Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pfafflar

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pfafflar enthält die 5 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Pfafflar.[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pfafflar (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pfafflar (Q1405716) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Almenensemble Ebele
HERIS-ID: 66704
Objekt-ID: 79612
 
TKK: 24628, 24627
Boden 7, 8
Standort
KG: Pfafflar
Die zweigeschoßigen, längsgeteilten Einhöfe mit Satteldach stammen im Kern vermutlich aus dem 16. Jahrhundert. Es handelt sich um Rundholzblockbauten mit ausgestrichenen, weiß getünchten Fugen und senkrecht verschalten Giebelfeldern. Der Wohnteil ist über einen Eckflurgrundriss erschlossen, der Stall über die Firstseite. Im Inneren finden sich Rauchküchen mit Holzgewölbe und Rauchabzug.[2][3]
   
 
Kath. Filialkirche Kaplaneikirche hl. Josef, Friedhof m. Kapelle
HERIS-ID: 55306
Objekt-ID: 63910
gegenüber Boden 30
Standort
KG: Pfafflar
Die Kirche in Boden wurde nach Plänen von Johann Anton Falger anstelle einer aus dem 18. Jahrhundert stammenden Kapelle erbaut und 1864 geweiht. Der schlichte Bau besteht aus einem dreijochigen Langhaus, einem polygonalen Chor und einem 1844 neu errichteten Turm mit hohem Pyramidendach und Sakristeianbau. Der einheitlich gestaltete stichkappentonnengewölbte Innenraum ist mit Schablonenmalerei an Wänden und Gewölben und einer neuromanischen Ausstattung versehen. Die Glasfenster wurden 1963 von Josef Widmoser geschaffen.[4] Der Friedhof um die Kirche wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet und ist von einer niedrigen Umfassungsmauer umgeben. Es finden sich teils aufwändig gestaltete, schmiedeeiserne Kreuze und an der Kirchenfassade Votivtafeln für Verunglückte aus dem 19. Jahrhundert.[5] Die Aufbahrungskapelle wurde 1975 errichtet.[6]
   
 
Kaplaneikirche Unsere Liebe Frau Maria Schnee, Friedhof mit Friedhofskapelle und Kriegerkapelle
HERIS-ID: 66645
Objekt-ID: 79553
 
TKK: 33501, 33502, 33503,
gegenüber Bschlabs 31a
Standort
KG: Pfafflar
Die Kirche in Bschlabs wurde 1639 erbaut und 1648 geweiht. 1770/1780 wurde der Kirchturm neu errichtet, 1857 die Sakristei angebaut. An das Langhaus mit steilem Satteldach schließt ein eingezogener polygonaler Chor mit Sakristeianbau und mächtigem Turm mit oktogonalem Aufbau und Zwiebelhelm an. Die Fassaden sind mit barocken Fresken des hl. Christophorus und der Beweinung Christi gerstaltet. Das Innere ist mit einer flachen Stichkappentonne mit Stuckprofilen und einer Doppelempore auf Pfeilern gegliedert. Das Fresko der Maria Immaculata im Chorgewölbe stammt aus dem 19. Jahrhundert und wird Josef Förg zugeschrieben.[7] Die Friedhof um die Kirche wurde wie diese 1648 geweiht und beherbergt teils aufwändig gestaltete schmiedeeiserne Kreuze.[8] In die Umfassungsmauer des Friedhofs integriert sind ein Nischenbildstock aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit Grabtafeln[9] sowie ein Nischenbildstock aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, der als Kriegerdenkmal dient und in der Nische das Relief eines Gefallenen mit einem Engel zeigt[10].
   
 
Almanlage Almdorf Gleck
HERIS-ID: 66703
Objekt-ID: 79611
 
TKK: 115666, 115668, 115674,
nördlich Bschlabs 29
Standort
KG: Pfafflar
Die Gebäude der Almsiedlung oberhalb des Weilers Egg stammen vermutlich aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Von ursprünglich rund 20 Gebäuden hat sich ein Ensemble aus sechs Stallungen erhalten. Diese sind annähernd gleich in Rund- oder Kantblockbauweise und mit schindelgedeckten Pfettendächern ausgeführt. Die Traufseiten sind parallel zum Tal angeordnet, der Zugang erfolgt jeweils von der Firstseite.[11][12][13][14][15][16]
    Wegkapelle hl. Martin
HERIS-ID: 66685
Objekt-ID: 79593

Standort
KG: Pfafflar
Die Wegkapelle auf einem Hügelrücken östlich des Gröbertales wurde vermutlich Ende des 19. Jahrhunderts errichtet. Der zweijochige turmlose Mauerbau mit Satteldach, rundbogigen Wandöffnungen und polygonal geschlossenem Chor weist einen gewölbten Innenraum auf.[17]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

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Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Pfafflar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Schumacher, Wiesauer: Einhof, längsgeteilt, Eckflurgrundriss. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Oktober 2016.
  3. Schumacher, Wiesauer: Einhof, längsgeteilt, Eckflurgrundriss. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Oktober 2016.
  4. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Kaplaneikirche hl. Josef, Kirche hl. Josef. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Oktober 2016.
  5. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Friedhof Boden. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Oktober 2016.
  6. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Friedhofskapelle, Aufbahrungshalle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Oktober 2016.
  7. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Kaplaneikirche Unsere Liebe Frau Maria Schnee, Kirche Maria Schnee. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Oktober 2016.
  8. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Friedhof Bschlabs. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Oktober 2016.
  9. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Nischenbildstock. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Oktober 2016.
  10. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Nischenbildstock, Kriegerdenkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Oktober 2016.
  11. Schumacher, Wiesauer: Stallgebäude, Almdorf Gleck. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Oktober 2016.
  12. Schumacher, Wiesauer: Stallgebäude, Almdorf Gleck. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Oktober 2016.
  13. Schumacher, Wiesauer: Stallgebäude, Almdorf Gleck. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Oktober 2016.
  14. Schumacher, Wiesauer: Stallgebäude, Almdorf Gleck. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Oktober 2016.
  15. Schumacher, Wiesauer: Stallgebäude, Almdorf Gleck. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Oktober 2016.
  16. Schumacher, Wiesauer: Stallgebäude, Almdorf Gleck. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Oktober 2016.
  17. Schumacher, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle Hl. Martin, Martinskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Oktober 2016.
  18. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.