Gasse 1
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Eckhaus aus dem 16. Jahrhundert, bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts mehrfach erweitert.
    Bürgerhaus
HERIS-ID: 46290
Objekt-ID: 48025
Wiener Gasse 3
Standort
KG: Perchtoldsdorf
    Bürgerhaus
HERIS-ID: 46396
Objekt-ID: 48379
Wiener Gasse 4
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Bürgerhaus aus dem 16. Jahrhundert mit spätgotischen Pfeilerarkaden.
    Bürgerhaus
HERIS-ID: 34746
Objekt-ID: 33126
Wiener Gasse 7-9
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Bürgerhaus aus dem frühen 16. Jahrhundert, Fassade am Ende des 20. Jahrhunderts erneuert.
    Bürgerhaus
HERIS-ID: 34747
Objekt-ID: 33127
Wiener Gasse 12–14
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Bürgerhaus aus dem 16. Jahrhundert mit erneuerten Arkaden.
   
 
Knappenhof mit zehn barocken Figuren
HERIS-ID: 34748
Objekt-ID: 33128
Wiener Gasse 17
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Vierflügelige dreigeschoßige Anlage mit barocker Fassade, Nutzungen als Flachs- und Wollspinnerei, Kattundruckerei und Badeanstalt.
   
 
Spitalskirche Hl. Dreifaltigkeit, ehem. Bürgerspital und ehem. Kirchhoffläche
HERIS-ID: 50367
Objekt-ID: 55273
Wiener Gasse 29
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Ab 1400 erbaute gotische Saalkirche mit 5/8-Schluss.
    Gamingerhof
HERIS-ID: 70114
Objekt-ID: 83219
Wiener Gasse 30, 32
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Langgestreckter Gebäudekomplex aus dem 16./17. Jahrhundert mit gemeinsamer barocker Fassadengliederung.
    Walchhof, sog. Haus am Wiener Tor
HERIS-ID: 70103
Objekt-ID: 83207
Wiener Gasse 58
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Im Kern spätmittelalterlicher ein- bis zweigeschoßiger Hof mit im 20. Jahrhundert erneuerter barocker Fassade.
   
 
Figuren vom Bildhauersymposium 1976
HERIS-ID: 92225
Objekt-ID: 107130
Zellpark, beim Kulturzentrum, Beatrixgasse 5a
Standort
KG: Perchtoldsdorf
1983 ausgestalteter Park mit zahlreichen Figuren.
   
 
Ruine Kammerstein
HERIS-ID: 93426
Objekt-ID: 108444

Standort
KG: Perchtoldsdorf
Ruine einer 1240/1250 errichteten und 1290 zerstörten Burg mit fünfeckigem Bergfried und Palas. Es sind nur Reste des Bergfrieds und die Westmauer des Palas erhalten.[9]
   
 
Waldandacht
HERIS-ID: 93427
Objekt-ID: 108445

Standort
KG: Perchtoldsdorf
Waldandacht mit Maria-Lourdes-Grotte aus dem Jahr 1903, renoviert 1977.
   
 
Kreuzweg Hochberg
HERIS-ID: 94325
Objekt-ID: 109473
auf der Hügelkuppe südlich Wegbachgasse 2
Standort
KG: Perchtoldsdorf
2005 wurde von Herbert Meusburger ein moderner Kreuzweg aus geometrischen Granitmodulen geschaffen, der mit dem Hochbergkreuz eine mehrfach restaurierte barocke Kreuzigungsgruppe aus dem frühen 18. Jahrhundert als zwölfte von vierzehn Stationen integriert. Am Fuß des Berges finden sich Kreuzwegreliefs aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in einer Wegkapelle.
   
 
Reste eines Turms
HERIS-ID: 93179
Objekt-ID: 108187
bei Marktplatz 8
Standort
KG: Perchtoldsdorf
Rest der 1497 erbauten Dreiviertelrundtürme der Kirchenfestung.
   
 
Teil der 1. Wiener Hochquellenleitung
HERIS-ID: 111365
Objekt-ID: 129197

Standort siehe Beschreibung
KG: Perchtoldsdorf
Die I. Wiener Hochquellenwasserleitung ist ein Teil der Wiener Wasserversorgung und war die erste Versorgung von Wien mit einwandfreiem Trinkwasser. Nach vierjähriger Bauzeit wurde die 95 Kilometer lange Leitung am 24. Oktober 1873 eröffnet.
Die oberirdischen Zeugnisse der Hochquellenwasserleitung auf Gemeindegebiet sind der die Liesing überquerende und größtenteils zu Wien gehörende Aquädukt Liesing (Lage), sowie die beiden Einsteigtürme 47 (Lage) und 48 (Lage).

Ehemalige Denkmäler

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Durch einen Gebietstausch zwischen den Gemeinden Perchtoldsdorf und Kaltenleutgeben kam die Wegkapelle von Robert Kramreiter in der Waldmühlgasse mit Anfang 2012 zu Kaltenleutgeben.[10]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse

Literatur

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  • Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler Österreichs – Niederösterreich südlich der Donau, in zwei Teilen. Teil 2: M–Z. Verlag Berger, Horn 2003, ISBN 3-85028-364-X.
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Perchtoldsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

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  1. lt. Dehio in der Vierbatzstraße

Einzelnachweise

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  1. a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Dorothea Talaa, Ingomar Herrmann: Spätantike Grabfunde in der niederösterreichischen Thermenregion (Bezirke Mödling und Baden). 2.1. Gräberfeld Perchtoldsdorf – Aspetten. S. 14–76. Karin Wiltschke-Schrotta: Perchtoldsdorf – Aspetten, Grabung 1998–2000: Anthropologische Auswertung. S. 193–221. In: Römisches Österreich. Jahresschrift der Österreichischen Gesellschaft für Archäologie – ÖGA. Jahrgang 27. Wien 2004. ISSN 1012-5833 ZDB-ID 518135-5. Im Selbstverlag der Österreichischen Gesellschaft für Archäologie.
  3. Restaurierung der Auferstehungssäule abgeschlossen. In: Perchtoldsdorfer Rundschau. hrsg. Marktgemeinde Perchtoldsdorf, Jahrgang 2016, Heft 10–11/2016, S. 15.
  4. lt. NÖ Atlas nach Versetzung, ursprüngliche GstNr. 2256/1 lt. BDA nicht mehr zutreffend
  5. J. Mentschl: Regenhart, Jakob (II.). In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 9, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1988, ISBN 3-7001-1483-4, S. 16.
  6. Bescheid des Bundesdenkmalamtes vom 11. Mai 2022, GZ 2022-0.341.671, im amtlichen öffentlichen Grundbuch Bezirksgericht Mödling, Katastralgemeinde 16121 Perchtoldsdorf, Urkundensammlung zur Tagebuchzahl BG 161 TZ 8273/2022.
  7. Patrick Schicht, Gregor Gatscher-Riedl: Nr. 23: Das älteste Haus am Marktplatz. Bauhistorische Untersuchungen weisen ins 13. Jahrhundert und belegen überregionale Bedeutung. In: perchtoldsdorfer rundschau. Band 12.2024-01.2025, S. 4–5 (pdf [abgerufen am 7. Dezember 2024]).
  8. Lisa Gräber: Steinpolychromie im Außenbereich am Beispiel des spätmittelalterlichen Ölbergreliefs (1511) der Pfarrkirche Perchtoldsdorf, Niederösterreich. Diplomarbeit an der Universität für angewandte Kunst Wien, Institut für Konservierung und Restaurierung. Wien 2009. Kurzfassung als: Lisa Gräber: Geschichte(n) einer Konservierung. „Alltägliche“ Probleme bei der Erhaltung des polychromen Ölbergreliefs der Pfarrkirche Perchtoldsdorf (NÖ). In: Gabriela Krist, Martina Griesser-Stermscheg (Hrsg.): Konservierungswissenschaften und Restaurierung heute. In der Reihe: Konservierungswissenschaft-Restaurierung-Technologie. Band 7. Verlag Böhlau, Wien 2010, ISBN 978-3-205-78579-8, S. 121–128.
  9. Paul Katzberger: Burg Kammerstein. In: Die Burg Perchtoldsdorf. Burg Kammerstein. Die Stadtburg Ottos II. von Perchtoldsdorf. Verlag der Marktgemeinde Perchtoldsdorf 1990, S. 53–66 (Text), 211–215 (Architekturzeichnungen) und 541–555 (Bilder).
  10. Gregor Gatscher-Riedl: Neue Grenzziehung in Perchtoldsdorf. Gebietstausch mit Kaltenleutgeben und Hinterbrühl als neue Nachbargemeinde. In: perchtoldsdorfer rundschau. Band 02-03.2012, S. 4–5 (pdf [abgerufen am 24. Juli 2015]).
  11. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.