Maja Mihalinec Zidar

slowenische Sprinterin
(Weitergeleitet von Maja Mihalinec)

Maja Mihalinec Zidar (* 17. Dezember 1989 in Mozirje, Jugoslawien als Maja Mihalinec) ist eine slowenische Leichtathletin, die sich auf den Sprint spezialisiert hat.

Maja Mihalinec Zidar

Maja Mihalinec (2016)
Maja Mihalinec in Rio de Janeiro 2016

Nation Slowenien Slowenien
Geburtstag 17. Dezember 1989 (34 Jahre)
Geburtsort MozirjeJugoslawien
Größe 175 cm
Gewicht 65 kg
Karriere
Disziplin Sprint
Verein AD Mass Ljubljana
Trainer Srdjan Djordjevic
Status aktiv
Medaillenspiegel
Europaspiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Militärweltspiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der Europäischen Olympischen Komitees Europaspiele
Gold Minsk 2019 100 m
Logo der CISM Militärweltspiele
Gold Wuhan 2019 200 m
letzte Änderung: 27. Februar 2024

Sportliche Laufbahn

Bearbeiten

Erste internationale Erfahrungen sammelte Maja Mihalinec-Zidar 2005 bei den Jugendweltmeisterschaften in Marrakesch, bei denen sie im 100-Meter-Lauf mit 12,03 s in der ersten Runde ausschied und über 200 Meter bis in das Halbfinale gelangte, in dem sie mit 24,62 s ausschied. Im Jahr darauf wurde sie bei den Juniorenweltmeisterschaften in Peking über 200 Meter disqualifiziert und schied auch über 100 Meter mit 12,08 s sowie mit der slowenischen 4-mal-100-Meter-Staffel mit 46,09 s in der ersten Runde aus. 2007 gelangte sie bei den Junioreneuropameisterschaften in Hengelo über 100 Meter bis in das Halbfinale und schied dort mit 11,89 s aus, wie auch bei den Juniorenweltmeisterschaften in Bydgoszcz im Jahr darauf mit 11,81 s und absolvierte anschließend ein Studium in den Vereinigten Staaten.

2014 qualifizierte sie sich für die Europameisterschaften in Zürich und schied dort über 100 Meter mit 11,52 s in der ersten Runde aus. Im Jahr darauf nahm sie im 60-Meter-Lauf an den Halleneuropameisterschaften in Prag teil und gelangte dort bis in das Halbfinale, in dem sie mit 7,29 s ausschied. Zudem nahm sie im Sommer erstmals an den Weltmeisterschaften in Peking teil und erreichte dort über 200 Meter das Halbfinale und schied dort mit 23,04 s aus, während sie über 100 Meter mit 11,42 s in der ersten Runde ausschied. Bei den Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 2016 in Portland schied sie mit 7,34 s im Halbfinale aus und bei den Europameisterschaften in Amsterdam gelangte sie über 100 und 200 Meter bis in das Halbfinale und schied dort mit 11,55 s und 23,17 s aus. Über 200 Meter qualifizierte sie sich zudem für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, bei denen sie mit 23,38 s in der Vorrunde ausschied. In den folgenden beiden Jahren bestritt Mihalinec kaum Wettkämpfe und kehrte erst 2019 zum Spitzensport zurück.

Bei den Halleneuropameisterschaften in Glasgow gelangte sie in 7,21 s auf Rang sechs und anschließend siegte sie bei den Europaspielen in Minsk in 11,36 s über 100 Meter. Zudem qualifizierte sie sich über 100 und 200 Meter erneut für die Weltmeisterschaften in Doha, bei denen sie über 100 Meter mit 11,32 s im Vorlauf ausschied, während sie über 200 Meter bis in das Halbfinale gelangte und dort mit 22,81 s ausschied. Ende Oktober siegte sie bei den Militärweltspielen in Wuhan in 23,15 s. 2020 verbesserte sie beim Golden Spike in Ostrava die slowenische Bestmarke über 150 Meter auf 17,30 s und 2021 wurde sie bei den Halleneuropameisterschaften in Toruń in 7,26 s Fünfte über 60 Meter. Ende Juni belegte sie dann bei den Balkan-Meisterschaften in Smederevo in 11,55 s den sechsten Platz über 100 m und erreichte in 23,97 s Rang neun über 200 m. Anschließend scheiterte sie bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio mit Saisonbestleistung von 11,54 s in der Vorrunde über 100 m und kam wenig später auch über 200 m mit 23,62 s nicht über den Vorlauf hinaus.

Nach einem Jahr Wettkampfpause, belegte sie 2023 bei den Balkan-Meisterschaften in Kraljevo in 11,76 s den sechsten Platz über 100 Meter und gelangte über 200 Meter mit 23,84 s auf Rang sieben. Im Jahr darauf belegte sie bei den Balkan-Hallenmeisterschaften in Istanbul in 7,47 s den sechsten Platz über 60 Meter.

In den Jahren von 2014 bis 2016 sowie von 2019 bis 2021 wurde Mihalinec slowenische Meisterin im 100-Meter-Lauf sowie 2016 und von 2019 bis 2021 und 2023 auch über 200 Meter und 2020 und 2023 siegte sie auch in der 4-mal-100-Meter-Staffel. Zudem sicherte sie sich von 2014 bis 2016 sowie 2019, 2021 und 2024 die Hallentitel im 60-Meter-Lauf und 2024 auch über 200 Meter. Sie absolvierte ein Studium der Kommunikationswissenschaften an der University of Nebraska Omaha sowie ein Sozialwissenschaftsstudium an der Universität Ljubljana.

Persönliche Bestleistungen

Bearbeiten
  • 100 Meter: 11,27 s (+1,1 m/s), 16. Juli 2019 in Padua
    • 60 Meter (Halle): 7,21 s, 2. März 2019 in Glasgow
  • 150 Meter: 17,30 s (+0,6 m/s), 8. September 2020 in Ostrava (slowenischer Rekord)
  • 200 Meter: 22,78 s (+0,7 m/s), 30. September 2019 in Doha
    • 200 Meter (Halle): 23,47 s, 31. Januar 2015 in Wien
Bearbeiten
Commons: Maja Mihalinec – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien