Liste deutschsprachiger Zeitungen in Rumänien

Wikimedia-Liste

Diese Liste enthält die wichtigsten bestehenden und ehemaligen deutschsprachige Zeitungen und Zeitschriften im heutigen Rumänien. Es sind auch Gebiete berücksichtigt, die zeitweise nicht zu Rumänien gehörten oder gehören.

Der Siebenbürger Bote, 1835

Geschichte

Bearbeiten

Im historischen Rumänien gab es bis 1918 nur wenige deutschsprachige Zeitungen und Zeitschriften, die meisten in Bukarest und der Dobrudscha. 1919 kamen Siebenbürgen, der Banat und die Bukowina mit vielen deutschen Bewohnern von Österreich-Ungarn zum Königreich Rumänien. 1940 wurden ein Teil der Bukowina und Bessarabien der Ukraine angegliedert.

Gegenwärtig gibt es nur noch wenige deutschsprachige Bewohner in Rumänien.

Bestehende Zeitungen und Zeitschriften

Bearbeiten

Es gibt nur noch wenige deutschsprachige Zeitungen und Zeitschriften für die deutschsprachige Minderheit in Rumänien, darunter die Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien als eine von zwei deutschsprachigen Tageszeitungen außerhalb des deutschsprachigen Sprachraums weltweit.

In Rumänien
In Deutschland

Historische Zeitungen und Zeitschriften

Bearbeiten

Altreich

Bearbeiten

Im Gebiet des historischen Rumänien bis 1918 (Altreich) gab es nur wenige deutschsprachige Zeitungen und Zeitschriften.

Bukarest

Bearbeiten

Dobrudscha

Bearbeiten

Siebenbürgen

Bearbeiten
 
Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1874, erste Ausgsbe

In Siebenbürgen lebten die Siebenbürger Sachsen als die größte deutschsprachige Bevölkerungsgruppe im heutigen Rumänien. Das Gebiet gehörte bis 1918 zu Ungarn.

Hermannstadt

Bearbeiten

In Hermannstadt (Şibiu) erschienen die meisten deutdchsprachigen Zeitungen und Zeitschriften in Siebenbürgen.[2]

Kronstadt

Bearbeiten

Auch in Kronstadt (Braşov) erschienen einige deutsche Zeitungen und Zeitschriften.

Bistritz

Bearbeiten

Mediasch

Bearbeiten

Schässburg

Bearbeiten

Weitere Orte

Bearbeiten

Die Landler waren eine kleine deutschsprachige Volksgruppe, die durch ihre österreichische Herkunft geprägt waren.

Der Banat gehörte zu Ungarn, seit 1918 zu Rumänien.

Jüdische Zeitungen

Bearbeiten

Bukowina

Bearbeiten

Die Bukowina gehörte bis 1918 zu Ungarn, seit 1919 zu Rumänien. Seit 1940 ist der nördliche Teil um Czernowitz/Tscherniwzi ukrainisch. Die Zeitungen seit 1903 wurden zum großen Teil von deutschsprachigen jüdischen Redakteuren herausgegeben und gestaltet.

Bessarabien

Bearbeiten

Das Gebiet gehörte seit 1919 zu Rumänien, ist aber seit 1940 ukrainisch.

Sathmarer Schwaben

Bearbeiten

Das Gebiet kam 1919 von Ungarn zu Rumänien

Literatur

Bearbeiten
  • Jörg Riecke, Tina Theobald (Hrsg.): Deutschsprachige Zeitungen und Zeitschriften im östlichen Europa. 2019, mit Angaben zu den meisten deutschsprachigen Zeitungen in Rumänien
  • Petcu Marian: Istoria jurnalismului din România. Bucureşti 2012. Auszüge, mit Angaben zu den meisten Zeitungen in Rumänien, chronologisch geordnet
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. @1@2Vorlage:Toter Link/www.uni-augsburg.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  ; Der Südostdeutsche Katalog der Unibibliothek Heidelberg
  2. Deutschsprachige Zeitungen und weitere Periodika inHermannstadt Zeitschriftendatenbank