Liste deutschsprachiger Zeitungen in Rumänien
Diese Liste enthält bestehende und ehemalige deutschsprachige Zeitungen und Zeitschriften im heutigen Rumänien. Sie ist weitgehend vollständig.
Allgemeines
BearbeitenSiebenbürgen, der Banat und die Bukowina mit vielen deutschen Bewohnern gehörten bis 1918 zum Königreich Ungarn in Österreich-Ungarn. Sie kamen dann zum Königreich Rumänien. Ein Teil der Bukowina gehört seit 1940 zur Ukraine.
Gegenwärtig gibt es nur noch wenige deutschsprachige Bewohner in Rumänien.
Bestehende Zeitungen und Zeitschriften
BearbeitenEs gibt nur noch wenige deutschsprachige Zeitungen und Zeitschriften in Rumänien.
- Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien, seit 1993, Tageszeitung, wichtigste deutschsprachige Zeitung in Rumänien
- Hermannstädter Zeitung, seit 1968, wöchentlich
- Karpatenrundschau, seit 1968, inzwischen Beilage der Allgemeinen Deutschen Zeitung in Rumänien, wöchentlich
- Siebenbürgische Zeitung, seit 1950 aus München, inzwischen mit Online-Ausgabe
- Kirchliche Blätter, seit 1973
- Der Südostdeutsche, seit 1950 in Augsburg für die Bukowina, seit 2020 zweimonatlich durch das Bukowina-Institut[1][2]
Historische Zeitungen und Zeitschriften
BearbeitenÜbersicht
BearbeitenEs werden fast alle bekannten historischen Zeitungen und Zeitschriften aufgeführt, sortiert nach historischen Regionen und Ersterscheinungsjahr. Die meisten Regionen gehörten erst seit 1918 zu Rumänien. Berücksichtigt sind auch Publikationen in der Bukowina und Bessarabien, die inzwischen vollständig oder teilweise zur Ukraine gehören.
Überregionale Zeitungen und Zeitschriften
Bearbeiten- Südostdeutsche Tageszeitung (1941–1944)
- Neuer Weg / Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien (1949–1992; 1993–), bestehend
- Neues Leben in Rumänien (1952–1954)
Die Siebenbürger Sachsen waren die größte deutschsprachige Bevölkerungsgruppe im heutigen Rumänien. Sie gehörten bis 1918 zu Ungarn
- Siebenbürger Zeitung (1784–1791)
- Der Siebenbürger Bote (1792–1862)
- Siebenbürger Intelligenzblatt (1792–1805)
- Siebenbürgisch-Deutsches Wochenblatt (1868–1873)
- Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt (1874–1941)
- Siebenbürger Wochenblatt (1837–1849)
- Kronstädter Zeitung (1849–1944)
- Hermannstädter Zeitung (1861–1907; Neugründung 1968–)
- Siebenbürgische Blätter (1867–1872)
- Bistritzer Wochenschrift (1872–1916)
- Schässburger Anzeiger (1872–1900)
- Landwirtschaftliche Blätter für Siebenbürgen (1873–1940)
- Karlsburger Zeitung (1878–1881)
- Groß-Kokler Bote (1879–1939)
- Sächsisch-Regener Wochenblatt (1894–1919)
- Mühlbacher Wochenblatt (1896–1898)
- Bistritzer Zeitung (1890–1918)
- Mediascher Wochenblatt (1893–1918)
- Kirchliche Blätter (1897–1948; 1973–)
- Schässburger Zeitung (1901–1918)
- Repser Wochenblatt (1909–1914)
- Bistritzer Deutsche Zeitung (1913–1941)
- Mediascher Zeitung (1919–1944)
- Siebenbürgische Handelszeitung (1927–1941)
- Die neue Zeitung (1930–1943)
- Volkszeitung (1957–1968)
- Karpatenrundschau (1968–)
- Hermannstädter Zeitung (1968–)
- Siebenbürgische Zeitung (1950–)
Der Banat gehörte lange zu Ungarn, seit 1918 zu Rumänien.
- Temeswarer Nachrichten (1771)
- Temesvarer Zeitung (1784)
- Temesvarer Zeitung (1852–1940, 1944–1949)
- Arader Zeitung (1852–1875)
- Krassó-Szörényer Zeitung (1861–1900)
- Neue Temesvarer Zeitung (1868–1912)
- Der Landbote (1872–1940)
- Neue Arader Zeitung (1875–1892)
- Südungarisches Volksblatt (1880–1895)
- Dettaer Zeitung (1881–1918)
- Csákovaer Zeitung (1882–1915)
- Torontaler Zeitung (1883–1902; 1932–1940)
- Neue Lippaer Zeitung (1887–1899)
- Hatzfelder Zeitung (1887–1941)
- Südungarische Bürger-Zeitung (1897–1918)
- Südungarischer Bote (1900–1918)
- Temesvarer Volksblatt (1902–1918)
- Lugoser Zeitung (1905–1919)
- Torontaler Nachrichten (1906–1918)
- Von der Heide (1909–1935)
- Banater Bote (1919–1940)
- Banater Tagblatt (1919–1941)
- Banater Deutsche Zeitung (1919–1941)
- Neue Zeit – Új kor (1922–1940)
- Hatzfelder Volksblatt (1924–1932)
- Lovriner Zeitung (1926–1940)
- Perjamoscher Zeitung (1933–1935)
- Neue Banater Zeitung; Banater Zeitung (1968–1993; 1993–)
- Reschitzaer Zeitung (1887–1940)
- Karansebeser Wochenblatt (1888–1914)
- Oraviczaer Wochenblatt (1888–1903)
- Oraviczaer Zeitung (1889–1904)
- Orsovaer Wochenblatt (1873–1915)
- Bogsáner Zeitung (1900–1932)
- Reschitzaer Wochenschau (1929–1943)
Jüdische Zeitungen
Bearbeiten- Jüdische Woche (Zsidó Hét) (1932)
- Dobrudscha-Bote (1916–1918)
- Sathmarer Deutsche Zeitung (1941–1944)
- Neppendörfer Blätter (1903–1937)
Auch Altreichdeutsche, im Gebiet um Bukarest.
- Bukarester Deutsche Zeitung (1844–1861)
- Bukarester Tagblatt (1880–1918)
- Bukarester Gemeindeblatt (1904–1916, 1921–1940)
- Bukarester Katholisches Sonntagsblatt (1913–1942)
Das Gebiet gehörte seit 1919 zu Rumänien, ist aber seit 1940 ukrainisch.
- Deutsche Zeitung Bessarabiens (1919–1940)
- Unsere Schule (1919–1924)
Die Bukowina gehörte bis 1918 zu Ungarn, seit 1919 zu Rumänien. Seit 1940 ist der nördliche Teil um Czernowitz/Tscherniwzi ukrainisch. Die Zeitungen seit 1903 wurden zum großen Teil von deutschsprachigen jüdischen Redakteuren herausgegeben und gestaltet.
- Bukowina (1862–1868)
- Bukowinaer Rundschau (1882–1907)
- Bukowinaer Nachrichten (1888–1914)
- Bukowinaer Post (1893–1914)
- Bukowinaer Bote (1897–1904, 1909–?)
- Czernowitzer Tagblatt (1903–1914, 1917, 1918)
- Czernowitzer Allgemeine Zeitung (1904–1923)
- Czernowitzer Morgenblatt (1918–1940)
- Ostjüdische Zeitung (1919–1937)
- Czernowitzer Deutsche Tagespost (1924–1940)
- Neue Jüdische Rundschau (1926–1930)
- Der Südostdeutsche (Augsburg, 1950–), für die Buchlanddeutschen (Bukowinadeutschen)
Weblinks
Bearbeiten- Zeitungen und Zeitschriften Zeitschriftendatenbank, mit Angaben zu den meisten Zeitungen
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Publikationen Bukowina-Institut, vierter Absatz, mit etwa acht Seiten
- ↑ Der Südostdeutsche Katalog der Unibibliothek Heidelberg