Liste deutscher Erfinder und Entdecker

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Die Liste deutscher Erfinder und Entdecker ist eine Liste von Erfindern und Entdeckern aus Deutschland in alphabetischer Reihenfolge des Familiennamens.

 
Manfred von Ardenne, 1930 als junger Mann
  • Walter Baade: Deutscher Astrophysiker, 1944 gelang Baade erstmals die Auflösung der Kernregion des Andromedanebels in einzelne Sterne. 1952 stellte Baade fest, dass die Entfernungen zu den Galaxien mindestens doppelt so groß waren, wie bis dahin angenommen wurde. Damit verdoppelten sich der Maßstab und das Alter des Universums. Gemeinsam mit dem Schweizer Fritz Zwicky entwickelte er die Theorie, dass Supernovae Neutronensterne erzeugen könnten.
  • Béla Viktor Karl Barényi: zuletzt deutscher Staatsangehörigkeit, Konstrukteur und Erfinder; während seiner Tätigkeit in der Vorentwicklung bei Daimler-Benz schuf er grundlegende Beiträge, welche die Aufteilung in aktive und passive Sicherheit von Automobilen begründete: Knautschzone, Sicherheitsfahrgastzelle, Sicherheitslenksäule, versenkte Scheibenwischer, Gurtstraffer, Sicherheitstürschloss, Autotür-Seitenschutz, Überrollbügel etc. Daneben brachte er das Käfer-Konzept des Heckmotorraums hervor, das später von Volkswagen aufgegriffen wurde. Zeitlebens war er einer der produktivsten Erfinder im Automobilsektor. Über 2.500 Patente basieren auf sein Wirken.
 
Emil Adolf von Behring, circa 1896
 
Wernher von Braun (rechts) zusammen mit Walt Disney (links), 1954
 
Georg Cantor, circa 1894
 
Carl von Clausewitz
 
Gottlieb Daimler
 
Albert Einstein, 1921
 
Joseph von Fraunhofer
 
Carl Friedrich Gauß, 1840
 
Brüder Grimm, 1855
 
Otto von Guericke
  • Otto von Guericke: Politiker, Jurist, Naturwissenschaftler, Physiker, Erfinder und auch Bürgermeister; u. a. erfand er die Vakuumpumpe
  • Beno Gutenberg: Mitentwickler der Gutenberg-Richter-Skala, meist jedoch nur als Richter-Skala bezeichnet.
  • Johannes Gutenberg: Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Metalllettern (Mobilletterndruck) und der Druckerpresse. 1997 wurde Gutenbergs Buchdruck vom US-Magazin Time-Life zur bedeutendsten Erfindung des zweiten Jahrtausends gewählt, und 1999 kürte das amerikanische A&E Network den Mainzer zum „Mann des Jahrtausends“. Ausgerechnet in England wurde der Deutsche Gutenberg zum wichtigsten Erfinder des Jahrtausends gewählt.[2]
 
Otto Hahn, 1938
 
Heinrich Hertz, circa 1890
 
Alexander von Humboldt, 1857
  • Alexander von Humboldt: Naturforscher, weit über die Grenzen Europas hinausreichendes Wirkungsfeld. In seinem über einen Zeitraum von mehr als sieben Jahrzehnten sich entfaltenden Gesamtwerk schuf er „einen neuen Wissens- und Reflexionsstand des Wissens von der Welt“ und wurde zum Mitbegründer der Geographie als empirischer Wissenschaft.
  • Wilhelm von Humboldt: Gelehrter, Staatsmann und Mitgründer der Universität Berlin; u. a. Begründer der vergleichenden Sprachforschung und -wissenschaft
  • Erich Gustav Huzenlaub (1888–1964): Chemiker, Verfahren des Parboiling bei der Reisbehandlung
  • Otmar Issing: Ökonom und ehemaliger Chefvolkswirt und Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB); 1998 maßgeblich am Entwurf der geldpolitischen Strategie der EZB beteiligt; führender Vertreter der Theorierichtung des Monetarismus in Deutschland.
 
Johannes Kepler, 1610
 
Robert Koch, um 1900
 
Gottfried Wilhelm Leibniz, um 1700
 
Otto Lilienthal
 
Hans Lipperhey, 1655
 
Hugo von Mohl, 1858
 
Hermann Oberth
  • Hermann Oberth: Pionier der Raketen-Wissenschaft, er gilt als einer der Begründer der wissenschaftlichen Raketentechnik und Astronautik sowie als prophetischer Initiator der Raumfahrt und der Weltraummedizin, siehe Oberth-Effekt; in der Science-Fiction-Serie Star Trek gibt es Raumschiffe der Oberth-Klasse
  • August Oetker: Unternehmer, Gründer des Nahrungsmittelunternehmens „Dr. August Oetker“ (1891) und Erfinder eines Backpulvers, das er erfolgreich als Markenprodukt vertrieb.
  • Hans Joachim Pabst von Ohain: Erfinder des modernen Strahlantriebs (1933), Patent 1936. Frank Whittle hatte unabhängig davon ein ähnliches Konzept bereits in den Jahren 1928/1929 entwickelt.
 
Georg Simon Ohm.
 
Max Planck, etwa 1930
  • Max Planck: Begründer der Quantentheorie und einer der bedeutendsten Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts, Nobelpreis (1918, verliehen 1919).
  • Robert Wichard Pohl: 1938 konstruierte Pohl zusammen mit Rudolf Hilsch einen der ersten funktionierenden Halbleiterverstärker; Pohl leistete Wesentliches für die Vermittlung von physikalischem Grundwissen und bei der Erfindung von physikalischen Schauversuchen. Viele seiner Geräte werden heute in physikalischen Praktika und Vorlesungen eingesetzt. Eines seiner bekanntesten Geräte ist vermutlich das nach ihm benannte Pohlsche Rad, ein Drehpendel mit elektrisch variierbarer Wirbelstromdämpfung.
  • Ludwig Prandtl: Er lieferte bedeutende Beiträge zum grundlegenden Verständnis der Strömungsmechanik und entwickelte die Grenzschichttheorie. Auf ihn geht die Prandtl-Zahl zurück.
 
Wilhelm Conrad Röntgen
 
Carl Wilhelm Scheele.
 
Werner von Siemens
 
Rudolf Virchow
 
Wilhelm Eduard Weber, 1856
 
Gustav Weißkopf
 
Konrad Zuse (1992)

Literatur

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  • Christa Lung: Deutsche Erfindungen. (Eckartschrift 197). Österreichische Landsmannschaft, Wien 2009, ISBN 978-3-902350-34-3
  • Willy Andreas/Wilhelm von Scholz (Hrsg.): Die großen Deutschen. Neue deutsche Biographie. Vier Bände, Propyläen-Verlag, Berlin 1936
  • Hermann Heimpel/Theodor Heuss/Benno Reifenberg (Hrsg.): Die großen Deutschen. Deutsche Biographie. Fünf Bände, Prisma Verlag, Gütersloh 1978 [Nachdruck der überarbeiteten Ausgabe von 1966 des 1956 neu aufgelegten gleichnamigen Werkes von Willy Andreas/Wilhelm von Scholz aus dem Jahr 1936 – Auswahl der Persönlichkeiten usw. BRD-korrekt]
  • Heimpel, Heuss, Reifenberg: Genius der Deutschen. Die großen Forscher / Erfinder / Ärzte. Propyläen Berlin o. J., Berlin/Darmstadt/Wien 1966

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Patent DE296648C: Verfahren zur Herstellung eines dem rheinischen Roggenschwarzbrot ähnelnden Schrotbrotes. Angemeldet am 2. Mai 1915, veröffentlicht am 19. Februar 1917, Erfinder: Jean Oebel, Josef Oebel, Konrad Adenauer.
  2. BBC-Presseartikel