Mape ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Zumalai (Gemeinde Cova Lima). Der Ort Mape im Verwaltungsamt liegt im Suco Raimea. „Mape“ ist das Bunak-Wort für „Fischadler“.[3]

Mape
Daten
Fläche 23,61 km²[1]
Einwohnerzahl 867 (2022)[2]
Chefe de Suco Francisco Pereira
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Daro 36
Mape Canua 238
Polo 39
Der Suco Mape
Mape (Osttimor)
Mape (Osttimor)
Mape
Koordinaten: 9° 5′ S, 125° 25′ O

Geographie

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Vor der Gebietsreform 2015 hatte Mape eine Fläche von 30,59 km².[4] Nun sind es 23,61 km².[1] Der Suco liegt im Norden des Verwaltungsamts Zumalai. Nördlich liegt der Suco Ucecai, westlich Zulo, südlich Lepo und Fatuleto und südöstlich Lour. Im Nordosten liegt der Suco Mau-Nuno (Verwaltungsamt Ainaro, Gemeinde Ainaro). Die Nordgrenze fließt der Fluss Beleten entlang, in den aus dem Suco der Seldena mündet. Die West- und Südgrenze bildet der Fluss Fatoro, in dem von Mape aus der Tale mündet. Alle diese Flüsse enden schließlich im Fluss Mola. Es gibt keine größeren zusammenhängenden Siedlungen im Suco.[5]

In Mape befinden sich die Ruinen einer Festung aus dem 20. Jahrhundert.[6]

Im Suco befinden sich die drei Aldeias Daro, Mape Canua und Polo.[7]

Einwohner

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Im Suco leben 867 Einwohner (2022), davon sind 428 Männer und 439 Frauen. Im Suco gibt es 186 Haushalte.[2] Über 81 % der Einwohner geben Kemak als ihre Muttersprache an. Fast 19 % sprechen Tetum Prasa.[8]

Geschichte

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Mit Trompete und Trommel werden Timoresen zur Arbeit gerufen (Dez. 1945)

Ende März/ Anfang April 1942 wurde Mape in der Schlacht um Timor für eine Zeit lang das Hauptquartier von Brigadegeneral William Veale, dem kommandierenden Offizier (CO) der alliierten Truppen auf Timor. Am 9. und 10. August bombardierten die Japaner Mape.[9]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Francisco Fereira zum Chefe de Suco gewählt.[10] Bei den Wahlen 2009 gewann Afonso Amaral[11] und 2016 Francisco Pereira.[12]

Söhne und Töchter

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Commons: Mape – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Geoffrey Hull: The placenames of East Timor, in: Placenames Australia (ANPS): Newsletter of the Australian National Placenames Survey, Juni 2006, S. 6 & 7, (Memento vom 14. Februar 2017 im Internet Archive) abgerufen am 28. September 2014.
  4. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  5. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  6. Facebook-Auftritt von Rui Maria de Araújo: Parede do Forte de Mape, construído no século 19?, abgerufen am 15. Januar 2015.
  7. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  8. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Mape (tetum; PDF; 8,3 MB)
  9. COMMANDO CAMPAIGN SITES – EAST TIMOR: BOBONARO DISTRICT, MAROBO, 11. Januar 2020, abgerufen am 11. Januar 2020.
  10. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

f1  Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap