Liste von Mühlen an der Flöha

Wikimedia-Liste

Die Liste von Mühlen an der Flöha gibt eine Übersicht über die historischen Wassermühlen an der Flöha (Fluss) und deren Zuflüssen unabhängig davon, ob sie noch existieren oder bereits verfallen und abgerissen sind. Es wurden über 130 Mühlenstandorte erfasst. Viele Mühlen existieren nicht mehr, einige sind umgebaut und dienen anderen Zwecken.

Mahlmühle Braun in Dörnthal

Bei Mühlen, die unter Denkmalschutz stehen, kann über die ID-Nummer der jeweilige Denkmaltext aus der sächsischen Denkmalliste aufgerufen werden. Die historische Bedeutung der Mühlen als Einzeldenkmale ergibt sich aus dem Denkmaltext des Landesamts für Denkmalpflege Sachsen.

  • Bild: zeigt ein Bild der Mühle und gegebenenfalls zusätzlich einen Link zu weiteren Fotos im Medienarchiv Wikimedia Commons.
  • Bezeichnung: Name der Mühle und gegebenenfalls Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Ortsteil bzw. Gemarkung sowie Straßenname und Hausnummer. Der Link Karte führt zur Kartendarstellung.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung oder den Zeitraum der Errichtung an.
  • Beschreibung: Angabe baulicher und geschichtlicher Einzelheiten, von Denkmaleigenschaften sowie ehemaligen Besitzern oder Bewohnern der Mühle
  • ID: Falls die Mühle ein Kulturdenkmal ist, ist hier die ID-Nr. des Landesamts für Denkmalpflege Sachsen angegeben. Ein ggf. vorhandenes Icon   führt zu den Angaben bei Wikidata.


Liste von Mühlen an der Flöha

Bearbeiten

Die Liste der ehemaligen Mühlen ist entsprechend der örtlichen Lage von der Quelle bis zur Mündung gegliedert.

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Kirchmühle Fleyh (Podkostelní mlýn Fláje) Fláje (Fleyh)
(Karte)
ehem. Kirchmühle Fleyh am Flájský potok (Flöha), 1963 abgerissen, im Stauraum der Talsperre Talsperre Fláje[1]
 
  Mühle I bis IV Fleyh (Flájský mlýn I bis IV) Fláje
(Karte)
ehem. Mühlen I bis IV Fleyh am Flájský potok, abgerissen, im Stauraum der Talsperre Fláje[2]
 
  Obermühle Georgendorf (Horní mlýn Český Jiřetín) Český Jiřetín 14 (Georgendorf)
(Karte)
ehem. Obermühle Georgendorf am Flájský potok, durch Neubauten ersetzt[3]
 
  Fleischer-Mühle Georgendorf (Fleischerův mlýn) Český Jiřetín
(Karte)
ehem. Fleischer-Mühle Georgendorf am Flájský potok, eine größere Mühle im Zentrum von Český Jiřetín, 1930 als Drechsel- und Schrotmühle eingetragen, zwischen 1953 und 1963 abgerissen.[4]
 
  Pausner-Mühle Georgendorf (Pausnerův mlýn Český Jiřetín) Český Jiřetín
(Karte)
ehem. Pausner-Mühle Georgendorf am Flájský potok, eine größere Mühle in der Nähe des Zollhauses in Český Jiřetín, 1963 abgerissen.[5]
 
  Köhler-Mühle Georgendorf (Köhlerův mlýn Český Jiřetín) Český Jiřetín
(Karte)
ehem. Köhler-Mühle Georgendorf am Flájský potok, um 1953 bereits ruinös.[6]
 
  Schindler-Mühle Georgendorf (Schindlerův mlýn Český Jiřetín) Český Jiřetín
(Karte)
ehem. Schindler-Mühle Georgendorf am Flájský potok, um 1963 abgerissen, im Stauraum der Talsperre Rauschenbach.[7]
 
  Niedermühle Georgendorf (Dolní mlýn Český Jiřetín) Český Jiřetín
(Karte)
ehem. Niedermühle Georgendorf am Flájský potok, um 1945 abgerissen, seit 1968 im Stauraum der Talsperre Rauschenbach.[8]
 
  Mühle Rauschenbach Rauschenbach 12
(Karte)
um 1930 ehem. Mühle Rauschenbach an der Flöha unterhalb der Talsperre Rauschenbach, jetzt Pension; Mühle; im traditionellen Stil errichtetes Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. 09209916
 
  Lösermühle Hainberg Cämmerswalde, An der Lösermühle 1
(Karte)
ehem. Lösermühle im OT Hainberg, urspr. Brettmühle, jetzt Café
 
  Brettmühle Neuhausen Neuhausen/Erzgeb., Bienenmühler Straße
(Karte)
ehem. Brettmühle Neuhausen, genaue Lage unklar
 
 
Weitere Bilder
Ölmühle Neuhausen/Erzgeb. Neuhausen/Erzgeb., Bahnhofstraße
(Karte)
ehem. Ölmühle Neuhausen/Erzgeb., bis 1945 in Betrieb, 1957/1984 abgerissen (wüst).
 
  Brettmühle Frauenbach Neuhausen/Erzgeb., Frauenbachstraße 70
(Karte)
1860 ehem. Brettmühle Frauenbach am Frauenbach; Mühle, zeittypisches Gebäude, ortsgeschichtliche und technikgeschichtliche Bedeutung. 09209941
 
  Göpfert-Mühle Dittersbach Dittersbach, Olbernhauer Straße 46
(Karte)
Mitte 19. Jh. ehem. Göpfert-Mühle Dittersbach; Wohnmühlenhaus; hauptsächlich als Ölmühle betrieben, urkundlich seit 1848 Mühlenstandort, bis 1963 als Mühle mit verschiedenem Mahlgut in Betrieb, ohne technische Ausstattung, zeit- und landschaftstypisches Fachwerk-Gebäude, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. 09209966
 
  Brettmühle oder Schleiferei Dittersbach Dittersbach, Talstraße 26
(Karte)
ehem. Brettmühle, später Schleiferei Dittersbach
 
 
Weitere Bilder
Mortelmühle Sayda Sayda, Mortelgrund 5
(Karte)
1849 ehem. Mortelmühle Sayda am Mortelbach, Kornmühle, später Gasthaus; Ehemalige Wassermühle, heute Wohnhaus mit ehemaligem Mühlteich, Mortelgraben (Mühlgraben), Langenwiesengraben (Mühlgraben im Mortelgrund) und Ablaufgraben; weitgehend original erhaltener Mühlenkomplex (ohne Mühlentechnik) von ortshistorischer und bauhistorischer sowie landschaftsprägender Bedeutung.[9][10] 08991024
 
  Wassermühle Niederseiffenbach Niederseiffenbach, Dorfstraße 1
(Karte)
ehem. Wassermühle Niederseiffenbach am Mortelbach[11]
 
  Sägewerk Niederseiffenbach Niederseiffenbach, Olbernhauer Straße 11a
(Karte)
ehem. Hammermühle Niederseiffenbach, später Sägewerk
 
  Zechenmühle Heidersdorf; Holzwarenfabrik Seibt Heidersdorf, Zechenweg 24
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. ehem. Zechenmühle Heidersdorf, später Holzwarenfabrik Seibt; Fabrikgebäude (dreigeschossiges Kerngebäude und zweigeschossiger Anbau NO); alte Ortslage Eisenzeche im Ort Niederseiffenbach, historisierender Putzbau, ehemals Holzwarenbetrieb Seibt, hervorgegangen aus der Zechenmühle, ortshistorische und ortsbildprägende Bedeutung. Über hohem Sockelgeschoss dreigeschossiger Kopfbau mit einfach profilierten Zwillingsfenstern, Erker, Mansardwalmdach mit Dachhäuschen, Zierverankerungen, originale Haustür, etwas einfacher gestaltet der dreigeschossige Anbau mit Backsteingliederung und originaler Tür. 09207872
 
  Schaffermühle Heidersdorf Heidersdorf, Olbernhauer Straße 42
(Karte)
ehem. Schaffermühle Heidersdorf, später Holzschleiferei, abgerissen (wüst)
 
  Schweinitzmühle Brandau Brandov
(Karte)
ehem. Schweinitzmühle (Brandovský mlýn), Sägemühle, nach 1945 abgerissen (wüst)[12]
 
  Mühle Böhmisch Grünthal Brandov, Zelený Důl
(Karte)
ehem. Mühle Böhmisch Grünthal (Zelený Důl), abgerissen
 
 
Weitere Bilder
Hüttenmühle Grünthal Grünthal, An der Natzschung 1
(Karte)
16. Jh. ehem. Hüttenmühle (Nr. 1) der Saigerhütte Grünthal; Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Saigerhütte: Mühlengebäude und Nebengebäude (Hüttenmühle, An der Natzschung 1), ehemalige Schmelzhütte, (Garhaus, An der Natzschung 2), Wohnhaus (An der Natzschung 3), Hammerwerk (Althammer, An der Natzschung 5), Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (vor An der Natzschung 5), Wohnhaus, (Försterhaus, An der Natzschung 7) und drei Arbeiterwohnhäuser (Doppelhäuser, An der Natzschung 11-21) (siehe auch Sachgesamtheitsliste - Obj. 09205114, In der Hütte 1-20a); bedeutendes technisches Denkmal, seit 1493 bestehende Kupferhütte, die bis heute die Vorstellung einer mittelalterlichen Produktionsstätte vermittelt, seit 2019 zugehörig zur Kernzone des UNESCO-Welterbes »Montanregion Erzgebirge/Krušnohoři«.[13] 09205450
 
  Obermühle Olbernhau Olbernhau, Zum Poppschen Gut 1
(Karte)
ehem. Obermühle Olbernhau, 1992/93 abgerissen, seit 1995 Einkaufszentrum[14][15]
 
  Mühle Olbernhau Olbernhau, Markt 2
(Karte)
um 1800 ehem. Mühle Olbernhau; Wohnhaus in halboffener Bebauung; in markanter Lage am Markt stehendes Gebäude mit alter Bausubstanz, baugeschichtlich von Bedeutung, prägend für das Straßenbild sind die Arkaden, ehemaliger Mühlenstandort. 08956348
 
  Pulvermühle Olbernhau Olbernhau, Rungstockstraße 79
(Karte)
um 1815 ehem. Pulvermühle Olbernhau am Rungstockbach; Wohnhaus eines Mühlenanwesens; im hinteren Rungstocktal gelegener Putzbau mit baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung. 09205151
 
  Sägemühle Fritzsche Olbernhau Olbernhau, Rungstockstraße 124
(Karte)
um 1905 ehem. Sägemühle Fritzsche Olbernhau am Rungstockbach; Ehemalige Sägemühle mit Turbinenanlage und 400 m Druckleitung (ehemalige Sägemühle Fritzsche) sowie Stauteich der ehemaligen Pulvermühle; ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich bedeutsam. 08955687
 
  Hintermühle Olbernhau Olbernhau, Zöblitzer Straße 3
(Karte)
um 1700 ehem. Hintermühle Olbernhau; Wohnmühlenhaus einer ehemaligen Mühle; Putzbau mit imposantem Walmdach, Segmentbogenportal erhalten, als ehemaliges Mühlengebäude von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung. 09205164
 
  Vordermühle Olbernhau Olbernhau, Mühlgäßchen 3
(Karte)
19. Jh. ehem. Vordermühle Olbernhau, unter Denkmalschutz steht nur: Flusskieselpflaster vor der ehemaligen Vordermühle sowie alter Mühlstein; ortsgeschichtlich von Bedeutung. 09205134
 
  Hofmühle Pfaffroda Pfaffroda, Am Schafhübel 1
(Karte)
1758 ehem. Hofmühle Pfaffroda am Bielabach; Mühle und zwei Seitengebäude eines Mühlenanwesens; in charakteristischer Ortslage befindliches Ensemble mit unveränderter Baugestalt und Originalsubstanz, ortsgeschichtlich von Bedeutung.[16] 09206657
 
  Ölmühle Edwald Butter Kleinneuschönberg Kleinneuschönberg, Am Graben 3
(Karte)
1661/1868 ehem. Ölmühle Edwald Butter Kleinneuschönberg; Ölmühle mit technischer Ausstattung sowie Mühlgraben; technisches Denkmal mit alter Ausstattung sowie oberschlächtigem Wasserrad, von orts- und technikgeschichtlicher Bedeutung.[17][18] 09205187
 
  Wiesenmühle Blumenau Blumenau, Wiesenmühlenweg 18
(Karte)
ehem. Wiesenmühle Blumenau
 
  Holzschleiferei und Pappenfabrik Blumenau Blumenau, Hauptstraße 87
(Karte)
1891 ehem. Mühle, Holzschleiferei und Pappenfabrik; Fabrikgebäude und Schornstein einer ehemaligen Pappenfabrik; großer markanter Putzbau, am Ortseingang gelegen, Putzbau mit Gliederungselementen in Klinker, als ehemalige Holzschleiferei und Pappenfabrik Weißflog & Sonntag ortsgeschichtlich bedeutsam. 08956371
 
  Ölmühle Sorgau Sorgau, Am Sorgauer Maiberg 4
(Karte)
ehem. Ölmühle Sorgau am Sorgauer Bach, jetzt Erlebnishof Sorgau[19][20]
 
 
Weitere Bilder
Wernsdorfer Papierfabrik Günther & Richter Wernsdorf, Wernsdorfer Papierfabrik 2
(Karte)
um 1905 ehem. Wernsdorfer Papierfabrik Günther & Richter, jetzt Zenner & Polster GmbH; Verwaltungsgebäude und Wohnhaus einer Papierfabrik; älterer Bauteil der Fabrik, parallel zur Bahnlinie stehend, original erhaltener Putzbau, von ortshistorischer Bedeutung. 09207887
 
 
Weitere Bilder
Amtsmühle Nennigmühle Nennigmühle, Nennigmühle 2
(Karte)
18. Jh. ehem. Amtsmühle im OT Nennigmühle; Mühlenwohnhaus; Obergeschoss Fachwerk, mit Mansarddach und Dachreiter, ab 1930 Landheim des Christlichen Vereins junger Männer (CVJM) Chemnitz, ortshistorische, ortsbildprägende und besondere baugeschichtliche Bedeutung. 09207994
 
  Wasserkraftwerk Nennigmühle Nennigmühle, Nennigmühle 17
(Karte)
1903 ehem. Mühle, jetzt Drechslerei Nennigmühle; Wasserkraftwerk und Graben; baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.[21] 09207993
 
  Papierfabrik C. G. Hübler Görsdorf Görsdorf, Freiberger Straße 8
(Karte)
um 1900 ehem. Mühle, Papierfabrik C. G. Hübler Görsdorf; Fabrikgebäude; Putzbauten mit einheitlicher Ziegelgliederung, baugeschichtliche und industriegeschichtliche Bedeutung. 09305990
 
  Kohlhaumühle oder Mühlenwerke Görsdorf Görsdorf, Mühle 1; 3
(Karte)
Ende 19. Jh. ehem. Kohlhaumühle oder Mühlenwerke Görsdorf; unter Denkmalschutz steht nur: Technische Ausstattung der Mühle; alte Getreidemühle, technikgeschichtlich von Bedeutung. 09205520
 
  Wasserkraftwerk Görsdorf Görsdorf
(Karte)
ehem. Mühle, Wasserkraftwerk Görsdorf
 
  Obere Schleiferei Rauenstein Rauenstein 14
(Karte)
1918 ehem. Obere Schleiferei Rauenstein[22][23]
 
  Hornmühle Rauenstein; Untere Schleiferei Rauenstein
(Karte)
1885 ehem. Hornmühle Rauenstein, ab 1885 im Besitz von Wilhelm von Herder (1824–1907), bis 1960 in Betrieb[24]
 
  Seifertmühle Wünschendorf Wünschendorf, Bahnhofstraße 6
(Karte)
um 1905 ehem. Seifertmühle, Holzbiegefabrik Louis Seifert Wünschendorf, 1972 verstaatlicht, jetzt Brauerei Bierfabrik Erzgebirge; ehemalige Holzwarenfabrik, mit Schornstein; Putzbau mit Ziegelgliederung, baugeschichtliche und ortshistorische Bedeutung.[25] 09207640
 
  Vogels Brettmühle Borstendorf Borstendorf, Flöhatalstraße
(Karte)
ehem. Vogels Brettmühle Borstendorf, Holzschleiferei bis 1962, danach Ferienlager[26]
 
  Floßmühle Borstendorf; Papierfabrik C. G. Schönherr Borstendorf, Flöhatalstraße 5
(Karte)
1897 ehem. Floßmühle Borstendorf, Papierfabrik C. G. Schönherr; Verwaltungsgebäude einer Papierfabrik; Teil der Mühlenwerke Floßmühle, gründerzeitliche Klinkerfassade, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.[23][27] 09240145
 
  Floßmühle Borstendorf Borstendorf, Flöhatalstraße 2
(Karte)
1882 ehem. Floßmühle Borstendorf, Getreidemühle, 1948 enteignet, 1998 Betrieb eingestellt, ab 2005 Bistro „Flossmühle“.[28]
 
  Schwarzmühle Börnichen Börnichen/Erzgeb., Schwarzmühle 1
(Karte)
ehem. Schwarzmühle Börnichen am Hahnbach, ehem. Drechselei, jetzt Wohnhaus[29][30]
 
  Wasserkraftwerk Borstendorf Borstendorf
(Karte)
ehem. Mühle
 
  Spanziehmühle Grünhainichen Grünhainichen, Mühlenstraße 36
(Karte)
ehem. Spanziehmühle Grünhainichen am Dorfbach, jetzt Wohnhaus[31][32]
 
  Papierfabriken Siegel & Haase Borstendorf Borstendorf, Fabrikweg
(Karte)
nach 1881 ehem. Papierfabrik Siegel & Haase, später Papierfabriken Grünhainichen; Teil einer Fabrikanlage (Kopfbau); markanter Putzbau mit Klinkergliederung, von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert.[23] 09247852
 
 
Weitere Bilder
Papierfabriken Siegel & Haase Grünhainichen Grünhainichen, Am Güterbahnhof 3
(Karte)
ehem. Mühle; später Papierfabrik Siegel & Haase Grünhainichen, jetzt Grünperga Papier GmbH[33][23]
 
  Rochhausmühle Grünhainichen Grünhainichen, Rochhausmühlenweg
(Karte)
ehem. Rochhausmühle Grünhainichen am Trübebach, Sägemühle; Papiermühle[34][35]
 
  Marbacher Mühle Marbach, Flöhatalradweg
(Karte)
ehem. Marbacher Mühle, später Holzschleiferei, jetzt Wasserkraftwerk[36]
 
  Priemsmühle oder Triebsmühle Leubsdorf Leubsdorf
(Karte)
1887 ehem. Priemsmühle oder Triebsmühle Leubsdorf, urspr. Mahl- und Brettmühle, ab 1887 Holzschleiferei, ab 1994 Wasserkraftwerk[23][37]
 
  Schlossmühle Leubsdorf Leubsdorf, Zur Schlossmühle 12
(Karte)
1926 ehem. Schlossmühle Leubsdorf, jetzt Wasserkraftwerk[23]
 
 
Weitere Bilder
Höllmühle Schellenberg Schellenberg, Höllmühle 7; 9
(Karte)
1882 ehem. Höllmühle Schellenberg; Mühlengebäude (Nr. 7) und Wohnmühlenhaus (Nr. 9) eines ehemaligen Mühlenanwesens sowie Mühlgraben; baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.[23] 09241103
 
  Lohmühle Schellenberg Schellenberg
(Karte)
ehem. Lohmühle Schellenberg, abgerissen (wüst)
 
 
Weitere Bilder
Spinnerei Hohenfichte Hohenfichte, Fabrikweg 1
(Karte)
1833/1908 ehem. Baumwollspinnerei Maximilian Hauschild; jetzt Sächsische Baumwollspinnerei Hohenfichte; Textilfabrik mit Spinnereigebäude (1) im Südosten, daran westlich angeschlossenem Kessel- und Maschinenhaus (2) mit Schornstein (3), Versandgebäude (4), Lagergebäude (5), Wohn- und Verwaltungsgebäude (6), Packerei im Nordwesten (7), Bleicherei im Norden (8) daran angeschlossenem Flachbau (9), Mühlgraben durch das Fabrikensemble (10) und Verbindungsgang zwischen Bleicherei und Packerei (11) sowie Verwaltungsgebäude (12); jüngerer, im Stil des Klassizismus erbauter Teil (um 1908) eines sich ursprünglich weiter nach Osten ausdehnenden älteren (ab 1833), nach 2004 abgebrochenen industriegeschichtlich bedeutenderen Textilfabrikareals, bedeutender Spinnereibetrieb des Textilindustriepioniers Maximilian Hauschild (1806 - 1877) von industriegeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung.[38] 09240665
 
  Mühle Oberfalkenau Falkenau, Lindenstraße 7
(Karte)
ehem. Mühle Oberfalkenau am Hetzdorfer Viadukt, seit 2008 Wasserkraftwerke Melzer GmbH
 
  Fiedlersche Tuchfabrik Falkenau; Falkenauer Florettseidenspinnerei; Baumwollspinnerei Georg Liebermann, Obere Fabrik Falkenau, Ernst-Thälmann-Straße 39
(Karte)
1853 urspr. Göthelsche Erbmühle (Mühlengut, Spinnmühle),[39] ab 1836 Fiedlersche Tuchfabrik Falkenau; Falkenauer Florettseidenspinnerei; Baumwollspinnerei Georg Liebermann, Obere Fabrik; Spinnereigebäude I, Spinnereigebäude IIa und Spinnereigebäude IIb einer ehemaligen Baumwollspinnerei; das Ortsbild prägender Fabrikkomplex von ortsgeschichtlichem Wert, Expansion des Unternehmens Ende des 19. Jh. durch den Berliner Fabrikanten Georg Liebermann (1844–1926), Bruder des berühmten Malers Max Liebermann. 09240727
 
  Spinnmühle; Schreyersche Spinnmühle Falkenau; Baumwollspinnerei Georg Liebermann, Untere Spinnerei Falkenau, Dorfstraße 15
(Karte)
1846 ehem. Spinnmühle oder Untere Spinnerei. Einzeldenkmale der Schreyerschen Spinnmühle: Schornstein, Produktions- und Sozialgebäude, Werkskanal, Wehr, Schütz und Bedienhäuschen der ehemaligen Spinnmühle (ID-Nr. 09307329); bauliches Zeugnis welches Entwicklungen in der Bau- und Ortsgeschichte, Industrie- und Wirtschaftsgeschichte, aber auch in der Industriearchitektur veranschaulicht, Bestandteile der Mühle verdeutlichen die funktionalen Zusammenhänge eines auf Wasserkraft- und ‒ später zusätzlich ‒ Dampfkraftnutzung aufbauenden Produktionsbetriebes, baugeschichtliche, ortsgeschichtliche und industriegeschichtliche sowie personengeschichtliche Bedeutung auf Grund der Verbindung zu Georg Liebermann.[Ausführlich 1] 09307330
 
 
Weitere Bilder
Baumwollspinnerei Gückelsberg Gückelsberg, Fabrikweg 2; 4
(Karte)
1829 ehem. Baumwollspinnerei Gückelsberg; Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Baumwollspinnerei Gückelsberg, ehemals Heymann: drei Spinnereigebäude, Kessel- und Maschinenhaus mit Schornstein, nördlich anschließender Verbindungsbau, Mühlgraben, Turbinenhaus, Kontorgebäude, Schlosserei, (Kutscher-)Wohnhaus, Wolllager, Scheune, Arbeiterwohnhaus (Fabrikweg 2), Bergkeller am Hang, Straßenpflaster sowie Villa und Villengarten mit Einfriedungsmauer entlang des Gartens und des Mühlgrabens; baugeschichtlich, industriegeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutsame Anlage. 09240213
 

Liste von Mühlen an Zuflüssen der Flöha

Bearbeiten

Liste von Mühlen an der Schweinitz und an der Natzschung

Bearbeiten

Die Liste der ehemaligen Mühlen ist entsprechend der örtlichen Lage von der Quelle bis zur Mündung gegliedert.

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Mühlen an der Schweinitz
  Einsiedler Mühle Mníšek (Böhmisch Einsiedel)
(Karte)
ehem. Einsiedler Mühle (Mníšecký mlýn) an der Svídnice, 1953 abgerissen, seit 2008 Einkaufszentrum[40]
 
  Brettmühle Deutscheinsiedel Deutscheinsiedel, Deutschneudorfer Straße 6
(Karte)
ehem. Brettmühle Deutscheinsiedel, genaue Lage unklar
 
  Rothenmühle Deutscheinsiedel Deutscheinsiedel, Deutschneudorfer Straße 8
(Karte)
ehem. Rothenmühle Deutscheinsiedel
 
  Obermühle Brüderwiese Brüderwiese
(Karte)
ehem. Obermühle Brüderwiese, abgerissen (wüst), genaue Lage unklar
 
  Hammermühle Brüderwiese Brüderwiese 12-14
(Karte)
ehem. Hammermühle Brüderwiese mit Hammerherrenhaus (Nr. 12)
 
  Sägemühle Brüderwiese oder Heidrich-Mühle Brüderwiese 12b
(Karte)
ehem. Heidrich-Mühle, Sägemühle, jetzt Sägewerk Heidrich[41]
 
 
Weitere Bilder
Hintere Mühle Deutschneudorf Deutschneudorf, Talstraße 60
(Karte)
um 1800 ehem. Hintere Mühle Deutschneudorf; Ehemaliges Mühlengebäude mit Mühltentechnik (Wasserkraftdrehwerk) sowie Mühlgraben und -teich; mit oberschlächtigem Wasserrad, von technikgeschichtlicher Bedeutung.[42][43] 09206997
 
  Obere Schweinitzmühle Katharinaberg Hora Svaté Kateřiny (Katharinaberg)
(Karte)
ehem. Obere Schweinitzmühle (Horní Svídnícký mlýn), abgerissen (wüst)[44]
 
  Untere Schweinitzmühle Katharinaberg Hora Svaté Kateřiny
(Karte)
ehem. Untere Schweinitzmühle (Dolní Svídnický mlýn), 1953 abgerissen (wüst)[45]
 
  Wiesenmühle Katharinaberg Hora Svaté Kateřiny
(Karte)
ehem. Wiesenmühle Katharinaberg (Luční mlýn), 1955 abgerissen (wüst)[46]
 
  Gründigmühle Katharinaberg Hora Svaté Kateřiny
(Karte)
ehem. Gründigmühle (Gründigův mlýn), 1953 abgerissen (wüst)[47]
 
  Pachen-Mühle Katharinaberg Hora Svaté Kateřiny, Pachenkov 175
(Karte)
ehem. Pachen-Mühle Katharinaberg – Pachenkovský mlýn am Kateřinský potok; große Mühle südöstlich von Katharinenbergs, nach dem Ersten Weltkrieg eine Holzspielzeugfabrik, zuletzt als Jugendherberge genutzt.[48]
 
  Hoyer-Mühle Katharinaberg Hora Svaté Kateřiny, Dolní 157
(Karte)
ehem. Hoyer-Mühle Katharinaberg – Hoyerův mlýn am Kateřinský potok; eine der wenigen noch erhaltenen Mühlen von Katharinaberg (von einst elf), im Jahr 1930 noch als Sägewerk und zur Schindel-Herstellung genutzt.[49]
 
  Oberlochmühle Oberlochmühle 2
(Karte)
Kern 17. Jh. ehem. Oberlochmühle am Wildbach; Ehemaliges Mühlenwohnhaus, mit Mühlteich; Obergeschoss zum Teil Fachwerk verbrettert, Gebäude Keimzelle der Ortslage, baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Wert. 09207040
 
  Malermühle oder Zänckermühle Katharinaberg Hora Svaté Kateřiny, Dolní 166
(Karte)
ehem. Malermühle oder Zänckermühle Katharinaberg (Malerův mlýn, Zänckerův mlýn), Sägemühle[50]
 
  Niederlochmühle Niederlochmühle
(Karte)
. ehem. Niederlochmühle, später Forsthaus
 
  Mertelmühle Brandau Brandov (Brandau)
(Karte)
ehem. Mertelmühle (Mertelův mlýn), nach 1945 abgerissen (wüst)[51]
 


Mühlen an der Natzschung
  Mühle Natschung (Načetínský mlýn) Načetín (Kalek)
(Karte)
ehem. Mühle Natschung am Načetínský potok, abgerissen (wüst)[52]
 
  Horní, Gröschlův mlýn, Röhelova přádelna Kalek Kalek
(Karte)
ehem. Ober- oder Gröschl-Mühle Kallich am Načetínský potok, später Spinnerei Röhel, abgerissen (wüst)[53][54]
 
  Niedermühle Kallich Kalek
(Karte)
ehem. Niedermühle Kallich am Načetínský potok, abgerissen (wüst)[55]
 
  Neumühle Rübenau Rübenau, Olbernhauer Straße 67
(Karte)
1925 ehem. Neumühle Rübenau an der Natzschung (Keilbach); Mühlengebäude; stattlicher Putzbau in bildprägender Lage, baugeschichtliche und ortshistorische Bedeutung. 09205568
 
  Lochmühle Rübenau Rübenau, Olbernhauer Straße 72
(Karte)
ehem. Lochmühle Rübenau an der Natzschung
 
  Mühle Rothenthal Rothenthal, OT von Olbernhau, Talstraße 1
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. ehem. Mühle Rothenthal an der Natzschung; Fabrikgebäude; Putzbau mit Segmentbogenfenstern, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. 09205225
 

Liste von Mühlen an der Pockau und im Lautenbachtal

Bearbeiten

Die Liste der ehemaligen Mühlen ist entsprechend der örtlichen Lage von der Quelle bis zur Mündung gegliedert.

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Mühlen an der Schwarzen Pockau
  Ulmbacher Mühle Jilmová (Ulmbach)
(Karte)
ehem. Ulmbacher Mühle am Schwarzwasser (Černá), abgerissen (wüst), genaue Lage unklar[56]
 
  Gemeindemühle Satzung Satzung, Satzunger Hauptstraße 1
(Karte)
ehem. Gemeindemühle Satzung am Schwarzwasser, jetzt Firma für Kunststoff-Verarbeitung Jakob Winter GmbH
 
  Neue Welt Mühle Reitzenhain Reitzenhain, Neue Welt
(Karte)
ehem. Neue Welt Mühle Reitzenhain
 
  Reißigmühle Reitzenhain Reitzenhain, Reißigmühle
(Karte)
ehem. Reißigmühle, abgerissen (wüst)[57]
 
  Papiermühle Reitzenhain Reitzenhain, Rudolf-Breitscheid-Straße 2
(Karte)
ehem. Papiermühle Reitzenhain, später Baumwollspinnerei[58]
 
  Brettmühle Reitzenhain Reitzenhain
(Karte)
ehem. Brettmühle Reitzenhain, abgerissen (wüst), genaue Lage unklar[58]
 
  Mühle Kühnhaide Kühnhaide, Am Platz 4
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. ehem. Mühle Kühnhaide; Mühlenwohnhaus; stattlicher Putzbau, von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.[59] 09305537
 
  Papiermühle Kühnhaide, Mitteldorfstraße
(Karte)
ehem. Papiermühle, genaue Lage unklar
 
  Hammermühle Kühnhaide, Am Schwarzwasser 4
(Karte)
ehem. Hammermühle
 
 
Weitere Bilder
Hüttstattmühle Ansprung, Hüttstattweg 7
(Karte)
1843 ehem. Hüttstattmühle Ansprung, Getreidemühle, jetzt Freizeitheim[60]
 
  Mühle Hinterer Grund Pobershau, Hinterer Grund
(Karte)
ehem. Mühle Hinterer Grund, jetzt Wasserkraftanlage
 


Mühlen an der Roten Pockau
  Rätzens Brettmühle Marienberg, Brettmühlenweg 8
(Karte)
ehem. Rätzens Brettmühle, Sägemühle, jetzt Gaststätte[61]
 
  Schwarze Brettmühle Marienberg, Brettmühlenweg 5
(Karte)
1898 ehem. Brettmühle Obergrund, später Speichenfabrik Seifert; Schüller (ehem.), Puritas; ehem. Speichenfabrik (mit Maschinenausstattung, Turbine und Antrieben/Transmissionen und Werkstatteinrichtungen beider Produktionszweige - Speichenherstellung und Puritas-Möbelbalsam) sowie ehemaliges Metalllagergebäude, Mühlgraben mit Teich und Gartenhaus; bemerkenswerte, vollständig erhaltene Produktionsanlage von technik- und baugeschichtlicher Bedeutung. 09248124
 
 
Weitere Bilder
Böttcherfabrik Pobershau Pobershau, Ratsseite-Dorfstraße 112
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. ehem. Mühle Pobershau; später Holzwarenfabrik Oskar Böttcher; Hauptgebäude (Ratsseite-Dorfstraße 112) und Nebengebäude (Ratsseite-Hauptstraße 1a, mit Uhr) sowie Schornstein einer ehemaligen Holzwarenfabrik; ortshistorische und ortsbildprägende Bedeutung. 09207900
 
  Mühle Obergrund Pobershau, Amtsseite-Dorfstraße 100
(Karte)
ehem. Mühle Pobershau, jetzt Eiscafé, genaue Lage unklar
 
  Mühle Pobershau Pobershau, Amtsseite-Dorfstraße 65
(Karte)
ehem. Mühle Pobershau, Sägewerk
 
  Spinnerei Pobershau Pobershau
(Karte)
ehem. Spinnerei Pobershau, genaue Lage unklar
 
  Sägemühle Niederer Grund Pobershau, Dorfstraße 22-24
(Karte)
ehem. Sägemühle Niederer Grund[62]
 
  Stadtmühle Marienberg; Sägewerk Marienberg, Stadtmühle 5
(Karte)
1900 ehem. Stadtmühle Marienberg, OT Dörfel; Schneidemühle; Wohn- und Fabrikgebäude; vor allem ortshistorische Bedeutung.[Ausführlich 2] 08956044
 
  Karrenmühle Rittersberg Rittersberg, Am Güntherberg 1
(Karte)
ehem. Karrenmühle Rittersberg, Schneidemühle Emil Meyer, später Sägewerk Lauckner & Günther
 
Mühlen an der Pockau
  Sägewerk Kniebreche Rittersberg, Amtsseite-Kniebreche 1
(Karte)
ehem. Sägemühle Rittersberg, Sägewerk Kniebreche, jetzt Holzzentrum & Sägewerk Pobershau[63]
 
  Alte Schleiferei Zöblitz Zöblitz, Am Bahnhof 224
(Karte)
ehem. Schleifmühle, Alte Schleiferei Zöblitz, jetzt Wasserkraftwerk[64]
 
 
Weitere Bilder
Schlossmühle Niederlauterstein Niederlauterstein, Schloßberg 2
(Karte)
1893 ehem. Schlossmühle Niederlauterstein; Wohnhaus eines Mühlenanwesens; historisierender Putzbau, Anklänge an den Schweizerstil, stattliches Wohnhaus des Mühlenbesitzers, ortshistorische Bedeutung. Aufwändiger verputzter Massivbau im Schweizerstil aus Bruchstein und Backstein, über sehr hohem Sockel zweigeschossig, Putzgliederung und Sandsteingewände, kräftige Fensterstürze, ausgebaute Giebel mit Holzschmuck.[65] 08956075
 
 
Weitere Bilder
Strobel-Mühle Pockau Pockau, Marienberger Straße 36
(Karte)
ehem. Strobel-Mühle Pockau
 
  Schneidemühle Pockau Pockau, Marienberger Straße 34; 34b
(Karte)
um 1865 ehem. Schneidemühle Pockau; Schneidemühle (mit Antrieb und Sägegatter der Firma Lein aus Pirna), 460 m langer Mühlgraben; von technikgeschichtlicher Bedeutung. 09205651
 
  Ölmühle Pockau Pockau, Mühlenweg 5b und 8
(Karte)
1783 ehem. Obere Mühle oder Ölmühle Pockau:
  • Ölmühle (Nr. 5b), heute Technisches Museum, mit technischer Ausstattung und Mühlgraben mit Wehr sowie Hofgebäude und mit Objekten im Hof; wichtiges Zeugnis der Leinen- und Leinsamenverarbeitung, technikgeschichtliche, ortshistorische und regionalgeschichtliche Bedeutung
  • Mühlenwohnhaus (Nr. 8) und Scheune des Mühlenanwesens (ID-Nr. 09205483); Wohnstallhaus mit erhaltenem Fachwerk, Scheune mit hohem Dach gegenüber der historischen Ölmühle an ortsbildprägender Stelle, unverändertes Bauensemble, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung[66][67]
09205484
 
  Brettmühle Pockau Pockau, Schulstraße 31
(Karte)
ehem. Brettmühle in Pockau, jetzt Baufirma
 
  Ölmühle Pockau Pockau, Annaberger Straße 10
(Karte)
19. Jh. ehem. Ölmühle im Marterbüschel in Pockau am Lößnitzbach; später Sägewerk Hermann Lorenz. Mühlenausstattung einer Schneidemühle; technikgeschichtliche Bedeutung. 09205694
 


Mühlen im Lautenbachtal
 
Weitere Bilder
Hammermühle Neunzehnhain Neunzehnhain, Neunzehnhainer Straße 14
(Karte)
um 1910 ehem. Hammermühle Neunzehnhain am Lautenbach, jetzt ökologische Station der TU Dresden; Mühle, alte Ortslage Neunzehnhain, Putzbau mit Fachwerkelementen, im Heimatstil, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.[68][69] 09207667
 
  Dreherei Neunzehnhain Neunzehnhain, Neunzehnhainer Straße
(Karte)
ehem. Mühle, später Dreherei Neunzehnhain am Lautenbach, zuletzt Wohnhaus, 2007 abgebrochen, genaue Lage unklar.[70]
 
  Ulbrichtsmühle Neunzehnhain Neunzehnhain
(Karte)
ehem. Ulbrichtsmühle Neunzehnhain am Lautenbach, 1933 abgebrochen (wüst), genaue Lage unklar.[71]
 
  Günther-Mühle Neunzehnhain Neunzehnhain
(Karte)
ehem. Günther-Mühle Neunzehnhain am Lautenbach, 1933 abgebrochen, im Stauraum der Talsperre Neunzehnhain I, genaue Lage unklar.[72]
 
  Klatzschmühle Wünschendorf Wünschendorf, Neunzehnhainer Straße 11
(Karte)
ehem. Klatzschmühle Wünschendorf am Lautenbach[73]
 
  Schrötermühle Wünschendorf Wünschendorf, Mühlenweg 2
(Karte)
ehem. Schrötermühle Wünschendorf am Lautenbach[74]
 
  Damm-Mühle Wünschendorf Wünschendorf, Augustusburger Straße 101
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. ehem. Damm-Mühle Wünschendorf am Lautenbach; Mühlenwohnhaus (mit Anbau) und Scheune eines Mühlenanwesens; Putzbau mit Mansarddach, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.[75] 09305989
 
  Alte Seifertmühle; Eisenhammer Wünschendorf Wünschendorf
(Karte)
ehem. Hammermühle Wünschendorf am Lautenbach, abgerissen (wüst)[76]
 

Liste von Mühlen am Haselbach, an der Lößnitz und am Hetzbach

Bearbeiten

Die Liste der ehemaligen Mühlen ist entsprechend der örtlichen Lage von der Quelle bis zur Mündung gegliedert.

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Mühlen am Haselbach
 
Weitere Bilder
Mahlmühle Braun Dörnthal Dörnthal 55
(Karte)
1. Hälfte 20. Jh. ehem. Mahlmühle Braun Dörnthal am Haselbach; unter Denkmalschutz steht nur: Mühleneinrichtung einer ehemaligen Mahlmühle; größtenteils funktionsfähige technische Anlage, von technikgeschichtlicher Bedeutung.[77][Ausführlich 3] 09209992
 
 
Weitere Bilder
Dörnthaler Ölmühle Dörnthal 47
(Karte)
1650/1806 ehem. Dörnthaler Ölmühle (auch Braun-Mühle) am Haselbach; Müller-Wohnhaus und anschließendes Mühlengebäude (mit Turm); Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk, ortsbildprägende und ortshistorische Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes »Montanregion Erzgebirge/Krušnohoři«.[78] 09207088
 
  Bergwerks-Mühle Dörnthal; Huthaus Dörnthal 18
(Karte)
18. Jh. ehem. Bergwerksmühle Dörnthal am Haselbach; Huthaus (ohne Anbau); stattliches Gebäude, gehörte zum Revier-Wasserlauf-System, bergbaugeschichtliche und ortshistorische Bedeutung. 09207080
 
  Niedermühle Dörnthal Dörnthal, Am Feierabendheim
(Karte)
ehem. Niedermühle Dörnthal am Haselbach, genaue Lage unklar
 
  Lochmühle Forchheim Forchheim, Hauptstraße
(Karte)
ehem. Lochmühle Forchheim am Haselbach, unterhalb der Vorsperre Forchheim, vermutlich abgerissen, genaue Lage unklar
 
  Ölmühle Otto Braun Lippersdorf Lippersdorf, Hauptstraße 38
(Karte)
1855 ehem. Öl- und Mahlmühle Otto Braun Lippersdorf am Lippersdorfer Bach; Wohnhaus eines Mühlenanwesens, mit reicher technischer Ausstattung und Wasserbau; besondere technikgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.[79][80] 09207681
 
  Hölzelmühle Lippersdorf Lippersdorf
(Karte)
ehem. Hölzelmühle Lippersdorf am Saidenbach, abgerissen, im Stauraum der Talsperre Saidenbach
 
  Ölmühle Reifland Reifland, Talweg
(Karte)
ehem. Ölmühle Reifland am Saidenbach, 1984 abgerissen[81]
 


Mühlen an der Lößnitz
  Hintere Mühle Eppendorf Eppendorf, Karl-Liebknecht-Straße
(Karte)
ehem. Hintere Mühle Eppendorf an der Großen Lößnitz
 
  Neumühle Eppendorf Eppendorf, Talstraße 6
(Karte)
ehem. Neumühle Eppendorf an der Großen Lößnitz
 
  Tannmühle Hammerleubsdorf Hammerleubsdorf, Tannmühle 2
(Karte)
ehem. Tannmühle Hammerleubsdorf an der Großen Lößnitz
 
  Leubsdorfer Hammer Hammerleubsdorf
(Karte)
ehem. Leubsdorfer Hammer an der Großen Lößnitz
 
  Neumühle Metzdorf Metzdorf, Metzdorfer Straße 25
(Karte)
ehem. Neumühle Metzdorf an der Großen Lößnitz
 
  Mondscheinmühle Breitenau Oederan, Straße des Friedens 103
(Karte)
um 1800 ehem. Mondscheinmühle Thiemendorf an der Kleinen Lößnitz; Wohnhaus der ehemaligen Mühle; Fachwerkbau in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem Wert.[82][Ausführlich 4] 09240639
 


Mühlen am Hetzbach
  Hauboldmühle Oederan Oederan, Unterstadt 2
(Karte)
1723/1728 ehem. Hauboldmühle Oederan am Hetzbach; Gebäudeteile einer ehemaligen Mühle in offener Bebauung; Fassadenteile, Keller und Umfassungsmauern der einstigen Radstube eines ehemaligen barocken Mühlengebäudes (später Wohnhaus) mit baugeschichtlichem, stadtgeschichtlichem und ortsbildprägendem Wert.[Ausführlich 5] 09241091
 
  Mühle Oederan Oederan, Mühlgasse 5
(Karte)
ehem. Mühle Oederan am Hetzbach
 
  Walkmühle Oederan Oederan, Straße des Friedens 18
(Karte)
ehem. Walkmühle Oederan am Hetzbach, jetzt Pension
 
  Mühle Oederan Oederan, Straße des Friedens 61
(Karte)
ehem. Mühle Oederan am Hetzbach
 
  Lochmühle Breitenau Breitenau, Falkenauer Straße 20
(Karte)
um 1860 ehem. Lochmühle Breitenau am Hetzbach; ehemalige Getreidemühle; mächtiger, das Landschaftsbild prägender Putzbau von ortsgeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung 09303682
 

Ausführliche Denkmaltexte

Bearbeiten
  1. Denkmaltext
    Die einstige Spinnerei befindet sich im Westen des Dorfes Falkenau, welches 2011 zur Stadt Flöha eingemeindet wurde. Sie liegt unweit des Flöha-Ufers an einem Wassergraben außerhalb des Ortskerns. Das lange Zeit durch Landwirtschaft, Kalk- und Silberbergbau sowie Holzflößerei geprägte Dorf erfuhr durch die Industrialisierung im 19. Jahrhundert mit der für die Region typischen Ansiedlung von Spinnereien und der Anbindung an das sächsische Eisenbahnnetz eine tiefgreifende Veränderung. Bis zur politischen Wende 1990 nahm Falkenau eine wichtige Position in der sächsischen Textilindustrie ein. Die heute noch erhaltenen Baulichkeiten der Dorfstraße 15 in Falkenau sind aus einer 1845/46 entstandenen Spinnmühle (Strumpfgarn-Spinnerei) hervorgegangen. Deren Bauherr war Karl Friedrich Schreyer (gest. 1872), seinerzeit Besitzer des in der Nähe gelegenen Lehngutes. Zur Anlage der Schreyerschen Spinnmühle gehörten noch eine ältere Schneidemühle, wenig später durch einen Neubau ersetzt, und ein Werkskanal. Der gesamte Komplex gelangte 1879 für kurze Zeit in den Besitz der Nossener Papierfabrik Roßberg & Co, bevor er 1882 von dem Berliner Unternehmer Georg Liebermann (1844–1926) zusammen mit der ebenfalls im Ort gelegenen Spinnerei Fiedler erworben und vereinigt wurde. Ein Brand der Unteren Spinnerei 1885 führte zu umfangreichen Baumaßnahmen, dabei entstand der ältere Teil des noch erhaltenen Produktionsgebäudes vermutlich unter Nachnutzung des Mauerwerks der Spinnmühle. Liebermann verkaufte beide Spinnereien 1911 an den Besitzer der Tüllfabrik Flöha, Carl Siems (gest. 1937), welcher sie bis 1913 als Kommanditgesellschaft Georg Liebermann Nachf. und später als Aktiengesellschaft weiterführte. 1941 erfolgte aufgrund der Arisierung eine Umbenennung in Baumwollspinnerei Falkenau AG und die Spinnereigebäude wurden für die Rüstungsindustrie benutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in der Unteren Spinnerei die Produktion eingestellt und ein Lager der Konsumgenossenschaft Chemnitz eingerichtet. Die gewachsene Anlage der Unteren Spinnerei besteht aus mehreren, um einen befestigten Hof angeordneten Gebäuden aus unterschiedlichen Bauphasen. An der Fassade des großen viergeschossigen Produktionsgebäudes an der Südwestseite des Hofes kann man zwei Bauabschnitte erkennen. Der ältere Bereich, ein verputzter Ziegelbau mit Fenstergewänden aus Hilbersdorfer Porphyrtuff und Flachdach, der vermutlich nach dem erwähnten Brand 1885 eventuell unter Einbeziehung älterer Bausubstanz errichtet wurde, wird durch hohe und regelmäßig angeordnete Segmentbogenfenster bestimmt. Der jüngere südlichere Anbau schließt sich an den älteren Teil an. Es handelt sich um einen verputzten Ziegelbau in Stahlbetonskelettbauweise mit großen rechteckigen Industriefenstern und Flachdach. Er entstand vor 1905. Im Westen wurde im Winkel an das ältere Produktionsgebäude ein dreigeschossiger, langgezogener und verputzter Ziegelbau mit Pultdach angebaut. Die Gebäudeteile stehen jeweils für einen Zeitpunkt in der Geschichte der Industriearchitektur. Sie verdeutlichen im Vergleich miteinander die Entwicklung zu einer sachlicheren, pragmatischeren Formensprache verbunden mit der Nutzung modernster Konstruktionsweisen mit Stahl und Beton. Um den Hof gruppieren sich weiterhin ein freistehendes Gebäude mit repräsentativem Mittelrisalit im Nordwesten (sog. Gesindehaus, gebaut vermutlich um 1880) und ein Wiegehäuschen an der gepflasterten Zufahrt. Südwestlich des großen Produktionsgebäudes verläuft der befestigte Werkskanal, der mithilfe eines östlich der Unteren Spinnerei gelegenen Grundwehres durch die Flöha gespeist wird und dessen Zulauf durch ein Schütz mit Bedienhäuschen reguliert werden konnte. Auf der anderen Seite des Grabens sind ein Schornstein und die Grundmauern einfacher Gebäude in Ziegel- und teilweise Fachwerkbauweise erhalten, die als Kessel- und Maschinenhaus fungierten und eventuell aus der älteren Schneidemühle hervorgingen. Ein den Graben überspannendes Turbinenhaus in Eisenbetonbauweise verbindet das Maschinenhaus mit dem Produktionsgebäude. Zur Anlage gehören weiterhin das sog. Gesindehaus, das Wiegehäuschen sowie das Kessel-, Maschinen- und Turbinenhaus. Die Baumwollspinnerei Georg Liebermann bzw. spätere Baumwollspinnerei Georg Liebermann Nachf. AG zählte am Ende des 19. und am Anfang des 20. Jahrhunderts zu den führenden Unternehmen in der Spinnereibranche Sachsens. Liebermann entstammte einer bedeutenden preußisch-jüdischen Textilfabrikantenfamilie und war der Bruder des Malers und bedeutenden deutschen Impressionisten Max Liebermann (1847–1935), dessen künstlerische Arbeit er anfangs finanziell unterstützte. Georg Liebermann vertrat sozialreformerische Bestrebungen, die er auch in Falkenau umsetzte. Mit seiner finanziellen Hilfe wurden ein Ledigenheim (Am Fabrikweg 1, erbaut 1902), ein Kindergarten, eine Volksküche, eine Badeanstalt und mehrere Wohnhäuser für seine Arbeiter errichtet. Aufgrund des heutigen Erscheinungsbildes der Unteren Spinnerei in Falkenau ist sie ein bauliches Zeugnis, das die aufgezeigten Entwicklungen in der Bau- und Ortsgeschichte, Industrie- und Wirtschaftsgeschichte, aber auch in der Industriearchitektur verdeutlicht und für das deshalb ein öffentliches Erhaltungsinteresse besteht. Im Ensemble verdeutlichen die einzelnen Bestandteile die funktionalen Zusammenhänge eines auf Wasserkraft- und (später zusätzlichen) Dampfkraftnutzung aufbauenden Produktionsbetriebes. Zusätzlich besitzt die Untere Spinnerei aufgrund der Verbindung zu Georg Liebermann eine personengeschichtliche Bedeutung.
  2. Stadtmühle Marienberg
    Die ehemalige »Holzwaaren-Manufactur« wurde in der Aue des Schlettenbachs 1900 durch Fabrikant Karl Arnold errichtet, der Bauherr und Ausführender zugleich war. Die Anlage aus Wohnhaus und drei Fabrikationsgebäuden ist technisches Denkmal und von baugeschichtlicher wie ortsgeschichtlicher Bedeutung. Das Fabrikantenwohnhaus ist ein zweigeschossiger Putzbau über nahezu quadratischem Grundriss. Die Fassade weist Gliederungen durch roten Backstein auf und der Bau wird durch ein repräsentatives Mansardwalmdach abgeschlossen. Im daran angefügten dreigeschossigen Fabriktrakt werden die Backsteingliederungen in reduzierter Form weitergeführt. Zeittypisch sind die segmentbogigen Öffnungen der Fabrikationsgebäude, deren Bau sich insgesamt bis 1911 hinzog. 1903 wurde die Schneidemühle und galvanische Anstalt (Metallwaren) mit einer liegenden Lokomobile von Lanz (Mannheim) versehen. Obwohl der Betrieb 1908 Knopf- und Metallwarenfabrik Joseph Esser hieß, tauchte der Name Karl Arnold später wieder auf. 1996 wurde die Anlage teilweise zu Wohnzwecken umgenutzt.
  3. Erhaltene Mühlentechnik: fünf Walzenstühle, zwei Steinmahlgänge, ein Schrotgang mit Mühlsteinen
    • Walzenmühle: integriert in noch funktionsfähiges Mühlensystem, das bis ca. 1970 der Mehlherstellung diente, hergestellt von Fa. Grosse aus Lohmen vor 1939
    • Schrotgang mit Mühlsteinen: wurde demontiert, ist aber vorhanden, eventuell Ende 19. Jahrhundert hergestellt
    • Steinmahlgang: Vierfach-Mahlgang, Fa. Max Wendt Mühlenbau Heppenheim
    • Doppelsteinmahlgang: Fa. W & O Gericke Mühlenbau Zürich Ende 19. Jahrhundert.
    Geschichte der Mühle: eine der ältesten Mühlen aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, dürfte in Verbindung mit dem zugehörigen Einhufengut vor 1559 entstanden sein, 1559 wird Gut mit Mühle von Vallentin Erler gekauft, danach mehrfacher Besitzerwechsel, teilweise wüst liegend nach Pest, aus Kaufvertrag von 1794 wird deutlich, dass Mühle in Wohnhaus eingebaut wurde, die alte Mühle hatte also ursprünglich einen anderen Standort und wurde später abgebrochen, 1902 gelangte die nunmehrige Mühle nach mehrfachem Besitzerwechsel in den Besitz des Müllermeisters Gustav Braun aus Weigmannsdorf. Bis 1945 erfolgte die Verarbeitung von Getreide und Ölfrüchten mit der alten hölzernen Anlage, nach 1945 Ausbau dieser Technik einschließlich des Wasserrades.
  4. Mondscheinmühle:
    Müllerwohnhaus einer ehemaligen Ölmühle, vermutlich in der 1. Hälfte des 19. Jh. erbaut. 1849 befand sich die Mühle im Besitz des Müllers Ehregott Leberecht Kluge. Zweigeschossiger Fachwerkbau über längsrechteckigem Grundriss mit massivem Erdgeschoss, Abschluss durch Krüppelwalmdach. Das Haus besticht durch seinen guten Originalzustand. Es wird in der Mitte der Traufseite erschlossen. Die Hauseingangstür wird durch ein Türportal mit flacher Dreieckgiebelverdachung gerahmt. Das Obergeschoss weist ein regelmäßig gegliedertes Fachwerk mit Eckstreben auf, welches teilweise verbrettert wurde. Die Fenster sind erneuert, ihre Proportionen blieben gewahrt. Die Sanierung erfolgte unter Wahrung des Denkmalwertes, der sich auf Grund der Authentizität und besonders typischen baulichen Ausprägung aus dem ortsgeschichtlichen und dem baugeschichtlichen Wert ergibt.
  5. Hauboldmühle Oederan
    Der Rat der Stadt Oederan erwirbt 1533 vom Landesherren drei Mühlen, darunter auch die sog. "Hauboldmühle". 1632 war sie nach Aktenlage abgebrannt. 1723 wird als Müller ein Christian Döhnel genannt, 1728 wird die Mühle urkundliche als Mahlmühle mit zwei Mahlgängen erwähnt. Weitere Eigentümer nach 1763 waren die Müller Christian Friedrich Beyer und Johann Georg Richter. Am Schlussstein trägt die Mühle die Bezeichnung "J.C.R. 1796". Die Initialen stehen für Johann Christian Richter, der die Mühle im Jahr 1796 offensichtlich grundlegend erneuern ließ. Als 1831 Carl Friedrich Stöhr Besitzer der Mühle wurde, wurde sie als Malzmühle bezeichnet. Im Zeitraum von 1841 bis 1865, als die Mühle sich im Eigentum des Tuchfabrikanten Grüner befand, wird sie als Malz- und Ölmühle mit eingebauter Kammgarnspinnerei genutzt. 1865 folgt der nächste Eigentümerwechsel. Der Müller Traugott Heinrich Haubold betreibt nun die Mühle wieder als Mahlmühle mit Bäckerei. Die Mühle wurde durch unterschiedliche Eigentümer bis 1958 betrieben. Spätere Nutzung als Wohnhaus, gegenwärtig leer stehend. Zweigeschossiger, breit lagernder Fachwerkbau mit massivem Erdgeschoss, dort Fenstergewände aus Hilbersdorfer Porphyrtuff sowie mittig angeordnetes Segmentbogenportal mit Schlussstein bez. "J. C. R.1796", bauzeitliche sehr schöne zweiflügelige Rahmenfüllungstür mit fest stehendem gesprosstem Oberlicht erhalten, Fachwerk-Obergeschoss, teilweise massiv, Krüppelwalmdach mit Schleppgaube. Im Erdgeschoss befinden sich noch die Ladentür und das Schaufenster der ehemaligen Bäckerei. Im rechten Winkel an das Haus wurde ein zweigeschossiger Anbau, ein massiver Putzbau, angefügt. An der rückwärtigen Traufseite befindet sich ein eingeschossiger massiver Anbau, in dem sich ursprünglich die Mühlentechnik befand. Durch seine markante Lage und die besondere Geländetopographie prägt der Baukomplex das Ortsbild maßgeblich. Die Nutzungsgeschichte begründet die große stadtgeschichtliche Bedeutung des Baukomplexes. Durch die Authentizität und besonders typische Ausprägung des Fachwerkbaus dokumentiert dieser zugleich das Bauhandwerk seiner Entstehungs- bzw. Umbauzeit um 1800 und erlangt hierdurch auch baugeschichtliche Bedeutung. Auf Grund des langen Leerstandes wurde das Fachwerkgebäude baulich stark in Mitleidenschaft gezogen. Viele Bauteile waren derart geschädigt, dass während der 2018 begonnenen Sanierungsarbeiten nur die nördliche und westliche Fassade (Umfassungsmauern) des Erdgeschosses mit Eingangsportal an der Nordseite und den Natursteinfenstergewänden, die nördliche Fachwerkwand des Obergeschosses, der Keller mit Zugangsportal und zwei Tonnengewölben sowie die Umfassungsmauern (Bruchsteinmauerwerk) der ehemaligen südwestlichen Radstube erhalten werden konnten. Die genannten Bauteile werden in den sich am Vorgängerbau orientierenden Neubau integriert. Damit wird die o. g. markante Lage im Ortsbild weiterhin gewahrt.

Literatur

Bearbeiten
  • Reinhard Schmidt: Das Lautenbachtal im Born- und Heinzewald mit seinen Mühlen und Talsperren – eine Chronik, 2015, Pockau-Lengefeld, 180 S.

Landkarten-Archiv

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Mühlen an der Flöha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Tschechische Mühlen-Datenbank: Podkostelní mlýn (abgerufen am 3. Mai 2024)
  2. Tschechische Mühlen-Datenbank: Flájský mlýn (abgerufen am 3. Mai 2024)
  3. Tschechische Mühlen-Datenbank: Horni mlyn (abgerufen am 3. Mai 2024)
  4. Tschechische Mühlen-Datenbank: Fleischeruv mlyn (abgerufen am 3. Mai 2024)
  5. Tschechische Mühlen-Datenbank: Pausneruv mlyn (abgerufen am 3. Mai 2024)
  6. Tschechische Mühlen-Datenbank: Köhlerův mlyn (abgerufen am 3. Mai 2024)
  7. Tschechische Mühlen-Datenbank: Schindleruv mlyn (abgerufen am 3. Mai 2024)
  8. Tschechische Mühlen-Datenbank: Dolni mlyn (abgerufen am 3. Mai 2024)
  9. Mühlendatenbank - Sachsen: Mortelmühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  10. Ins-Erzgebirge: Mortelmühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  11. Mühlendatenbank - Sachsen: Wassermühle Niederseiffenbach (abgerufen am 3. Mai 2024)
  12. Tschechische Mühlen-Datenbank: Schweinitz-Mühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  13. Ins-Erzgebirge: Hüttenmühle der Saigerhütte (abgerufen am 3. Mai 2024)
  14. Einkaufszentrum Obermühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  15. Obermühle Olbernhau (abgerufen am 3. Mai 2024)
  16. Geschichte der Hofmühle Pfaffroda (abgerufen am 3. Mai 2024)
  17. Mühlendatenbank - Sachsen: Ölmühle Kleinneuschönberg (abgerufen am 3. Mai 2024)
  18. Ölmühle Kleinneuschönberg (abgerufen am 3. Mai 2024)
  19. Erlebnishof Sorgau - Geschichte (abgerufen am 3. Mai 2024)
  20. Mühlendatenbank - Sachsen: Erlebnishof Ölmühle Sorgau (abgerufen am 3. Mai 2024)
  21. Wasserkraftwerk Nennigmühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  22. Wuedo: Obere Schleiferei (abgerufen am 3. Mai 2024)
  23. a b c d e f g Papierfabriken Grünhainichen (abgerufen am 3. Mai 2024)
  24. Wuedo: Hornmühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  25. Wuedo: Seifertmühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  26. Wuedo: Vogelmühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  27. Wuedo: Floßmühle Borstendorf (abgerufen am 3. Mai 2024)
  28. Geschichte der Flossmühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  29. Mühlendatenbank - Sachsen: Schwarzmühle Börnichen (abgerufen am 3. Mai 2024)
  30. Ins-Erzgebirge: Schwarzmühle Börnichen (abgerufen am 3. Mai 2024)
  31. Mühlendatenbank - Sachsen: Spanziehmühle Grünhainichen (abgerufen am 3. Mai 2024)
  32. Ins-Erzgebirge: Spanziehmühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  33. Unternehmen Grünperga (abgerufen am 3. Mai 2024)
  34. Mühlendatenbank - Sachsen: Rochhausmühle Grünhainichen (abgerufen am 3. Mai 2024)
  35. Ins-Erzgebirge: Rochhausmühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  36. Ins-Erzgebirge: Marbacher Mühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  37. Ins-Erzgebirge: Priemsmühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  38. Geschichte der Baumwollspinnerei (abgerufen am 3. Mai 2024)
  39. Falkenauer Heimatverein - Chronik 1938 (abgerufen am 3. Mai 2024)
  40. Tschechische Mühlen-Datenbank: Mníšecký mlýn (abgerufen am 3. Mai 2024)
  41. Sägewerk Brüderwiese (abgerufen am 3. Mai 2024)
  42. Mühlendatenbank - Sachsen: Hintere Mühle Deutschneudorf (abgerufen am 3. Mai 2024)
  43. Ins-Erzgebirge: Hintere Mühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  44. Tschechische Mühlen-Datenbank: Obere Schweinitzmühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  45. Tschechische Mühlen-Datenbank: Untere Schweinitzmühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  46. Tschechische Mühlen-Datenbank: Luční mlýn (abgerufen am 3. Mai 2024)
  47. Tschechische Mühlen-Datenbank: Gründigův mlýn (abgerufen am 3. Mai 2024)
  48. Tschechische Mühlen-Datenbank: Pachenkovský mlýn
  49. Tschechische Mühlen-Datenbank: Hoyerův mlýn
  50. Tschechische Mühlen-Datenbank: Malerův mlýn (abgerufen am 3. Mai 2024)
  51. Tschechische Mühlen-Datenbank: Mertelmühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  52. Tschechische Mühlen-Datenbank: Načetínský mlýn (abgerufen am 3. Mai 2024)
  53. Tschechische Mühlen-Datenbank: Horní mlýn (abgerufen am 3. Mai 2024)
  54. Ehem. Spinnerei Röhel (abgerufen am 3. Mai 2024)
  55. Tschechische Mühlen-Datenbank: Dolní mlýn (abgerufen am 3. Mai 2024)
  56. Tschechische Mühlen-Datenbank: Ulmbacher Mühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  57. Mapy.cz - Reißigmühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  58. a b Ortsgeschichte von Reitzenhain (abgerufen am 3. Mai 2024)
  59. Ehem. Wassermühle Kühnhaide, deutschefotothek.de, abgerufen am 3. Mai 2024
  60. Geschichte der Hüttstattmühle (abgerufen am 10. Juli 2024)
  61. Mühlendatenbank - Sachsen: Rätzens Brettmühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  62. Mühlendatenbank - Sachsen: Sägemühle Niederer Grund (abgerufen am 3. Mai 2024)
  63. Mühlendatenbank - Sachsen: Sägewerk Kniebreche (abgerufen am 3. Mai 2024)
  64. Mühlendatenbank - Sachsen: Alte Schleiferei Zöblitz (abgerufen am 3. Mai 2024)
  65. Mühlendatenbank - Sachsen: Schlossmühle Lauterstein (abgerufen am 3. Mai 2024)
  66. Mühlendatenbank - Sachsen: Ölmühle Pockau - Technisches Museum (abgerufen am 3. Mai 2024)
  67. Ins-Erzgebirge: Ölmühle Pockau (abgerufen am 3. Mai 2024)
  68. Wuedo: Hammermühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  69. Reinhard Schmidt: Das Lautenbachtal mit seinen Mühlen (2015)
  70. Wuedo: Dreherei Neunzehnhain (abgerufen am 3. Mai 2024)
  71. Wuedo: Ulbrichtsmühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  72. Wuedo: Günther-Mühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  73. Wuedo: Klatzschmühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  74. Wuedo: Schrötermühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  75. Wuedo: Damm-Mühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  76. Wuedo: Alte Seifertmühle (abgerufen am 3. Mai 2024)
  77. Ins-Erzgebirge: Braun-Mühle Dörnthal (abgerufen am 3. Mai 2024)
  78. Ins-Erzgebirge: Ölmühle Dörnthal (abgerufen am 3. Mai 2024)
  79. Öl- und Mahlmühle Lippersdorf (abgerufen am 3. Mai 2024)
  80. Ins-Erzgebirge: Öl- und Mahlmühle Lippersdorf (abgerufen am 3. Mai 2024)
  81. Wuedo: Ölmühle Reifland (abgerufen am 3. Mai 2024)
  82. Ins-Erzgebirge: Mondscheinmühle (abgerufen am 3. Mai 2024)