Marklhof
Marklhof ist ein Ortsteil der Gemeinde Altendorf im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf, Bayern, und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Nabburg.
Marklhof Gemeinde Altendorf
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Koordinaten: | 49° 24′ N, 12° 15′ O | |
Höhe: | 430 m ü. NHN | |
Einwohner: | 5 (Format invalid) | |
Postleitzahl: | 92540 | |
Vorwahl: | 09675 | |
Lage von Marklhof in Bayern
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Marklhof (2023)
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Geographie
BearbeitenMarklhof liegt im oberen Teil eines Gebirgstales, das der 465 Meter hohe Stabberg im Norden sowie der 516 Meter hohe Herzogberg und der 535 Meter hohe Tannenberg im Süden bilden. Marklhof liegt 1,8 Kilometer westlich von Altendorf und 1,2 Kilometer südwestlich der Staatsstraße 2040.[2][3]
Geschichte
BearbeitenIm 14. Jahrhundert verlief die Grenze des Amtes Nabburg durch Marklhof.[4] Im Häuser- und Rustikalsteuerkataster von 1808 war Marklhof mit einem Anwesen verzeichnet. Das Anwesen trug den Namen Märklhof, sein Inhaber war Georg Märkl.[5] Anfang des 19. Jahrhunderts gehörte Marklhof mit 2 Familien zum selbständigen Rittergut Willhof und zum Patrimonialgericht Guteneck. 1831 wurden Willhof und Marklhof eingezogen und gelangten zum Landgericht Nabburg.[6]
1811 wurden in Bayern Steuerdistrikte gebildet. Dabei kam Marklhof zum Steuerdistrikt Altendorf. Der Steuerdistrikt Altendorf bestand aus den Dörfern Altendorf und Unterkonhof, den Einöden Marklhof und Murglhof, den Waldungen Tannach und Altendorfer Kirchholz. Er hatte 60 Häuser, 357 Seelen, 500 Morgen Äcker, 160 Morgen Wiesen, 130 Morgen Holz, 15 Morgen öde Gründe und Wege, 7 Pferde, 40 Ochsen, 70 Kühe, 40 Stück Jungvieh, 30 Schafe und 24 Schweine.[7]
Schließlich wurde 1818 mit dem Zweiten Gemeindeedikt die übertriebene Zentralisierung weitgehend rückgängig gemacht und es wurden relativ selbständige Landgemeinden mit eigenem Vermögen gebildet, über das sie frei verfügen konnten. Hierbei kam Marklhof zur patrimonialgerichtischen Gemeinde Altendorf. Die Gemeinde Altendorf bestand aus den Ortschaften Altendorf mit 59 Familien, Murglhof mit 2 Familien, Marklhof mit 2 Familien und Unterkonhof mit 8 Familien.[8] 1872 wurden die Ortschaften Marklhof und Unterkonhof aus der Gemeinde Altendorf der Gemeinde Willhof zugeteilt.[9] Im Januar 1972 wurde die Gemeinde Willhof in die Gemeinde Altendorf eingegliedert.[10]
Marklhof gehörte vom 18. bis zum 20. Jahrhundert zur Filialkirche Willhof der Pfarrei Altendorf, Dekanat Nabburg.[11][12][13]
Einwohnerentwicklung ab 1818
BearbeitenJahr | Einwohner | Gebäude |
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1818 | 2 Familien | k. A.[8] |
1828 | 8 | 1[14] |
1838 | 8 | 1[12] |
1864 | 10 | 5[15] |
1875 | 8 | 4[16] |
1885 | 9 | 1[17] |
1900 | 8 | 1[18] |
1913 | 8 | 1[13] |
Jahr | Einwohner | Gebäude |
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1925 | 8 | 1[19] |
1950 | 6 | 1[20] |
1961 | 6 | 1[21] |
1964 | 6 | 1[9] |
1970 | 7 | k. A.[22] |
1987 | 4 | 1[23] |
2011 | 5 | k. A.[1] |
Tourismus
BearbeitenMarklhof liegt am Main-Donau-Weg.[2]
Literatur
Bearbeiten- Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Zensus 2011 bei zensus2011.de. Abgerufen am 12. Dezember 2021.
- ↑ a b Marklhof bei Bayernatlas. Abgerufen am 3. Januar 2022.
- ↑ Marklhof bei bavarikon.de. Abgerufen am 3. Januar 2022.
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 68
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 313
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 386
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 397
- ↑ a b Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 415
- ↑ a b Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 433
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 435
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 96
- ↑ a b Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 180 (Digitalisat).
- ↑ a b Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 350 (Digitalisat).
- ↑ Elisabeth Müller-Luckner, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7, S. 417
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 701, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 880, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 828 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 864 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 870 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 740 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 546 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 138 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 275 (Digitalisat).