Liste der denkmalgeschützten Objekte in Steuerberg

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Steuerberg enthält die 10 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Steuerberg.[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Steuerberg (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Steuerberg (Q1648455) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Mauerspeicher
HERIS-ID: 36035
Objekt-ID: 34887
bei Hart 2
Standort
KG: Altsteuerberg
Der dreigeschoßige Mauerspeicher mit Sgraffitodekor von 1586 ist ein besonders prägnantes Dokument eines herrschaftlichen Schüttkastens des 16. Jahrhunderts.[2]
    Peststock
HERIS-ID: 54950
Objekt-ID: 63398
Steuerberg
Standort
KG: Altsteuerberg
Der sogenannte Peststock im Ortskern von Steuerberg entstand nach 1500.[3]
   
 
Kath. Pfarrkirche hll. Petrus und Paulus und Friedhof
HERIS-ID: 54951
Objekt-ID: 63400
Steuerberg 1a
Standort
KG: Altsteuerberg
Eine romanische, um 1300 errichtete Chorturmkirche wurde Ende des 15. Jahrhunderts zu einer steinplattlgedeckten gotischen Wandpfeilerkirche mit breitem kreuzrippengewölbtem Chor umgebaut. Der große Hochaltar ist eine bemerkenswerte Rokokoarbeit; am linken Seitenaltar ist eine spätgotische Schreinmadonna.[4]
   
 
Totenleuchte, Lichtsäule
HERIS-ID: 81122
Objekt-ID: 94883
bei Steuerberg 1a
Standort
KG: Altsteuerberg
Der um 1490 errichteten spätgotischen Lichtsäule wurde später ein Pyramidendach aufgesetzt.[5]
   
 
Pfarrhof
HERIS-ID: 81123
Objekt-ID: 94884
Steuerberg 5, 9
Standort
KG: Altsteuerberg

Anmerkung: Der Pfarrhof hat Hausnummer 9.

   
 
Kath. Filialkirche hl. Johannes und Kirchhof, Hanserkirche
HERIS-ID: 55036
Objekt-ID: 63514
Unterhof
Standort
KG: Neusteuerberg
Frühgotischer Bau des 14. Jahrhunderts, im Kern romanisch, nach Zerstörung 1483 Chor mit darunter liegendem Beinhaus angefügt. Drei frühgotische Fenster an der Süd-Seite. Mit dachreiterartigem Turm mit Zwillingsfenstern und gefastem Pyramidendach. Die Eindeckung besteht einheitlich aus Schieferpfannen (Steinplattln). An diese Anlage offensichtlich im Zusammenhang mit den Zerstörungen Ende des 15. Jahrhunderts nach Osten spätgotischer Chor angefügt (Baunaht noch gut erkennbar). Ein unterhalb des Chores gelegenes Beinhaus mit gotischem Gewölbe, Zugang im Süden. Ebenfalls in spätgotischer Zeit, wenn auch vielleicht etwas später (Anfang 16. Jh.), der quadratische Raum (Sakristei?) gegenüber dem West-Eingang der Kirche erbaut, mit der Kirche durch einen Mauerzug (mit Portal) verbunden. Dieser Bauteil hat gefaste Tür- und Fensterlaibungen, sowie im Inneren ein Fächergewölbe mit Putzrippen. Teile alten schmiedeeisernen Beschlagwerks an der Westtür. Daneben ein gotisches Weihwasserbecken.[6]
   
 
Burgruine Steuerberg, Marbauerschloss
HERIS-ID: 59997
Objekt-ID: 71744
Wabl
Standort
KG: Wabl
Die Burg war eine langgestreckte Anlage aus dem 12. Jahrhundert. Deutlich erkennbar sind die Reste zweier Kapellen aus dem 12. bzw. 14. Jahrhundert.[7]
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Andreas und Friedhof ohne Erweiterung
HERIS-ID: 81126
Objekt-ID: 94887
Wachsenberg
Standort
KG: Wachsenberg
Die steinplattlgedeckte Kirche ist ein einheitlich gotischer Bau des 15. Jahrhunderts unter Einbeziehung eines mächtigen älteren Westturms mit Scharten. Oberhalb des Triumphbogens ist eine Wandmalerei Jüngstes Gericht aus dem frühen 16. Jahrhundert. Die Einrichtung ist aus dem 18. Jahrhundert.[8]
   
 
Wohnhaus, ehem. Mesnerhaus
HERIS-ID: 44174
Objekt-ID: 44877
Wachsenberg 23
Standort
KG: Wachsenberg
Das Mesnerhaus ist ein zweigeschoßiger Holzbau des 18. Jahrhunderts. Die Wände der Stuben sind in Blockbauweise, die der Kammern in Bundwerk ausgeführt.[9]
    Kath. Filialkirche, Wallfahrtskirche hl. Ägidius/Kitzelkapelle
HERIS-ID: 81127
Objekt-ID: 94888
Wachsenberg 59
Standort
KG: Wachsenberg
Wallfahrtskirche, nordöstlich von Wachsenberg auf einem 1091 m hohen Berggipfel einsam gelegen. Urkundlich 1457. Kleiner gotischer Bau, im 19. Jahrhundert etwas verändert, die Mauern aus Gneis, in gleichmäßiger Steinstruktur. Eingezogener Chor mit zweistufigen Strebepfeilern. Westlicher Dachreiter und Pyramidenspitz. Alle Dächer mit Holzbretteln gedeckt. Westlicher Eingang mit geradem Sturz.[10]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

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Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Steuerberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 279.
  3. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 916.
  4. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 913f.
  5. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 914.
  6. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 988f.
  7. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 916f.
  8. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 1041f.
  9. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 1042f.
  10. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 1042.
  11. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.